Rashminder Nächte 3 (German Edition)
verflogen, und er hatte nie auch nur für einen Herzschlag lang wirklich geplant, ihn zu verprügeln. Er wusste selbst, wie schmerzhaft das war und er wusste zudem, wie viele Schläge Kaiden in seiner Jugend hatte einstecken müssen.
Nichtsdestotrotz drängte er ihn seitwärts, bis er die Sanduhr auf einem Regal abstellen konnte.
„Bereit?“, fragte er drohend.
„Schon den ganzen Tag. Es ist grausam, sein Opfer so lange warten zu lassen.“
„So so, grausam soll es sein, dich deiner gerechten Strafe zuzuführen, hm?“
Eryk schaffte es, einen finsteren Unterton in seine Worte fließen zu lassen und baute sich wie ein Belagerungsturm vor ihm auf. Der Kleine wusste, dass es ein Spiel war, aber er sollte sich nicht sicher sein, vollkommen ungeschoren davonzukommen. Und da war er, dieser Hauch von Vorsicht, diese Andeutung von Besorgnis, auf die Eryk gehofft hatte.
Ohne ihm Gelegenheit zum Nachdenken zu geben drehte er die Sanduhr und fixierte Kaiden auf dieselbe Weise wie eben. Er war ihm ausgeliefert, lediglich mit Magie könnte er sich jetzt noch befreien …
Eryk packte ihn grob an den Haaren und küsste ihn gierig. Zugleich drückte er sich gegen Kaidens Unterleib, auch wenn es für ihn ebenso eine Strafe war – sie waren beide längst hart, ihre Erektionen rieben aneinander. Ein köstliches Gefühl, in dem er sich nur zu gerne verlieren würde. Schon nach wenigen Augenblicken begann Kaiden zu zittern und sich zu winden. Er war leidenschaftlich und lebte das aus, soweit es ihm möglich war. Es kostete ihn spürbar alles, um still zu bleiben statt laut zu stöhnen. Eryk intensivierte den Kuss. Er hielt Kaidens Arme über dessen Kopf fest, ließ die freie Hand unter seinem Hemd verschwinden und streichelte die nackte, hitzige Haut. Keuchend versuchte er ihm zu entkommen, was Eryk mit aller Kraft und Mühe verhinderte. Da er selbst sich nicht zu beherrschen brauchte, stöhnte er an Kaidens Lippen vor Erregung. Er fühlte, wie Kaiden versuchte die Luft anzuhalten, um sich an jeglichem Laut zu hindern. Gnädig gab er ihm zumindest den Mund frei und ließ ihn für einen Moment zur Ruhe kommen.
„Fühlt sich das gut an?“, fragte er, streifte dabei mit den Lippen über Kaidens unrasierten Hals und Kinn. Eryk liebte raue Bartstoppeln.
„Ich fragte, ob sich das gut anfühlt.“
Kaiden nickte fahrig, ohne einen Ton von sich zu geben. Welch harte Strafe für jemanden, der von früh bis spät redete …
Eryk knabberte zärtlich an seinem Ohr, stippte mit der Zungenspitze in die Ohrmuschel hinein. Sofort begann sich Kaiden zu wehren, versuchte energisch, seinen Kopf zu befreien und ihm zu entkommen. So war er zu abgelenkt, um zu bemerken, wie Eryk ihm die Hose aufschnürte. Erst als er sie über Kaidens Hüfte streifte reagierte dieser wieder, indem er vollständig erstarrte. Bis jetzt hatte er es geschafft, eisern still zu bleiben. Das hektische Schnaufen, wenn er nach längerem Luftanhalten durchatmen musste, zählte Eryk nicht. Grinsend betrachtete er seinen Liebsten. Ein Anblick für die Götter war das, wie er zitternd in seinem Griff hing, verzweifelt um Luft und Selbstbeherrschung rang. Es war eine prächtige Erektion, die sich ihm dort entgegenreckte, etwas so Schönes musste einfach gewürdigt werden!
Weit aufgerissene Augen bettelten um Gnade, als Eryk mit seiner freien Hand quälend langsam über Kaidens Bauch strich, bis er sein Ziel erreicht hatte. Ganz sacht nur fuhr er mit den Fingerspitzen über die seidig-weiche Haut, auf und ab, während Kaiden jeden einzelnen Muskel im Leib anspannte. Gelegentlich wanderte er hoch zur Spitze, an der sich Lusttropfen sammelten und verrieb die Feuchtigkeit über den harten Schaft. Eryk lächelte, als er sah wie sein Opfer nach der Sanduhr schielte, dann die Augen verdrehte. Gerade mal die Hälfte der Zeit war um. Feine Schweißperlen standen auf Kaidens Stirn, er vibrierte vor kaum beherrschbarer Lust. Eryk fühlte mit ihm. Viel zu lange schon umtanzten sie einander, folterten sich gegenseitig mit unerfüllbarem Verlangen …
Einer spontanen Eingebung folgend klemmte er sich Kaidens Penis zwischen die Beine. Den erstickten Laut der Überraschung, den er damit provozierte, überhörte er großzügig.
Sehr behutsam bewegte Eryk die Hüften, er wollte seinen Geliebten weder verletzen noch in den Wahnsinn treiben.
„Frechheit muss bestraft werden“, sagte er leise, wobei er Druck und Tempo ein wenig erhöhte. Kaiden presste den Kopf gegen die Wand, zischte
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