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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Kinder auf ihre Eltern hören würden, gäbe es Cardin nicht. Oder erinnerst du dich vielleicht doch nicht mehr ganz so gut daran, wie du in jungen Jahren warst?“
    „Keine Sorge“, erwiderte er mit funkelnden Augen, „ich habe das Gedächtnis eines Elefanten.“
    In diesem Moment trat Cardin ins Büro. „Mom, ich muss meine Arbeitszeiten ändern …“ Sie verstummte, als sie ihren Vater entdeckte. „Dad, was machst du denn hier?“
    „Er macht sich Sorgen wegen der Gesellschaft, mit der du dich umgibst“, antwortete Delta, bevor Eddie etwas sagen konnte.
    Cardin warf ihrem Vater einen finsteren Blick zu. „Wen meinst du damit? Etwa Trey? Soll das ein Witz sein? Warum solltest du dir Sorgen machen, wenn ich mich mit Trey unterhalte?“
    „Ich mache mir Sorgen, dass ihr euch nicht nur unterhaltet“, gestand er.
    Cardin verdrehte die Augen. „Kommt jetzt noch mehr von diesem Mist über gebrochene Herzen?“
    Delta horchte auf. „Welcher Mist über gebrochene Herzen?“
    „Ach, er hat mir vorhin erklärt, dass er nicht will, dass Trey mir das Herz bricht“, wandte Cardin sich an ihre Mutter. „Ich habe ihm gesagt, dass das nicht passieren wird.“
    Oh, man müsste noch einmal jung und naiv sein, dachte Delta, wählte ihre Worte aber mit Bedacht. „Damit er dir das Herz brechen kann, müsste etwas zwischen euch sein.“
    Darauf antwortete Cardin zwar nicht, dafür errötete sie verräterisch.
    „Ist da etwas zwischen euch?“, hakte Delta erbarmungslos nach.
    „Ich will nicht über Trey sprechen“, sagte Cardin, „sondern über meine Arbeitszeiten.“
    „Was ist damit?“
    „Ich möchte in den nächsten Monaten nur die halbe Stundenzahl arbeiten.“
    „Du meinst, bis Trey wieder fort ist“, bemerkte Eddie und stand auf.
    Cardin warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Allerdings, solange Trey, von dem ich mir nicht das Herz brechen lassen werde, hier ist. Zufrieden?“
    Eddie verzichtete auf eine weitere Auseinandersetzung und verließ einfach das Büro, wobei er die Tür hinter sich zuknallte, die gleich wieder aufsprang.
    „Offenbar nicht“, beantwortete Cardin sich ihre Frage.
    Delta fühlte sich wieder einmal wie auf einem Kriegsschauplatz mit zu vielen Schlachten, bei denen sie sich nicht entscheiden konnte, auf welcher Seite sie sein sollte.
    Sie nahm einen Ordner mit den Arbeitsplänen aus der Schublade. „Wenn du nur noch Vier-Stunden-Schichten arbeiten willst, musst du den Abendbetrieb zusammen mit Megan, Holly und Taylor übernehmen. Sandy werde ich mittags und abends einsetzen.“
    Cardin verzog das Gesicht. „Darüber wird sie nicht begeistert sein.“
    „Und du wirst ihr die schlechte Nachricht überbringen müssen.“
    „Macht nichts.“ Cardin tat, als wäre das nicht weiter schlimm. „Irgendwann wird sie auch mal mein Entgegenkommen brauchen.“
    „Hoffentlich vergisst du dies bis dahin nicht.“ Delta trug die Änderungen ein, klappte den Ordner zu und legte ihn zurück in die Schublade.
    „Bist du wütend auf mich?“
    „Warum sollte ich?“, fragte Delta zurück. „Arbeitszeiten ändern sich häufig.“
    „Ich meine nicht die Arbeitszeiten.“ Cardin setzte sich auf den Stuhl, den Eddie geräumt hatte. „Ich meinte den Grund für die Änderungen.“
    „Du willst wissen, ob ich wütend bin, weil du ein Auge auf Trey geworfen hast?“ „Ich habe nicht gesagt, dass ich ein Auge auf ihn geworfen habe …“
    Delta hob die Hand. „Trey ist ein guter Kerl, einer der besten, die mit dir zusammen aufgewachsen sind. Ihm oder Tater würden alle Eltern ihre Tochter gern anvertrauen.“
    „Trotzdem bist du genauso unglücklich wie Dad.“
    „Das hat aber weniger mit Trey zu tun“, sagte Delta.
    „Womit dann? Was bedrückt dich?“
    Da war so vieles, das sie lieber gar nicht erst anfangen wollte aufzuzählen. „Ich möchte, dass du ein richtiges Zuhause hast und mich eines Tages zur Großmutter machst, falls es in deine Pläne passt.“
    Cardin legte den Kopf in den Nacken. „Du lieber Himmel, Mom …“
    „Ich bin noch nicht fertig. Ich will nicht mitten in der Nacht einen Anruf bekommen und erfahren, dass du zwischen zwei Rennen irgendwo an der Straße anhalten musstest, um dein Baby zur Welt zu bringen. Du bist die Liebe meines Lebens, und ich will für dich etwas Besseres.“
    „Du meinst, du willst, dass ich hierbleibe und den Rest meines Lebens in Dahlia verbringe.“
    „Das habe ich nicht gesagt.“ Sie würden diese Diskussion verschieben müssen auf einen

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