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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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dem Hinweis nachgegangen, und einer der Hausbewohner erinnert sich tatsächlich, eine helle Limousine auf dem gegenüberliegenden Parkstreifen gesehen zu haben. Er sagt, der Wagen habe eine Weile dort gestanden, bevor er plötzlich losfuhr und Ms. Ware erwischte.“
    „Es gibt also einen Zeugen?“
    „Mehrere, auch der Türmann hat gesehen, wie es passierte.
    Alle sagen, es sei ein hell lackiertes Auto gewesen. Einer behauptet allerdings, es war ein Mercedes. Keiner hat sich jedoch die Nummer gemerkt. Das ist der Stand der Dinge.“
    „Dann war Eva Wares Tod also höchstwahrscheinlich kein Unfall.“
    „Meiner Einschätzung nach nicht“, erwiderte Stanton.
    „Danke, Dave.“
    „Keine Ursache. Gib mir Bescheid, wenn du etwas Neues herausfindest.“
    „Geht klar.“
    Maddie schüttelte den Kopf. „Jordan hat mit keinem Wort erwähnt, dass Evas Tod etwas anderes als ein Unfall gewesen sein könnte.“
    Jase nahm die Kaffeekanne und füllte beide Becher noch einmal. „So hat das wahrscheinlich auch in dem ursprünglichen Polizeibericht gestanden. Mir scheint, erst Stanton hat die Leute dazu gebracht, den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber zu der Zeit war Jordan wahrscheinlich längst mit den Begräbnisvorbereitungen beschäftigt. Ich wünschte, ich wäre hier gewesen.“ Er machte sich Vorwürfe, dass Jordan ganz allein mit der Situation fertig werden musste.
    „Ich wünschte auch, ich wäre hier gewesen. Ich weiß nicht, was ich nach dem Tod meines Vaters ohne Cash gemacht hätte.“ Maddie neigte den Kopf und sah Jase forschend an. „Du hast aber von Anfang an nicht geglaubt, dass es ein Unfall war. Warum? Gibt es jemanden, der ihr schaden wollte?“
    „Vielleicht. Hast du eigentlich deine Schwester inzwischen erreicht? Ich hatte bis jetzt kein Glück.“
    „Auf der Ranch funktionieren die meisten Funknetze nicht“, erwiderte Maddie. „Und vom Festnetztelefon scheint der Stecker herausgezogen zu sein. Der Wetterbericht hatte für letzte Nacht ein schweres Gewitter vorhergesagt. Aber Jordan will heute nach Santa Fe fahren, zu dem Hotel, wo morgen meine Schmuckausstellung eröffnet werden soll. Dort sollte ihr Handy funktionieren, und dann wird sie mich anrufen. Wir haben abgemacht, täglich zu telefonieren. Du weißt ja, wie gut Jordan organisiert ist.“
    Jase lächelte. „Ich finde, sie übertreibt es etwas.“
    Maddie setzte ihren Becher ab. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Warum hattest du sofort einen Verdacht, was den Tod unserer Mutter betrifft?“
    „Hattest du schon einmal das Gefühl, dass bei einer Sache etwas nicht stimmt?“
    Sie erwiderte seinen Blick. „Ja. So ein Gefühl habe ich manchmal, wenn ich ein neues Schmuckstück entwerfe. Dann weiß ich, es ist die falsche Richtung.“
    Jase lehnte sich gegen den Tresen. „Dieses Gefühl hatte ich sofort, als du sagtest, Eva sei überfahren worden. Eine Weile davor, kurz bevor ich nach Südamerika fliegen musste, war in ihrem Geschäft eingebrochen worden. Es wurde Schmuck im Wert von einhunderttausend Dollar gestohlen.“
    Maddie war irritiert. „Davon hat mir Jordan erzählt. Sie sagte, die Einbrecher hätten den Sicherheitscode geknackt. Ich war überrascht, dass nicht mehr gestohlen wurde. Wenn man sich Eva Wares Website betrachtet, findet man dort Stücke, die für sich allein schon dreimal so viel wert sind.“
    Kluges Mädchen, dachte Jase. „Die meisten Stücke sind ja im Safe und werden nur auf Wunsch eines Kunden herausgeholt. Die Polizei sagt, die Täter hätten sich wohl absichtlich auf kleinere Stücke konzentriert, die sich leichter weiterverkaufen lassen. Und sie nahmen auch nur Schmuckstücke mit Edelsteinen mit.“
    „Weil man die herausbrechen und verkaufen kann.“
    „Bei der Polizei sieht man das genauso. Detective Stanton hat den Fall bearbeitet, aber Eva hat mich beauftragt, eigene Ermittlungen anzustellen. Das hätte ich sowieso getan, da ich ja das Sicherheitssystem installiert hatte. Dieser Einbruch muss entweder von einem echten Profioder mithilfe eines Insiders gemacht worden sein. Ich nahm an, Letzteres war der Fall, und habe das auch Eva gesagt. Sie hat mich gebeten, weiterzuermitteln, sobald ich aus Südamerika zurück wäre. Ich schlug ihr vor, den Auftrag meinem Partner Dino zu übertragen, aber sie weigerte sich.“
    „Vielleicht wollte sie noch ein bisschen Zeit, um selbst ein paar Nachforschungen anzustellen“, sagte Maddie. „Es könnte ja sein, dass sie einen Verdacht hatte

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