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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Futterpaket sorgen, als kleinen Trost.«
    »Wunderbar!« rief Dina. »Wohin wollen wir? Ach, ich weiß, laßt uns auf dem schönen breiten Weg durch den Glockenburger Wald gehen, bis hinauf zu dem Hügel, wo wir gestern mit den Pferden waren. Das ist ein herrlicher Spaziergang.«
    »Wuff«, machte Lümmel zustimmend. ›Spaziergang‹, dieses Wort war eines der schönsten in seinem reichhaltigen Wortschatz, eines der allerschönsten neben: ›Knochen, Kaninchen, Kuchen, Ratten und Schokolade‹. Eine Unterhaltung, in der sie gebraucht wurden, würde immer sein regstes Interesse wecken.
    »Prima«, sagte Stubs, »ich bin einverstanden. Dabei können wir ja auch das Häuschen von unserem alten Rotkäppchen in Augenschein nehmen.«
    Barny sah ihn erstaunt an. »Wer ist denn das? Ich habe noch nie von einem alten Rotkäppchen gehört.«
    »Warte nur, bis du es gesehen hast«, grinste Stubs. »Unseres hat grüne Augen, und wir glauben, daß es die Enkelin einer Hexe ist.«
    »Sei nicht blöde«, sagte Robert, der sich vor Barny genierte.
    »Dina, ich glaube, es ist besser, du siehst einmal in der Küche  nach, ob Fräulein Hanna Hilfe braucht. Sie hat sicher viel zu tun.«
    Dina ging und wurde freudig begrüßt. Sie schnitt Wurst und Brot in ungeahnten Mengen, doch Fräulein Hanna blieb ängstlich. »Hoffentlich ist das auch genug! Meine Kusine meint, wenn ihr an der frischen Luft seid, eßt ihr noch einmal soviel, und hungern sollt ihr doch nicht.«
    »Hungern?« lachte Dina und sah über den mit den herrlichsten Dingen beladenen Tisch. Da gab es Würstchen, hartgekochte Eier, Butter, Wurst und Käse, Kuchen, Kekse, Schokolade, Bonbons, Apfelsinen und Bananen. Das würde ein Festessen werden!
    Sie umarmte Fräulein Hanna ganz plötzlich. »Sie sind so nett zu uns, genauso nett wie Fräulein Pfeffer, und wieviel Mühe Sie sich machen!«
    Fräulein Hanna wurde rot vor Freude und strich die Butter noch einmal so dick. Sie mochte die Kinder sehr gern. Laut waren sie ja, manchmal sogar ein bißchen zu laut, aber zugleich freundlich und hilfsbereit. Sie konnte gar nicht anders, als die drei gern haben, selbst den Stubs, den kleinen Affen.
    Bei diesem Gedanken wurde sie an Miranda erinnert und schüttelte sich.
    »Tu mir den Gefallen und sorge dafür, daß der Affe nicht in meine Nähe kommt, ja, Dina?« sagte sie beschwörend. »Meine Beine werden ganz weich, wenn ich nur an dieses unheimliche Tier denke.«
    Dina warf einen verstohlenen Blick auf Fräulein Hannas Beine, konnte aber nichts Besonderes an ihnen entdecken. Wacklig sahen sie auf keinen Fall aus! Sie schnitt die letzte Scheibe Brot ab und auch die letzte Scheibe Wurst.
    Es war so viel zu essen da, daß Fräulein Hanna drei Kartons herbeischaffen mußte, um alles unterzubringen. Die Jungen sollten die Pakete nehmen, aber Stubs protestierte. Er sah nicht  ein, warum Dina ihren Teil nicht selber trug.
    »Bitte«, sagte sie, »wenn du willst. Aber ich an deiner Stelle würde Fräulein Hanna in dem Wahn lassen, daß du ein Kavalier bist, obgleich ich nicht verstehe, wie jemand dich dafür halten kann. Ich jedenfalls …«
    Sie brach mitten im Satz ab und fing lachend das Kissen auf, das Stubs ihr an den Kopf werfen wollte. Denn wer würde sich an einem solchen Tage zanken, einem Tage, an dem Barny und Miranda zu ihnen gekommen waren und an dem sie einen Ausflug in den Wald machen wollten, mit verheißungsvollen Futterpaketen beladen.
    »Sie werden sich doch hoffentlich ohne uns nicht einsam fühlen, Fräulein Hanna?« fragte Stubs besorgt, als sie den Gartenweg entlanggingen.
    »Oh, da kannst du ganz beruhigt sein«, antwortete sie lachend. »Du glaubst gar nicht, wie erfrischend ein bißchen Einsamkeit manchmal sein kann. Ein paar Stunden werde ich es bestimmt ohne dich aushalten.«
    Miranda saß wie immer auf Barnys Schulter, und die beiden Hunde jagten ein Stück voraus, rasten zurück, stoben von neuem davon und liefen im nächsten Augenblick schon wieder jedermann in den Weg. Sie waren außer sich vor Freude, denn an den Vorbereitungen hatten sie gemerkt, daß es ein sehr, sehr langer Spaziergang werden würde.
    Es war wirklich ein herrlicher Tag. Die vier Kinder gingen durch den Glockenburger Wald und gelangten an die Kreuzung, von der aus der schmale Weg zu Naomi Barlows Häuschen führte. Sie blieben einen Augenblick unschlüssig stehen und überlegten, ob sie gleich zu ihr gehen sollten oder erst auf dem Rückweg.
    »Lieber auf dem Rückweg«, entschied

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