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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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beinahe unsichtbaren Augenbrauen über einem Paar tief liegender, wässriger brauner Augen. Stuart lebte von wenig mehr als Kaffee, Dosenthunfisch und irgendeinem merkwürdigen, dickflüssigen grünen Gebräu, das er dreimal am Tag trank und das wie Kuhmist roch und noch viel schlimmer aussah. Er war zerstreut, geistig brillant, und Serena sorgte dafür, dass sie sich wenigstens eine Stunde, nachdem er sein flüssiges »Nahrungsergänzungsmittel« eingenommen hatte, nicht in seiner Nähe aufhielt.
    »Wir arbeiten daran«, antwortete er und schaute dabei nicht einmal hoch, während er Grafiken in einen Block auf seinen angewinkelten Knien kritzelte. Er hatte beide Füße auf dem Couchtisch abgestützt, ein Schuh lag auf seinem Stück von Joannas Schokokuchen.
    »Wie nahe seid ihr dran? Denny?« Sie blickte zu Dennis Cole, einem etwa fünfzigjährigen, riesigen Bär von einem Mann mit schütteren, dunklen Haaren und schwermütigen Augen. Die, wenn sie sich nicht auf seine Arbeit konzentrierten, normalerweise auf Joanna ruhten.
    Denny schüttelte den Kopf. Ian hatte Denny ein Jahr vor seinem Tod aus dem Labor für Düsenantriebe der NASA »gestohlen«. »Ich arbeite daran. «
    Enttäuscht lehnte sich Serena in ihrem Sessel zurück. »Zu dumm, dass wir es nicht einfach in die Steckdose stecken können.«
    »Was wollt ihr in die Steckdose stecken? «, fragte Duncan Edge und schlenderte in den Raum herein.

Vier

    D uncan wollte das Wiederaufflammen der Gefühle ignorieren, die er seit Jahren für Serena empfand. Das stellte sich aber als unmöglich heraus. Er konnte es nicht. Schlimmer noch, die Gefühle schienen jedes Mal, wenn er Serena sah, stärker und noch überwältigender zu werden. Das war auch der Grund dafür gewesen, dass er Serena in der Vergangenheit so oft wie möglich aus dem Weg gegangen war.
    Seine Selbstbeherrschung in diesem Augenblick war so groß, dass er sie zwar mit einer Dringlichkeit begehrte, die ihn selbst schockierte, dabei aber äußerlich regungslos blieb, als er sie beobachtete, wie sie trotz ihrer unförmigen Kleidung mit fließender Anmut zur Tür ging. Trotzdem konnte er die Fantasien nicht kontrollieren, die sich hinter seinem kühlen Blick verbargen. Herrgott noch mal, dachte Duncan und war über seine eigene Verrücktheit unfreiwillig amüsiert. Wenn Serena auch nur die geringste Ahnung davon hätte, wie sehr sie ihn erregte, würde er das ewig vorgeworfen bekommen.
    »Was machst du denn hier? «, flüsterte Serena, die Wangen rot vor Ärger, als sie die Schlafzimmertür hinter sich zuschlug. Sie hatte keine Zeit verloren, hatte ihren Anorak geschnappt und ihn in den Flur geschubst, bevor sie ihn in ihr Zimmer im dritten Stock teleportierte.
    Sie verpassten das Innere des Raums um gut einen Meter und landeten draußen im eiskalten Flur. Serenas Treffsicherheit beim Teleportieren war noch nie allzu genau gewesen. »Wie ich sehe, macht dir das Zielen immer noch zu schaffen«, spottete er leise. Sie schob die Tür auf und marschierte hinein.
    Er folgte ihr.
    »Und weshalb flüstern wir? «, wisperte er ihr zu und versuchte es mit einem Witz, denn die Alternative war, sie einfach zu packen und ihre Verärgerung wegküssen. Und damit ein, zwei Wochen nicht mehr aufzuhören. Jetzt, da er wusste, dass sie ungefähr fünftausend Sommersprossen über ihren Körper verteilt hatte, wollte er sie am liebsten aus ihrer Kleidung herausschälen und jede einzelne davon küssen.
    »Weil ich schreien müsste, wenn ich nicht flüstern würde. Verdammt noch mal, Duncan«, antwortete sie in ihrem normalen, wenn auch verärgerten Tonfall. »Joanna und praktizieren vor den anderen keine Zauberei.«
    Offensichtlich nervte er sie, egal, ob sie angezogen war oder nackt. Er bevorzugte definitiv die nackte Variante. In der Tat hatte sich das Bila ihres hellen, herrlich gesprenkelten Körpers dauerhaft in seine Synapsen eingegraben. Und wenn er je die vage Hoffnung gehabt hatte, dass sie eine Frau wäre, die er vergessen könnte, dann hatte ihm ihr Anblick diese Illusion geraubt. Er verschlang sie mit hungrigen Blicken, ihre geröteten Wangen und das rasche Auf und Ab ihrer Brüste unter der Jacke, die sie schnell übergeworfen hatte, als sie ihn aus der Besprechung unten herausgezerrt hatte.
    »Sie schienen nicht sonderlich überrascht zu sein, als ich auftauchte. Bei dem Wind, der da draußen heult, wäre es auch ziemlich schwer gewesen, einen Hubschrauber landen zu hören. Ich denke, sie interessieren sich wohl

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