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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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draußen auf dem Wasser. Sie ruderten oder faulenzten und ließen die Hand durch die Wellen gleiten. Sie badeten vom Boot aus und waren am Ende rotbraun wie die Indianer. Und Fräulein Pfeffer äußerte mehrere Male ihre Befriedigung darüber, bei der alten Frau Jones einen riesigen Strohhut erstanden zu haben.
    Auch Barny und Stubs verbrachten einen nicht weniger wunderbaren Tag in Dilcarmock. Einen Tag, von dem Stubs später behauptete, er habe sich gelohnt! Und das wollte etwas heißen!
    Dilcarmock war ein großer Badeort, voller Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Sogar einen Jahrmarkt gab es, und Barny, der jahrelang auf den verschiedensten gearbeitet hatte, war eigenartig berührt, das alles wiederzusehen, die Buden, die Karussells und die Luftschaukeln.
    Miranda war natürlich selig, und Lümmel begegnete so vielen Hunden wie nie zuvor in seinem Leben, und er fand Dilcarmock viel interessanter als Penrhyndendraith.
    »Zeit für den Bus«, sagte Barny endlich, »sonst bekommen wir kein Abendbrot mehr. Aber du wirst wahrscheinlich gar keinen besonderen Wert darauf legen, nachdem du dich hier vollgeschlagen hast. Mindestens zwölf Eiswaffeln, und der Himmel mag wissen wie viele Bratwürste, und dann der furchtbar süße Honigkuchen, und warte mal, wie viele Käsebrötchen?«
    »Ist doch egal«, grinste Stubs, »ich habe jetzt wenigstens schon wieder Appetit. Wir dürfen den Bus auf keinen Fall verpassen. Lümmel, bleib hier, und wehe, wenn ich dich erst suchen muß, wenn er kommt.«
    Sie liefen zur Haltestelle und erreichten sie keine Minute zu früh. Sie setzten sich hinter den Fahrer, Miranda auf Barnys Schulter und Lümmel zu Stubs’ Füßen.
    »Hoffentlich lassen mich diese Kerle heute abend in Ruhe«, sagte Stubs plötzlich, »ich habe gar nicht mehr an sie gedacht, so prima war es!«
    Sie waren froh, als sie endlich den Hügel zum Wohnwagen hinaufstiegen. Robert wartete schon auf sie. Er sah ganz verstört aus.
    »Stellt euch vor«, rief er und rannte ihnen entgegen, »stellt euch vor, der Brief ist weg! Das war David! Ich habe diesen  Idioten schon überall gesucht und kann ihn nicht finden! Hoffentlich läuft er nun den beiden Kerlen nicht in die Arme! Es ist zum Verrücktwerden!«

XVII. Ein Wecker rasselt
    Barny und Stubs starrten Robert entgeistert an. Der Brief! Der Brief war weg! Und sie hatten geglaubt, niemals würde ihn jemand unter dem Wohnwagen finden!
    »Das ist noch nicht alles«, sagte Robert hastig, »das Schloß war aufgebrochen und drinnen alles durcheinandergewühlt!«
    »Das sind die beiden Kerle gewesen«, sagte Barny sofort.
    »David hätte das nie gewagt. Er hätte das Schloß ja auch nie aufbrechen können.«
    »Und warum soll dann ausgerechnet er den Brief haben?«
    fragte Stubs.
    »Das will ich dir gleich erklären. Als Fräulein Pfeffer, Dina und ich zum Mittagessen zurückkamen und ich noch einmal in den Wohnwagen ging, sah ich Watschel vor der Tür stehen.
    Das Schloß war noch in Ordnung. Ich wunderte mich, daß Watschel allein war, weil David doch sonst immer bei ihr ist.«
    »Und wo war er? Etwa unter dem Wagen?« fragte Barny.
    »Ja, ich sah mich nach ihm um und konnte ihn nirgends entdecken. Aber dann steckte Watschel plötzlich den Kopf unter den Wagen und schnatterte wie verrückt. Na, und da wußte ich ja Bescheid, und da lag er tatsächlich, steif wie ein Stock, und verhielt sich still wie eine Maus.«
    »Hast du denn gesehen, daß er den Brief hatte?« fragte Stubs.
    »Natürlich nicht. Ich habe auch gar nicht an den Wisch gedacht. Ich habe David vorgeholt und ihn fortgejagt. Er ist zu neugierig, genau wie ein Äffchen. Oh, Miranda, entschuldige bitte, du bist nicht gemeint.« Robert grinste ein bißchen.
    Miranda schnatterte fröhlich, sie hatte die Bemerkung wohl  gar nicht auf sich bezogen. »Ja, und dann nahm David die Beine in die Hand und schoß mit seiner Gans davon. Und mir fiel plötzlich der Brief ein, und da entdeckte ich die Bescherung.

    Die Reißzwecken lagen auf dem Boden herum und von dem Fetzen keine Spur. Es muß also David gewesen sein, die Männer waren es jedenfalls nicht, sonst wären sie auf keinen Fall am Nachmittag gekommen und hätten das Schloß aufgebrochen. Das ist doch klar.«

    Barny nickte. »Natürlich. Wenn man nur wüßte, ob der Bengel ihn noch hat. Los, das müssen wir feststellen, sofort!«
    »Er ist schon im Bett«, sagte Frau Jones, als sie nach ihm fragten. »Er schläft fest, kein Wunder, den ganzen lieben langen Tag

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