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Rashminder Nächte 2 (German Edition)

Rashminder Nächte 2 (German Edition)

Titel: Rashminder Nächte 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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schwer, hab ich dir das schon mal gesagt? Das war eine heftige Explosion, Naxander muss jemanden haben, der dafür ein Talent besitzt. Vielleicht hat er auch einen Fluch gelegt. Wie geht es dir?“
    „Bestens.“
    Das klang sarkastisch. Ein sicheres Zeichen, dass Eryk verletzt wurde, es aber nicht schwerwiegend war. Gerade genug, um deswegen einen kleinen Aufstand zu proben. Bei ernsten Wunden blieb er stets der eiserne Krieger, der jeden Schmerz klaglos erduldete; Kratzer hingegen mussten ausreichend bejammert werden. Sie könnten andernfalls übersehen werden …
    Kaiden schlug die Augen auf und blickte leicht amüsiert in das Gesicht seines Liebsten, das nun zusätzlich zu all dem Dreck, der schon vorher dort gewesen war, von einer dicken grauen Staubschicht bedeckt wurde.
    „Wie war das mit keinen magischen Fallen?“ Eryk schnaubte vorwurfsvoll, was einen heftigen Hustenanfall nach sich zog. Kaiden begann hastig, sich unter ihm hervorzuwinden, bevor er noch erdrückt wurde.
    „Es muss wirklich ein Fluch gewesen sein. Vermutlich so gelegt, dass er wirksam wurde, sobald sich kein Lebewesen mehr darin befindet, das größer als eine Ratte ist. Flüche hinterlassen keine magische Signatur, deshalb konnte ich ihn nicht finden. Nun gut, wenn ich gewusst hätte, dass da möglicherweise …“
    Eryk presste ihm grob die Hand auf den Mund. „Das reicht, keine Theoriestunde, Herr Magister!“, knurrte er.
    „Dann stell gefälligst keine Fragen, Herr Krieger!“ Gereizt befreite Kaiden sich von der Hand und schlug sie weg.
    „Das war keine Frage, sondern eine Feststellung gewesen! Wenn du richtig hingesehen hättest, wären wir nicht beinahe draufgegangen!“ Eryk starrte finster auf ihn nieder, wovon Kaiden sich allerdings nicht beeindrucken ließ.
    „Wenn du dich rechtzeitig zum Rückzug durchgerungen hättest, wären wir nicht erwischt worden!“ Er holte tief Luft, bereit für ein hartes Wortgefecht. Als er gepackt, in eine rippenbrechende Umarmung gezogen und geküsst wurde, geriet er aus dem Gleichgewicht. Sein Verstand setzte aus, und als sich Eryks Zunge zwischen seine Lippen schob, schmolz er endgültig dahin.
    „Versprich mir, dass wir Naxander niemals wieder freiwillig nachsetzen“, wisperte Eryk zwischen zwei Küssen. „Ein drittes Mal lässt er uns nicht laufen und wirkt seinen Fluch so, dass es uns wirklich umbringt!“
    „… schwöre“, stieß Kaiden atemlos hervor und klammerte sich verzweifelt an Eryk fest. Es fühlte sich so gut an, lebendig zu sein. Zu wissen, dass man davongekommen war. In den Armen des Mannes liegen zu dürfen, den er so sehr liebte. Begehrte. Sie waren hier allein, niemand würde sie stören, wenn sie …
    „Hrm hrrrchm. Dürfte ich kurz eure Aufmerksamkeit in diese Welt zurückordern?“
    So räusperte sich nur ein Mensch. Kaiden und Eryk fuhren auseinander und starrten Lark den Größeren an, der hinter ihnen stand und offenkundig versuchte, nicht zu grinsen.
    „Hallo, ihr beiden. Ihr seht aus, als hätte ein Dämon euch gefressen, durchgekaut und wieder ausgespuckt.“
    „Du sagtest, hier ist keiner“, knurrte Eryk vorwurfsvoll.
    „Der war eben noch nicht da“, murmelte Kaiden schwach.
    „Nee, ich hab meinem Gaul die Sporen gegeben, als ich die Explosion gesehen hab. Dachte, es hätte euch erwischt. Oh – ich bin nur die Vorhut, die Oberen der Magiergilde sind auf dem Weg hierher.“
    „Wollen die sich jetzt doch einmischen? Ich dachte, Naxander ist unantastbar für sie.“ Kaiden wischte sich über das Gesicht in dem Bemühen, etwas manierlicher auszusehen.
    „Lass das, so wird es nur schlimmer“, brummte Eryk. Er versuchte aufzustehen, sank jedoch sofort wieder kraftlos auf die Knie.
    „Naxander ist weiterhin tabu, da brauchen wir uns keine Hoffnung zu machen.“ Für einen Augenblick schimmerten Wut und Hass durch Larks lässiges Gehabe. „Er hat eine Botschaft an die Gilde geschickt, dass er es nicht noch einmal toleriert, wenn man ihm Spione auf den Hals hetzt. Zudem stand da, in welchem Loch er euch beide versteckt hat, dass ihr lebt und er höchst indigniert ist, sein bescheidenes Häuschen nur wegen euch verlassen zu müssen.“ Neugierig musterte er sie von oben bis unten. „Die Gildenoberen sagten, dass könne bloß bedeuten, dass er verbotene Magie gewirkt hat. Sie wollen das prüfen. Bestenfalls kostet es Naxander seinen Sitz im Gildenrat.“
    „Der Bastard wusste also, dass du die Illusion durchschaut hast“, zischte Eryk zwischen

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