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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aus den Büschen gejagt. »Los«, sagte Stubs, »kommt.
    Wir haben genug Unsinn geredet.«
    Sie ritten zurück durch den Glockenburger Wald. Der Weg war breit, und die Pferde kannten ihn wirklich sehr gut. Oft mußten die Kinder Zweige zurückbiegen oder sich ducken,  wenn die Äste zu tief herabhingen. In dichten Strahlenbündeln fiel das Sonnenlicht durch das junge Laub. Und es war ganz still.
    »Ob wir wohl an Mutter Barlows Häuschen vorbeikommen?«
    fragte Dina nach einer Weile. »Es muß doch ganz in der Nähe sein.«
    »Ich kann den Rauch wieder sehen«, sagte Stubs, »wir kommen bestimmt daran vorbei.«
    Aber er hatte sich geirrt. Ein schmaler, gewundener Weg kreuzte den breiten und verschwand in dichtem Gebüsch. »Der wird zu dem Haus führen«, meinte Dina und sah auf ihre Uhr.
    »Wir haben keine Zeit mehr«, sagte sie bedauernd, »es würde zu spät werden. Wir müssen die Pferde ja um zwölf Uhr zurückbringen, und der Weg ist wahrscheinlich auch zu schmal, um darauf zu reiten. Wir gehen ein andermal mit den Hunden hierher und besuchen unser Rotkäppchen.«
    »Machen wir.« Robert gab seinem Pferd einen leichten Schlag.
    »Wir lassen sie laufen.«
    Es wurde ein herrlicher Ritt. Sie genossen ihn sehr und die Pferde auch, und die Hunde jagten mit fliegenden Ohren und hängender Zunge nebenher.
    Müde und hungrig kamen sie nach Hause. Mit wahrem Heiß hunger vertilgten sie Tomatensuppe, Braten, Gemüse und zum Schluß Schokoladenpudding und Schlagsahne. Fräulein Hanna sah fassungslos zu, wie sämtliche Schüsseln im Handumdrehen leer wurden. »Becky!« rief sie mit komischem Entsetzen. »Wir können sie auf keinen Fall wieder ausreiten lassen, sie ruinieren uns!«
    Fräulein Pfeffer lächelte und zwinkerte den Kindern zu. »Du mußt nächstens mehr Kartoffeln kochen, dann können sie sich daran satt essen. Das ist nicht so kostspielig.«
    »Ha«, schrie Stubs, »kommt gar nicht in Frage. Nehmen Sie Rücksicht auf unseren Zustand, denken Sie daran, daß wir die Grippe gehabt haben. Sollen meine Beine etwa wieder anfangen zu wackeln?«
    An diesem Abend waren die Kinder besonders müde, denn sie hatten nur einen kurzen Mittagsschlaf gehalten. Und als die Uhr acht schlug, fielen ihnen die Augen beinahe zu. Sogar die Hunde lagen, ohne sich zu rühren, auf einer Decke vor dem Kamin, Lump den Kopf an Lümmels schwarzes Fell gelehnt.
    Wahrhaftig, sie vertrugen sich wunderbar.
    Ehe die Jungen einschliefen, sprachen sie noch ein Weilchen über Barny. Ob er ihren Brief wohl schon bekommen hatte? Ob er vielleicht schon morgen kam? »Wäre prima, was?« gähnte Stubs.
    »Dina«, rief Robert ins andere Zimmer hinüber, »wir sprechen gerade von Barny. Was meinst du, kann er morgen hier sein?«
    »Dann müßte alles ganz toll geklappt haben«, rief Dina zurück. »Na, wir werden’s ja erleben. Was Lump wohl zu Miranda sagt? Wahrscheinlich hat er noch nie ein Äffchen gesehen. Und Lümmel, der wird bestimmt verrückt spielen vor Wiedersehensfreude.«
    Barny war schon auf dem Wege zu ihnen, denn er hatte Dinas Brief am Morgen bekommen. Wo Glockenburg lag, wußte er zwar nicht, aber das würde er schon herausfinden. Er räumte den Wohnwagen auf, in dem er bis jetzt gelebt hatte, übergab den Schlüssel dem Eigentümer, und damit waren sämtliche Vorbereitungen getroffen.
    Ja, Barny brauchte nicht lange, um reisefertig zu sein. Sein ganzer Besitz fand Platz in einem großen Taschentuch, das er zusammenknotete und unter den Arm steckte.
    Miranda reiste, wie immer, sehr bequem auf seiner Schulter.
    Dort saß sie mit glänzenden Augen und wippte auf und ab,  unruhig und verspielt wie ein Kätzchen.
    »Ja, jetzt geht’s wieder los«, sagte Barny, als er die Straße hinunterging. »Du hast es in der letzten Zeit sehr gut gehabt, nicht wahr? Hast die anderen herumkommandieren können und dich bewundern lassen wie eine Primadonna.«
    Miranda schnatterte vergnügt, und Barny hörte aufmerksam zu und tat, als verstünde er alles.
    »So, so, es hat dir also gefallen. Das freut mich. Und was glaubst du, wohin wir jetzt gehen, wen wir jetzt besuchen?
    Rate!«
    Miranda sprang auf seiner Schulter auf und ab und schnatterte wieder.
    »Stimmt, wir wollen zu Dina, Robert und Stubs. Und zu Lümmel natürlich, den dürfen wir nicht vergessen.«
    Mirandas Schnattern wurde lauter. Lümmel! Sie erinnerte sich ganz genau an den kleinen schwarzen Spaniel, den man so wunderbar ärgern konnte. Oh, was hatte sie alles angestellt, um ihn in Wut zu

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