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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Augenblick öffnete sich die Tür des Gasthauses, und Dina, Robert und Barny sahen sich suchend nach allen Seiten um. Sie suchten Stubs, schon eine ganze Zeit, und zwar, seitdem sie entdeckt hatten, daß er nicht mehr im Wohnwagen war. Sie sahen ihn auch jetzt noch nicht, sondern nur einen fremden Jungen, und sie wunderten sich sehr, daß Lümmel ihm nachlief.
    Stubs hatte seine große Schirmmütze tief ins Gesicht gezogen und grinste, als er merkte, daß die anderen ihn nicht erkannten.
    Mit wiegenden Schritten ging er auf sie zu, die Hände tief in den Taschen vergraben.
    »Was ist denn das für eine Type?« sagte Robert erstaunt.
    »Und was hat Lümmel bei ihm zu suchen?«
    Plötzlich stieß Dina einen Schrei aus und riß Stubs die Mütze vom Kopf. »Er ist es!« schrie sie. »Er ist es! Wo warst du? Und woher hast du diese gräßlichen Sachen?«
    »Die sind überhaupt nicht gräßlich, die sind sehr schön und  sauber«, sagte Stubs gekränkt und drehte sich langsam um sich selbst, damit die anderen ihn von allen Seiten bewundern konnten. »Ich habe sie in dem Eisladen gekauft, sie sind natürlich getragen, und …«

    »Wie kannst du nur«, unterbrach Robert angeekelt, »du weißt doch gar nicht, wer das Zeug vorher gehabt hat.«
    »Ist doch egal, ich habe dir doch gesagt, daß sie gewaschen sind. Teufel, da kommt Fräulein Pfeffer! Was die wohl sagt?«
    Sie sagte ziemlich viel, und sie verlangte, daß er diese fürchterlichen Kleidungsstücke augenblicklich ablegen und im Wohnwagen warten sollte, bis seine eigenen trocken waren.

    »Das tue ich nicht, nie und nimmer«, weigerte er sich, »nie und nimmer tue ich das! Soll ich etwa einen ganzen Vormittag vertrauern, wo ich mir das alles doch extra gekauft habe? Und wenn die anderen finden, daß ich nicht fein genug bin, werden  Lümmel und ich uns von ihnen fernhalten.«
    Und mit diesen Worten lief er den Abhang hinunter, die Schirmmütze schief und unternehmungslustig auf einem Ohr.
    »Du siehst aus wie eine Vogelscheuche!« rief Dina hinter ihm her.
    Ohne sich darum zu kümmern, verschwand er um die nächste Biegung, und Fräulein Pfeffer schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
    »Du lieber Himmel, welch ein Anblick! Und ich glaube, er ist tatsächlich auch noch stolz auf diese Anschaffung. Ich hoffe nur, er besteht nicht darauf, die Sachen auch dann noch zu tragen, wenn seine eigenen wieder in Ordnung sind. Und wohin wollt ihr jetzt?«
    »Baden, Spazierengehen, vielleicht auch ein bißchen fischen, wenn wir ein Boot bekommen«, sagte Barny.
    »Stubs ist verrückt, sich so zu kostümieren. Er hätte doch bei uns bleiben und einfach seine Badehose anziehen können. Ich nehme sie mit hinunter zum Strand, vielleicht treffen wir ihn da irgendwo.«
    So nahmen sie also die Badehose mit, konnten Stubs und Lümmel aber nirgends entdecken.
    Stubs war wütend und gekränkt, und als er an dem Eisladen vorüberkam, blieb er einen Augenblick stehen, um sich in der Schaufensterscheibe zu betrachten. Tatsächlich, er sah ein biß chen komisch aus. Schade, daß die Hose so lang und weit war.
    Und auch das Hemd schien ihm jetzt ein wenig zu bunt. Aber die Mütze, die war prima!
    »Vielleicht hat Dina ja doch recht, vielleicht sehe ich ja doch wie eine Vogelscheuche aus«, murmelte er sorgenvoll. »Und was nun, Lümmel? Ach, ich weiß, wir suchen uns ein stilles Plätzchen, und ich lese den Brief von Ben. Wenn ich unsere Geheimschrift entziffern soll, brauche ich sowieso Ruhe.«

    Lümmel war einverstanden. Er wußte, wer Ben war, seines Herrchens bester Freund, beinahe genauso schlimm wie dieser, und beide zusammen ein Schrecken für sämtliche Lehrer. Sie hatten sich einen wunderbaren Geheimkode ausgeknobelt, bestehend aus Zeichen, Zahlen und Buchstaben, und es dauerte mindestens zwei Stunden, bis Stubs einen solchen Brief geschrieben, und noch länger, bis er einen von Ben entziffert hatte. Aber es gab ihnen ein angenehmes Gefühl von Wichtigkeit, und deshalb pflegten sie sich auf diese Art und Weise zu benachrichtigen.
    »Wir gehen irgendwohin, wo uns niemand findet«, murmelte Stubs wieder. »Wie wäre es, wenn wir uns auf die Felsen setzten? Da können wir uns gut verstecken.«
    Sie machten sich also auf den Weg, und bald saßen beide in der Sonne, ganz dicht am Meer. Und Lümmel sah bewundernd auf den Brief, der ausgebreitet auf seines Herrchens Knien lag.
    Stubs seufzte und ächzte. »Ziemlich lang«, stöhnte er und starrte auf die Zeilen und Buchstaben. »Das

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