Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)
räuspert sich. Ich schenke ihr ein breites Lächeln.
»Na, hast du es dir gemütlich gemacht, Robert?«
Richtig. Ich bin ja Robert.
»Ich kann mich nicht beklagen.«
Mein lupenreines Französisch scheint ihr zu gefallen, denn sie nickt zufrieden.
Ich frage mich, wo Dorm abgeblieben ist. »Air meinte, du wärst hungrig. Hinten, zwei Türen neben ihrem Zimmer, ist die Mitarbeiterküche. Geh dorthin, iss was.«
Es ist kein Vorschlag, es ist ein Befehl.
Ich will ihr schon erzählen, dass ich bereits gegessen habe – wenn man die Brühe überhaupt als Mahlzeit bezeichnen kann –, als ich eine Bewegung schräg neben uns wahrnehme. Plötzlich teilt sich die Menge, und der Mann in dem Anzug taucht erneut in meinem Blickfeld auf. Mir wird eiskalt, ich erstarre in derselben Sekunde, in der sich unsere Blicke kreuzen. Das winzige Lächeln auf seinen Lippen ist wie ein Faustschlag in meine Magengrube. Plötzlich setzt sich Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Nur einer hebt die Mundwinkel so an, wie dieser Herr es tut. Nur einer kann mit den Händen in den Hosentaschen eine derart betörende Macht ausstrahlen. Nur ein Wesen auf dieser Welt zwingt mich dazu, in seiner Gegenwart die Wahrheit zu sagen. Weil es sich seine Tochter Ezra gewünscht hat. In mir versteift sich alles, und ich fühle mich plötzlich sehr leer.
Nazar Malovic, der mächtigste Hexenmeister Europas, befindet sich keine zehn Meter von mir entfernt im Naughty Night 66 , einem gottverdammten Stripclub mitten im Herzen von London.
Zwischenspiel III
Rashen.
I ch befühlte das schwarze Papier und strich zufrieden über die weiße Schrift. Die Worte waren nicht an mich gerichtet, dessen war ich mir bewusst, aber es fühlte sich mindestens genauso gut an. Wenn nicht sogar besser. Der Brief war an Chaske adressiert. Doch er hatte ihn niemals erhalten.
Chaske de Andiel, Ihnen wird hiermit die Gunst der Fürsten zuteil. Die besten Sieben werden alle sieben Jahre zusammengerufen, um beim Mitternachtsdinner mit den Fürsten zu speisen …
»Komm wieder ins Bett, Rash.« Die Stimme in meinem Rücken war mir nicht allzu vertraut. Ein guter Fick war die Dämonin trotzdem gewesen.
Ich fuhr mir mit der Hand über den kurzgeschorenen Kopf und überlegte. Ihr Name … Ihr hatte ich es zu verdanken, an das Schriftstück, das im Sonnenlicht auf dem Schreibtisch meiner Le Meridian Suite lag, gelangt zu sein. Das Schriftstück, das meinen Bruder seine Ehre und sein Ansehen kosten würde.
Sie arbeitete für den Fürsten, als Sekretärin, wenn sie nicht gerade einen Mann in die Abgründe seiner Seele führte.
Kalicia. Genau, das war ihr Name.
Langsam drehte ich mich zu der graziösen Gestalt auf meinem Bett um. Sie war nackt, ihre Haut seidig gebräunt, die Augen kugelrund, die Lippen voll, sie war kein Hungerhaken. Und sie konnte saugen wie ein Weltmeister.
Ich teilte meine Lippen zu einem befriedigten Lächeln und kam ihr entgegen, während Kalicia sich auf dem weißen Laken räkelte. Mein Blick senkte sich auf ihre dunklen Brustwarzen, und ich registrierte, wie sie sich zu meiner Freude aufrichteten. Kalicia tauschte einen langen, glühenden Blick mit mir, leckte sich ihre hinreißenden Lippen und fuhr sich sehr langsam, die Beine spreizend, mit der Hand in den Schritt.
»Bereit für eine zweite Runde?«, hauchte sie, was meinen Schwanz endgültig in Startstellung brachte.
»Immer.«
Mit zwei Schritten war ich neben ihr auf dem Bett, packte ihre Hüfte, woraufhin Kalicia entzückt aufquietschte. Ich drehte sie mit bestimmender Gewalt auf den Bauch. Ein freudiges Beben durchlief ihren Körper, ich war nicht minder erregt, bereit, sie ein zweites Mal zu vögeln.
Behutsam fuhr ich ihre Wirbelsäule entlang, nicht zu schnell, um jede Sekunde ihres heftigen Atems und den Augenblick vor dem Eindringen gänzlich auszukosten. Meine Hand wanderte weiter, zu ihrem runden Po, weiter hinab. Kalicia zitterte, als ich sie berührte.
»Scheiße, bist du nass«, entfuhr es mir, und ich erntete dafür ein amüsiertes Lachen, das gleich darauf in ein tiefes Stöhnen überging, als ich ihr einen Finger einführte.
Ich konnte mir nur schwerlich ein Grinsen verkneifen.
»Bei den Fürsten, Rashen, fick mich doch einfach!«, rief Kalicia, als ich noch immer keine Anstalten machte, mein Glied in ihr zu versenken. Das entlockte dieses Mal mir ein leises Lachen.
»Du klingst ja fast so, als hättest du Monate nichts zwischen die Beine bekommen.«
»Keinen richtigen Dämon
Weitere Kostenlose Bücher