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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dann?«
    »Ja, was tut er dann?« murmelte Barny und streichelte Miranda. »Ich glaube, wir warten erst einmal ab, und bis dahin verstecken wir den Brief gut!«

XIII. Berühmte Gäste
    Fräulein Pfeffer erschien gerade in dem Augenblick vor dem Wohnwagen, als Barny die Tür öffnete. Sie sah sich sofort nach Stubs um, weil sie fürchtete, er könne noch immer in diesem schrecklichen Aufzug herumlaufen, und sie war sehr erleichtert, als sie ihre Sorge unbegründet fand.
    »Du kannst dich deiner alten Kleider jetzt entledigen«, sagte sie, »hier sind deine eigenen, gewaschen und gebügelt.«
    »Kann ich nicht so zum Essen gehen?« fragte er.
    »O nein, Kind. Und nun beeil dich. Dina, du bist ja schon ganz braungebrannt. War es schön am Strand?«
    Vergnügt durcheinander schwatzend gingen sie das kurze Stück zum Gasthaus hinauf, nur Barny schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. Doch dann wandte er sich plötzlich an Robert und Stubs. »Ich glaube, es wäre gar nicht schlecht, wenn wir heute nachmittag einmal zum Hafen gingen.
    Vielleicht treffen wir Morgan, den Krüppel, irgendwo. Vielleicht unterhält er sich auch ein bißchen mit uns.«
    »Gar nicht schlecht«, bestätigte Stubs. »Hörst du, Lümmel, heute nachmittag geht’s spazieren.«
    Lümmel verstand sofort und raste wie ein Wilder um sie herum.
    »Tut mir leid, Lümmel«, sagte Barny, »aber ich muß dich enttäuschen, du mußt zu Hause bleiben.«
    »Und warum?« fragte Stubs erstaunt.
    »Dreimal darfst du raten«, grinste Barny. »Hör zu, der Spitzbart und auch der Junge, beide kennen Lümmel. Er würde ihnen sofort auffallen, du in deinen eigenen Sachen kaum, wenn  du dich im Hintergrund hältst.«
    »Der Ärmste!« seufzte Stubs und sah seinen Hund mitleidig an. »Er wird wie ein Wahnsinniger heulen, wenn wir ihn alleine lassen.«
    »Vielleicht bitten wir Dina, bei Fräulein Pfeffer zu bleiben und sich um ihn zu kümmern, oder du mußt es selber tun.«
    »Ach, Dina macht das schon«, sagte Stubs schnell. »Hör auf mit der Hopserei, mein Liebling, das ist leider ganz umsonst.«
    Sie hatten das Gasthaus erreicht und gingen ins Speisezimmer, wo Fräulein Pfeffer an der Anrichte stand und Schinken aufschnitt. Stubs und Lümmel pirschten sich zu ihr in der Hoffnung, daß etwas für sie abfiele.
    Währenddessen erzählte Robert Dina leise, was sie an diesem Nachmittag vorhatten, und sie war sofort damit einverstanden, der alten Erzieherin mit Lümmel zusammen Gesellschaft zu leisten. »Wir könnten einen schönen Spaziergang machen«, überlegte sie, »Fräulein Pfeffer freut sich bestimmt. Übrigens, es sind zwei neue Gäste angekommen.«
    »So? Wer denn?« fragte Barny und sah interessiert auf die große Salatschüssel und die stattlichen Berge neuer Kartoffeln.
    »Donnerwetter, das reicht für eine ganze Kompanie!«
    »Wie sie heißen, weiß ich nicht. Aber da sind sie ja!«
    Zwei Männer kamen herein, der eine groß, ein Monokel im Auge, der andere klein mit graumeliertem Spitzbart und dunkler Sonnenbrille. In diesem Augenblick drehte sich Stubs um, den Teller mit dem Schinken in der Hand.
    Er sah die beiden Männer und blieb mit einem solchen Ruck stehen, daß eine Scheibe zu Boden fiel. Und gleich darauf war er mit ein paar Schritten am Tisch, zischte etwas Unverständliches, stieß erst Robert und dann Barny an und machte eine Bewegung mit dem Kopf zu den beiden hinüber, die jetzt an einem Tisch am Fenster sitzend ihnen den Rücken zukehrten.

    Robert und Barny begriffen sofort. Der Mann mit dem Spitzbart und der Sonnenbrille war derjenige, der Stubs den Brief fortgenommen hatte. Und er wohnte hier im Gasthaus!

    »Ob er Lümmel schon entdeckt hat?« flüsterte Stubs.
    »Er könnte ihn erkennen. Mich nicht, mich bestimmt nicht, wo ich ja jetzt ganz anders angezogen bin.«
    »Lümmel muß sofort verschwinden«, ordnete Barny an,
    »hier, gib ihm das, dann ist er mit allem einverstanden. Schließ ihn im Wohnwagen ein.«
    Stubs nahm seinen Hund unter den Arm, steckte das Stück Schinken, das Barny ihm reichte, in seines Lieblings Schnauze und verließ das Zimmer in höchster Geschwindigkeit.
    Fräulein Pfeffer sah ihnen verwundert nach. »Ist Lümmel krank?« erkundigte sie sich teilnehmend.
    »Vielleicht«, sagte Barny und sprach schnell von etwas ande rem. »Das ist bestimmt selbstgeräucherter Schinken, nicht wahr? Er hat einen ganz besonderen Geschmack.«
    »Sicher«, sagte die alte Erzieherin, »Dina, reichst du mir bitte den

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