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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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alles aus war.
    »Los«, zischte er und stieß Stubs an, »verschwinde! Er hat Lümmel erkannt und dich auch!«

XVI. Stubs muß sich verstecken
    Stubs erschrak zu Tode, fuhr hoch und verschwand mit Lümmel. Barny folgte ihnen. Fräulein Pfeffer sah ihnen verständnislos nach, heftig hinter ihren dicken Brillengläsern zwinkernd.
    »Wohin wollen sie denn?« fragte sie kopfschüttelnd.
    »Ohne ein Wort der Entschuldigung vom Tisch fortzulaufen!
    Oder fühlt sich einer der beiden nicht wohl, Dina?«
    Robert trat Dina auf den Fuß. Wenn sie sich jetzt nur nicht verplapperte!
    »Finden Sie nicht auch, daß Stubs ein bißchen blaß aussah?«
    sagte er schnell. »Vielleicht hat er ja einen Sonnenstich!«
    »Einen Sonnenstich?« fragte die alte Erzieherin entsetzt und erhob sich augenblicklich. »Einen Sonnenstich? Dann muß ich sofort nach ihm sehen, den Arzt benachrichtigen und …«
    »Nein, nein«, unterbrach Robert in beschwörendem Ton,
    »warten Sie doch, bis Barny zurückkommt.« Und mit einladender Handbewegung fügte er flehentlich hinzu:
    »Lassen Sie die Eier und den Speck nicht kalt werden! Er ist bestimmt nicht krank.«
    Zögernd setzte sie sich wieder, und Robert schielte unter gesenkten Wimpern zu den beiden Männern hinüber, die ein ernstes Gespräch zu führen schienen. Der Spitzbärtige sah nachdenklich aus, und Robert wünschte brennend, er könnte hören, was sie sprachen.
    Währenddessen saßen Barny und Stubs im Wohnwagen, Lümmel zu ihren Füßen und Miranda an Barny gekuschelt.
    Stubs wischte sich stöhnend mit seinem schmutzigen Ta schentuch die Stirn. »Wenn ich nur wüßte, wie Lümmel hier
    ’rausgekommen ist! Er kann die Tür doch nicht alleine aufmachen. Ich wette, es war dieser verflixte Bengel, dieser David.
    Und jetzt sitzen wir in der Tinte. Jetzt wissen sie, wer ihren Brief hat.«
    »Ja, und sie werden versuchen, auf alle Fälle und mit allen Mitteln seiner habhaft zu werden. Wie, weiß ich auch nicht, aber für dich wird es verdammt unangenehm, wenn sie dich erwischen! Es ist das beste, du verschwindest und versteckst dich erst einmal.«
    »Aber wo? Im Wohnwagen? Da haben sie mich gleich.«
    »Nein, hier natürlich nicht«, sagte Barny. »Ich glaube, es ist das richtigste, du fährst mit dem nächsten Autobus nach Dilcarmock und bleibst bis zum Abend da. Du mußt nur aufpassen, daß sie dich nicht sehen, wenn du einsteigst. Soll ich lieber mitkommen?«
    »Ach ja«, seufzte Stubs erleichtert. »Aber was sagen wir Fräulein Pfeffer?«
    Barny stand auf. »Ich sage Robert Bescheid, er kann uns bei ihr entschuldigen, wir hätten den Bus nach Dilcarmock noch bekommen wollen.«
    »Und ich habe noch nicht fertig gefrühstückt«, seufzte Stubs wieder. »Hätte ich mich doch nie auf diesen Quatsch mit dem Brief eingelassen!«
    Barny grinste ein bißchen, verschwand und lief zum Gasthaus hinauf. Er achtete sorgsam darauf, daß er nicht von einem der Fenster aus gesehen wurde, denn dort saßen die Männer ja an ihrem Platz. Dann blieb er einen Augenblick stehen und spähte durch einen Spalt in der Tür. Er atmete auf, als er sah, daß Fräulein Pfeffer ihm den Rücken zukehrte, er drückte die Klinke herunter und gab Robert ein Zeichen.
    Dieser sprang auf, murmelte im Davonlaufen: »Entschuldigen Sie mich bitte«, und ehe Fräulein Pfeffer etwas fragen  konnte, war er in der Diele verschwunden.

    »Manieren sind das«, murmelte sie kopfschüttelnd, und zum zweiten Male an diesem Morgen zwinkerten ihre Augen verständnislos hinter den Brillengläsern. »Ist irgend etwas nicht in Ordnung, Dina? Ich glaube, ich sehe doch lieber einmal nach dem Rechten.«

    »Darf ich schnell noch meinen Toast aufessen?« bat Dina, um noch ein wenig Zeit für die Jungen zu gewinnen.
    Währenddessen unterrichtete draußen in der Diele Barny Robert. »Es ist besser, Stubs macht sich für eine Weile unsichtbar«, flüsterte er hastig. »Wir fahren nach Dilcarmock und kommen erst abends wieder. Dann schließ’ ich ihn im Wohnwagen ein, sage, er sei müde, und bringe ihm etwas zu essen.
    Vielleicht bleibe ich auch lieber bei ihm, falls die Kerle versuchen sollten, an ihn heranzukommen!«
    »Gut«, nickte Robert, »du kannst dich auf uns verlassen.
    Aber Fräulein Pfeffer hat schon etwas gemerkt. Ihr müßt euch  beeilen, in einer halben Minute kann sie hier sein.«
    »Also dann bis heute abend.« Barny rannte davon, um Stubs zu holen, und gleich darauf sah Robert sie den Hügel zum Dorf hinunterjagen. Ob sie den Bus

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