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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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es zwei Wochen lang zu versuchen. Nun habe ich keine Lust mehr, und ich höre auf. Die zwei Wochen sind vor über.«
    Jetzt wußten die Kinder, warum Herr Marvel Barny gebeten hatte, sein Assistent zu werden. Er hatte befürchtet, daß Iris es  nicht länger als während der verabredeten Zeit bei ihm aushalten würde.
    »Hat er schon einen Ersatz für Sie?« fragte Robert.
    »Ich weiß nicht. Jemand ist heute bei ihm gewesen. Wahrscheinlich kam er wegen der Stellung. Er wird ihn wohl nehmen müssen, denn ohne Hilfe kann er nicht auskommen.«
    »Warum?« wollte Stubs wissen. »Er könnte doch genausogut jemanden aus dem Publikum auf die Bühne bitten.«
    »Nein, er will nicht jeden Abend mit einem anderen arbeiten.
    Nun, wie ist es, spielen wir, oder schwatzen wir nur? Ich habe so gute Karten, daß ich darauf brenne anzufangen.«
    Die einzige, die an etwas ganz anderes dachte, war Dina. Sie dachte darüber nach, ob sie zu Herrn Marvel gehen und ihn bitten sollte, Barny zu nehmen. Und wenn sie Barny dann sagen konnten, daß sie Arbeit für ihn gefunden hätten, würde er bestimmt nicht mehr auf dem Jahrmarkt bleiben.
    Sie konnte es kaum erwarten, Robert und Stubs von ihrem Plan zu erzählen. Ehe sie schlafen gingen, lief sie noch einmal zu den Jungen hinüber, und sie hörten aufmerksam zu.
    »Das ist ein prima Gedanke!« rief Robert. »Geh du zu ihm, ich glaube, du kannst es am besten. Geh gleich morgen früh.«
    Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, traf Dina Herrn Marvel im Garten. Er saß in der Laube, las Zeitung und sah auf, als sie zögernd hereinkam. »Kann ich Sie einen Augenblick sprechen? Es ist wegen unseres Freundes, dem Jungen mit dem Äffchen. Sie boten ihm vor ein paar Tagen an, ihr Assistent zu werden. Ich glaube, er würde jetzt gerne zu Ihnen kommen, wenn Sie ihn noch gebrauchen können.«
    Herr Marvel legte die Zeitung beiseite und betrachtete Dina schweigend. Endlich sagte er: »Ja, ich brauche jemanden, einen, der mir auf der Bühne assistiert, Besorgungen für mich macht, meine Anzüge in Ordnung hält und was derartige Ver richtungen sonst noch sind.«
    »Das kann er alles!« rief sie eifrig. »Versuchen Sie es mit ihm, bitte!«
    »Wie heißt euer Freund?«
    »Lorimer, Barny Lorimer. Aber das ist der Mädchenname seiner Mutter, seinen Vater kennt er überhaupt nicht.«
    »Wie seltsam«, sagte Herr Marvel.
    Dina nickte und erzählte ihm Barnys Geschichte, und er hörte interessiert zu. »Er steht ganz allein in der Welt«, schloß sie,
    »und ich wünschte nur, er könnte seinen Vater finden!«
    »Das dürfte nicht so schwierig sein. Ich denke, mir würde es schnell gelingen.«
    Sie starrte ihn an.
    »Wie meinen Sie das? Das ist doch gar nicht möglich? Barny weiß ja noch nicht einmal, wie sein Vater heißt.«
    »Mein liebes Kind, seit ich denken kann, habe ich mit dem Theater zu tun. Und ich brauche nur ein paar Freunde nach einem Schauspieler zu fragen, der häufig in Shakespearestücken auftrat, so ungefähr vor fünfzehn Jahren. Und wenn ich ihnen eine Beschreibung des Jungen gebe, der höchstwahrscheinlich seinem Vater ähnlich sieht – euer Freund hat übrigens kein alltägliches Gesicht –, so bin ich sicher, daß ich in kurzer Zeit etwas erfahren werde.«
    »Oh, Herr Marvel!« rief Dina, und ihre Augen leuchteten.
    »Das wäre wunderbar!«
    »Wenn der Junge zu mir kommt und ich zufrieden mit ihm bin, werde ich mein möglichstes tun.«
    »Sie werden mit ihm zufrieden sein, ganz bestimmt! Ich will ihn gleich holen. Dann kann er die Arbeit auf dem Jahrmarkt aufgeben und schon morgen bei Ihnen anfangen.«
    Sie jagte davon. Wenn sie sich vorstellte, daß Barny nun sei nen Vater finden würde! Der gute Herr Marvel! Warum nur hatten sie ihn früher nicht gemocht?
    Unten am Strand traf sie Barny, der dort auf die drei wartete.
    Sie ließ sich neben ihm in den Sand fallen und berichtete hastig und noch ganz außer Atem die aufregende Neuigkeit. »Du mußt sofort ins Gasthaus gehen, Herr Marvel wartet dort auf dich. Stell dir vor, Barny, wenn er deinen Vater fände!«
    »Vielen Dank, Dina!« sagte er, und seine Augen strahlten.
    »Komm, Miranda, wir wollen unser Glück versuchen!«

XIX. Merke dir das, junger Mann!
    Ja, Barny bekam die Stellung. Herr Marvel wollte es mit ihm versuchen, und Barny war glücklich. So gut hatte er es noch nie getroffen!
    »Ich werde dir neue Sachen kaufen und dein Zimmer bezahlen«, sagte Herr Marvel, »und für den Anfang bekommst du vierzig Mark in der

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