Rashminder Nächte 2 (German Edition)
in dieser Körperhaltung. Womit Naxander wieder gedient wäre, diesem von allen Göttern verfluchten, widerlichen …
„Eryk …“ Kaiden wimmerte, versuchte gleichzeitig auf die Zehen zu kommen, sich nach hinten zu biegen und tiefer in Eryks Hand zu stoßen.
„Ich kann nicht mehr, hilf mir, befrei mich, bitte, ich …“
Eryk zog Kaidens Kopf ein wenig weiter zu sich und verschloss ihm die Lippen mit einem innigen Kuss. Er wurde willig empfangen, so als hätte Kaiden hungernd darauf gewartet, seine Zunge spüren zu dürfen. Ihm wurde heiß, er presste sich noch enger an Kaidens Körper und küsste ihn. All die unterdrückte Wut und Angst, der Frust seiner seit Wochen und Monaten unerfüllten Sehnsucht, alles drängte heraus und floss in diesen Kuss mit ein. Als wäre es die natürlichste und logischste Reaktion, begann er nun Kaiden zu massieren, mit langsamen, intensiven Bewegungen. Kaidens Atmung beschleunigte, sein Kopf sank weiter nach hinten auf Eryks Schulter, ohne dass er den Kuss unterbrach. Winzige Laute der Lust drangen aus seiner Kehle, er bebte und wand sich in Eryks Armen.
Eryk erhöhte das Tempo leicht, legte dabei besonderen Nachdruck auf die empfindsame Eichel. Als er spürte, dass sein Liebster die verdrehte Kopfhaltung nicht länger ertrug, löste er sich bedauernd von den köstlichen Lippen. So gerne hätte er ihm diese Binde abgenommen, er wollte ihm in die Augen sehen …
Aber auch so fühlte er, wie sich der Höhepunkt anbahnte. Kaidens Hüften zuckten unkontrolliert, er stöhnte, gab sich ganz und gar hin.
„Komm für mich“, flüsterte Eryk unbedacht. Ein Ruck fuhr durch Kaidens Leib, alle Muskeln spannten sich gleichzeitig an. Dann ergoss er sich über Eryks Finger und sank matt in sich zusammen.
„Sehr schön.“
Naxander stand unvermittelt neben ihnen, diesmal reagierte Kaiden ebenfalls auf dessen Stimme. Eryk wurde hinterrücks fortgerissen und gegen die Wand geschubst. Bevor er sich zwischen Flucht oder Angriff entscheiden konnte, klatschte der Lederriemen auf seinen Rücken, drei harte Schläge in rascher Folge. Eryk stöhnte leise, froh, dass es weiterhin erträglich blieb. Naxander wollte ihn wohl unverletzt für die nächste Runde dieses Spiels haben, was immer es war, das sie erwartete. Hinter ihm schrie Kaiden hingegen aus voller Kehle. Er fuhr herum, sobald man es ihm gestattete, bereit sich dazwischenzuwerfen, um seinen Partner – seinen Geliebten – zu schützen. Kaiden kauerte zusammengerollt am Boden, er war von den Ketten und der Binde befreit. Es war unübersehbar, dass er litt, doch er schrie nicht vor Schmerz, sondern überhäufte Naxander mit einer Unzahl von Flüchen, von denen Eryk nie vermutet hätte, dass Kaiden solche Worte überhaupt kannte. Ausgerechnet Kaiden, der nicht einmal im volltrunkenen Zustand verbal ausfällig wurde!
Naxander stand über ihm, erhaben und beherrscht wie gewohnt; lediglich das Zucken seiner Augenbrauen verriet, dass er sich zumindest über diesen Anfall wunderte. Als Kaiden endlich kurz verstummte, um nach Luft zu schnappen, erwachte Eryk aus seiner Starre und glitt neben ihn zu Boden.
„Hör auf“, befahl er heiser, zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest an sich gedrückt. Er versuchte, Kaidens Blöße zu verbergen und ihn zu beruhigen. Da lag so viel Wut und Hass in den sonst so friedlichen Augen, er zitterte, rang heftig um Atem.
„Hör auf!“, wiederholte Eryk eindringlich. Halb erwartete er weitere Schläge, doch Naxander und seine Leute standen regungslos um sie herum. Kaiden sackte zusammen, mit geschlossenen Lidern drängte er sich gegen Eryks Körper und mühte sich spürbar, seine Beherrschung wiederzufinden. Eryk streichelte ihn, flüsterte unentwegt beruhigende Worte, froh, dass sie ihm gestattet waren.
„Ihr seid wirklich amüsant, wie schade, dass ich nicht genug Zeit habe, euch wirklich zu genießen. Neko, Tjure, bringt unseren tapferen Krieger schon mal in seine Unterkunft.“
Man riss Kaiden von ihm fort, der dies nicht stumm geschehen ließ, sondern aufschreiend um sich trat. Verzweifelt kämpfte Eryk gegen seine Wächter an und schaffte es, einen Arm zu befreien. Sofort schlug er Neko nieder, hämmerte diesem Tjure die Faust in den Unterleib und wirbelte herum, um sich den anderen zu stellen. Man ließ ihm keine Chance – zu fünft rangen sie ihn nieder und schleppten ihn aus der Halle, gleichgültig, wie laut Eryk schrie und wie heftig er versuchte sich zu wehren.
Sie brachten ihn in ein
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