Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)
mehr«, knurrte sie und warf mir über die Schulter einen feurigen Blick zu. Ich beugte mich vor, um mit einer Hand ihre Brust umfassen zu können, und ließ sie nicht aus den Augen. Kalicia presste sich mit meinem Finger in ihrer Muschi gegen meinen prallen Schwanz.
»Keinen Dämon wie dich«, stöhnte sie und bewegte sich auf meinem Finger, um es sich selbst zu besorgen. Ich grinste.
»Dann wird es aber höchste Zeit«, erwiderte ich trocken, zog ruckartig meinen Finger heraus und stieß meine Erektion mit voller Wucht in sie hinein. Keine zwei Minuten später hatte ich den Brief auf der Anrichte fast vergessen. Fast.
Wäre da nicht die Tatsache, die Dämonenehre meines Bruders für immer zu beschmutzen und meine Bösartigkeit unter Beweis stellen zu können. Ich war wieder im Rennen!
Kapitel 7
Wie du mir, so ich dir – Arschloch.
E ntschuldigen Sie mich bitte, Madame«, sage ich in aktzentfreiem Französisch – an den richtigen Stellen kann auch ein Oishine höflich sein –, erhebe mich mit einer fließenden Bewegung und bahne mir meinen Weg durch die feiernde Menge. Ich weiß, dass Madame Pompadour mir mit den Blicken folgt, doch das ist mir gleichgültig. Die Frau soll sich lieber um ihre eigene Seele kümmern, die wird es nämlich nicht mehr lange machen.
Wieder taucht der graue, perfekt geschnittene Haarschopf auf. Daneben steht Dorm. Und noch zwei weitere Dämonen, beide männlich und in einer menschlichen Hülle. Na spitze, ein Klassentreffen.
Ich knirsche mit den Zähnen, fahre mir durch das dunkle Haar, straffe meine breiten Schultern und setze mein bestes Lächeln auf. Die eine oder andere Lady streift mich mit einem lüsternen Blick, doch ich bin völlig auf den Herrn im schwarzen Anzug fixiert. Die Art und Weise, wie er sich umschaut, den Kopf schräg geneigt, die Hände ineinander verschränkt, bestärkt mich in meinem Glauben. Es ist der Vater von Ezra. Ezra, jener ukrainischen Hexe, die mich vor Claire bannte. Die sich eines der Bücher geschnappt und mich in einen Menschenkörper gesteckt hat.
» Seine Energie ist berauschend «, seufzt einer der Dämonen und schnuppert an Nazars Anzug. Herrje, das ist ja schon fast peinlich, wie geil sie auf ihn sind.
»Rashen!« Nazar breitet in einer übertriebenen Geste die Arme aus, als wäre ich der verlorene Sohn persönlich und nicht ein gottverdammter Oishine, der einst von seiner Tochter gebannt wurde.
Die Dämonen fahren bei diesem Ausruf zusammen und starren mich fassungslos an. Sie werden Zeitzeuge lebendiger Geschichte, kein Wunder, dass sie sich nicht mehr einbekommen und sich am liebsten gegenseitig bespringen würden vor Freude. Ich spare mir eine Antwort und nicke dem Hexenmeister zu. Ich kenne ihn nicht in dieser Gestalt, den schmalen Schultern, den faltigen Wangen und den moosgrünen Augen … Nein … Ich kenne ihn anders. Erhaben, würdevoll, mit schwarzer Robe und fliederfarbener, glänzender Iris. Er ist an die zwei Meter groß, doch seine wahre Erscheinung übertrifft all die Erwartungen. Die Jahrhunderte und die vielen Zauber haben ihn zu einem Monster heranreifen lassen. Das hier ist nur ein billiger Tarnzauber, der seine wahre Gestalt vor den Menschen verbirgt. Mittlerweile habe ich den Trupp um den Hexenmeister erreicht und bleibe mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stehen.
»Na, Junge, wie ist es dir ergangen?«
Nazar klopft mir auf die Schulter, die Augen wachsam. Er weiß, dass Dämonen um ihn herumtänzeln. Es ist seine verdammte Energie, seine Lebenskraft, die sie dazu zwingt. Sie sind geblendet von der Macht, die er mit jedem Atemzug verströmt und die sie am liebsten mit in die Zwischenwelt nehmen würden. Nazars Seele wäre eine dicke Gehaltserhöhung inklusive lukrativem Aufstieg.
»Ich dachte, solche Clubs gehören nicht zu deinem Etablissement.«
Wahrheit. Alles aus meinem Mund entspricht der Wahrheit.
Nazar Malovic taxiert mich mit einem heiteren Blick. Wieder knirsche ich mit den Zähnen. Hätte sich seine verdammte Rotzgöre nicht irgendetwas anderes wünschen können? Den neuen 911er zum Beispiel? Ach, ist mir glatt entfallen, das war der Wunsch davor.
»Du fragst dich sicher, warum ich mir die Mühe mache und dich aufsuche.«
»Allerdings. Warum zum Bei den Fürsten suchst du mich überhaupt auf? Woher wusstest du, dass ich gebannt wurde? Das ist gerade mal vier Stunden her.«
Ich ignoriere das Gelächter, welches die Dämonen anstimmen. Selbst Dorm kann es sich nicht verkneifen.
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