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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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obwohl die Anlage am Ende der Welt lag.
    Wie jemand mit sechs, jeweils eine halbe Tonne schwere Generatoren abhauen konnte, ohne dass dies bemerkt wurde, blieb weiterhin ein Rätsel. Da das Projekt streng geheim war, hatte Serena keine Aufmerksamkeit erregen wollen, indem sie die lokalen Behörden informierte oder sonst einen großen Wirbel veranstaltete. Es war einfacher, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, ein provisorisches Heizsystem zu benutzen und einen Schutzzauber anzuwenden, selbst wenn dies ein wenig zu spät geschah.
    Da sie keine Antwort erhielt, nahm Serena an, Joanna wäre in einer Sitzung im Konferenzraum im zweiten Stock.
    Serena überprüfte, ob sie allein war, dann teleportierte sie sich auf den Treppenabsatz des zweiten Stockwerkes. Es war einfach viel zu kalt, um durch die Gänge zu spazieren, wenn man nicht unbedingt musste. Außer Joanna und ein paar anderen Halben war keines der Teammitglieder der Stiftung ein Zauberer oder wusste überhaupt etwas von deren Existenz. Genau so sollte es sein.
    Soweit die anderen wussten, lebte Serena hier bei ihnen in dieser provisorischen Unterkunft, wenn sie zu Besuch war. Der Umstand, dass sie die Stiftung leitete, ließ ihr die Möglichkeit, so viel Zeit wie nötig »am Telefon« oder »allein bei der Arbeit« in ihrem Raum zu verbringen, sodass sie sich jederzeit überallhin teleportieren konnte, ohne Verdacht zu erregen. Für den normalen Transport hatten sie den Hubschrauber der Stiftung, der, gegen die Launen des Wetters geschützt, auf dem Dach stand.
    Sie konnte Stimmen und Gelächter aus dem Konferenzraum hören. Ein gutes Zeichen, dachte sie zufrieden, beschleunigte ihren Schritt und zitterte wieder Duncan mit seiner Macht über Hitze und Flammen könnte dieses heruntergekommene Gebäude sicher einfacher erwärmen als sie mit ihren zwei Dutzend Heizgeräten. Serenas Lippen zuckten. Er würde das Gebäude wahrscheinlich dabei niederbrennen ... nein, das würde er wohl nicht. Man konnte Duncan ja vieles nachsagen, aber sie musste ihm zugestehen, dass er seine Zauberkräfte unter Kontrolle hatte.
    Jedenfalls besser als sie, was sie ziemlich wurmte.
    Feuer. Er konnte es kontrollieren. Sie fragte sich, ob dieses Projekt hier nicht genau seine Fähigkeit brauchen könnte 一 die Fähigkeit, Feuer herbeizurufen. Wenn sie nicht glauben würde, dass er zu viele Fragen stellen und sich einmischen würde, dann wurde sie es vielleicht in Erwägung ziehen, ihn herzubitten, um ihr zu helfen, die Fabrik aufzuheizen und das größte Projekt in der Geschichte der Stiftung zu unterstützen.
    Gütiger Gott, es war so verlockend ...
    Er war verlockend.
    Als sie in seiner ultramodernen Küche gestanden hatten, bevor sie zur Versammlung der Zauberer gerufen wurden, da hatte Serena den lächerlichen Drang verspürt, ihn anzufassen und zu küssen. Gewiss, das war ja nichts Neues. Sie wollte Duncan schon seit jenem schicksalhaften Tag in der sechsten Klasse küssen, als er ihre Haare in Flammen gesetzt hatte und sie sich an ihm rächte, indem sie ihn mit Wasser übergoss. Er hatte nur gelacht.
    Ihr Herz hatte einen Purzelbaum geschlagen. Sie hatte noch nie jemanden getroffen, der eine solch unglaubliche Menge an -Lebensfreude ausstrahlen konnte. Er war schon damals lustig, witzig, beliebt und selbstbewusst gewesen. Sie war damals verängstigt, schüchtern und unsicher und hatte nicht so genau gewusst, wohin sie gehörte. Wie jedes andere Mädchen in ihrer Schule hatte auch Serena in Duncans Nähe sein und sich in seinem Lächeln baden wollen. Sein Lachen hatte ihr gelten sollen.
    Sie hatte sich in ihn verknallt, bevor ihr klar wurde, dass er ein Edge war.
    Es wäre ganz sicher klüger, sich mal daran zu erinnern, anstatt sich zu fragen, wie sich seine Lippen und Hände auf ihren nackten Brüsten anfühlen könnten oder wie es wäre, seinen schlanken, festen Körper zu spüren, wenn er 一 ebenfalls völlig nackt - über ihren glitt.
    Oh, ja! Die erwachsene Version von Duncan Edge war bloß eine größere, noch üblere Ausgabe des Jungen, dessen Bild sie während ihrer ganzen Schulzeit verfolgt hatte. Er sollte eigentlich ein riesiges Warnschild quer über das attraktive Gesicht tätowiert tragen: DIESER MANN IST VERFLUCHT.
    Was Trey Culver betraf - Serena schüttelte den Kopf. Weshalb fühlte sie sich nicht mehr zu ihm hingezogen? Sie hatte es versucht, das hatte sie wirklich. Sogar zweimal. Er und Duncan ähnelten sich körperlich wie zwei Seiten einer einzigen

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