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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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in der Laune, mit sich reden zu lassen. Er sah zu Paris, Tuvok und den anderen Mitgliedern der Brückenmannschaft, aber es hatte nicht den Anschein, als könnte er dort auf Unterstützung hoffen.
    Er drehte sich um und ging zum Turbolift. »Komm, Kes«, sagte er. »Wir sind hier unerwünscht.«
    Die Ocampa rührte sich nicht, sondern blickte weiter auf den Hauptschirm, wo ein winziger dunkler Umriß vor einer
    brodelnden Masse aus Farben und Schatten schwebte. Schließlich drehte sie sich zögernd um und folgte dem Talaxianer.
    Kapitel 13
    »Sie empfangen die Sendung eines Shuttles der Föderation. Wir bieten unsere Dienste als neutrale Partei bei allen Verhandlungen oder Schiedsverfahren an, die von den P’nir oder den Hachai gewünscht werden«, sagte die Computerstimme. »Bitte melden Sie sich, wenn Sie verhandlungsbereit sind. Sie empfangen die Sendung eines Shuttles der Föderation…«
    Chakotay tippte auf ein Kontrollfeld, und der Lautsprecher verstummte. Jetzt war nur noch das schwache Summen und
    Zischen des Lebenserhaltungssystems zu hören, doch die vier Menschen an Bord des Shuttles wußten, daß die Sendung noch immer ausgestrahlt wurde.
    »Sie scheinen unserer Anwesenheit nicht viel Beachtung zu schenken, Sir«, bemerkte Fähnrich Bereyt.
    »Lassen Sie ihnen Zeit«, sagte Chakotay. »Wenn man
    jemandem lange genug etwas einhämmert, führt das mitunter doch zu Ergebnissen.« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und schaute sich im Innern des kleinen Raumschiffs um.
    Bereyt und Rollins saßen an den Kontrollen. Chakotay und Kim hatten zumindest im Moment nichts zu tun. Harry Kim war nach hinten gegangen, um nachzusehen, ob sie Kaffee an Bord hatten.
    Als Kim diesen Vorschlag geäußert hatte, war Chakotay diese Frage recht unbedeutend erschienen, doch als er genauer darüber nachdachte, änderte er seine Meinung. Kaffee mochte sich als recht nützlich erweisen. Wahrscheinlich würden sie alle für geraume Zeit an Bord des Shuttles herumsitzen müssen. Sie waren im Grunde genommen ohne einen richtigen Plan
    losgeflogen; ihre Absicht lautete schlicht und einfach: hinfliegen und Botschafter spielen. Der Zweck dabei bestand darin, die Hachai und die P’nir zu Friedensverhandlungen zu bewegen, damit die Mannschaft der Voyager jenes mysteriöse kugelförmige Objekt genauer unter die Lupe nehmen konnte.
    Aber wie sollte er Botschafter spielen, wenn die Leute, mit denen er sprechen sollte, ihn einfach ignorierten?
    Nun, wenn sie die Botschaft weiterhin ausstrahlten, würde früher oder später jemand darauf reagieren, und sei es auch nur, daß er einen Schuß auf sie abfeuerte, weil er die endlosen Wiederholungen leid war. Doch selbst das mochte die Dinge immerhin so weit in Schwung bringen, daß die andere Seite sich mit einem Gespräch einverstanden erklärte.
    Allerdings würde ihnen das nicht mehr viel nützen, wenn sie der erste Schuß tatsächlich traf. Chakotay warf einen Blick auf die Kontrollpaneele und runzelte die Stirn.
    Konnte dieses Shuttle irgendeinem Angriff länger als ein paar Sekunden standhalten?
    »Fähnrich Bereyt«, sagte er, »da wir im Moment doch nur tatenlos herumsitzen können, warum nutzen Sie da nicht die Gelegenheit, um zusammen mit Rollins einen Systemcheck
    durchzuführen? Ich glaube nicht, daß sich in letzter Zeit jemand darum gekümmert hat. B’Elanna Torres war zu sehr damit
    beschäftigt, die Voyager einsatzbereit zu halten, um an das Shuttle zu denken, und Lieutenant Carey war damit ausgelastet, Torres im Auge zu behalten.«
    Chakotay bemerkte, daß Rollins die Stirn runzelte; der kleine Seitenhieb gegen Carey war nicht besonders gut angekommen.
    Nun, jetzt war es zu spät, um die Sache ungeschehen zu
    machen.
    »Jawohl, Sir«, sagte Bereyt. »Ich lasse sofort ein
    Diagnoseprogramm durchlaufen.«
    Der Fähnrich schien sich weder an seiner Bemerkung noch an ihrer gegenwärtigen Lage sonderlich zu stören, stellte Chakotay fest. Demnach hatten sich offenbar nicht alle Starfleet-Angehörigen automatisch zu einer Front gegen die neuen, ursprünglich zum Maquis gehörenden Mannschaftsmitglieder zusammengeschlossen.
    Vielleicht brachte Bereyt als Bajoranerin dem Maquis oder auch jedem anderen, der gegen die Cardassianer kämpfte, mehr Sympathie entgegen als die meisten anderen
    Föderationsmitglieder.
    Möglicherweise hatte sie es aber auch nur besser verstanden, die alten und mittlerweile irrelevanten Streitigkeiten hinter sich zu lassen. Maquis, Cardassianer und

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