Rasputins Erbe
das Gerücht um, dass Balu schwul war. Das änderte nichts daran, dass diese Frauen ihn attraktiv fanden und als willkommene Abwechslung zu ihren eigenen, langweiligen, untrainierten, faulen Partnern wahrnahmen. Balu war es nur recht, dass die meisten seiner Kundinnen dachten, er sei vom anderen Ufer. Er selbst hatte mit dem ganzen Beziehungskram nicht viel am Hut und war stets bloß an der Weiterentwicklung seines Geistes interessiert. Naja, das stimmte zum Glück nicht ganz, dachte Julia voller Vorfreude.
Sie war vor dem Umkleiden rasch unter die Dusche gesprungen und band sich nun die noch klammen Haare zum Zopf.
Julia achtete auf das Zuschlagen der Schwingtür und horchte immer wieder auf, bis sich endlich auch die hartnäckigste Kundin von Balu verabschiedet hatte.
Das Yogastudio war relativ klein und hatte bloß vier Räume. Einen Vorraum, den Übungsraum und ein winziges Büro. Und natürlich die Duschkabinen. Julia kannte den Weg bereits. Sie machte sich nicht die Mühe, sich mehr als nur ihren Slip anzuziehen und ging zielstrebig durch den kurzen Flur in Richtung seines Büros. Balu hatte nicht bemerkt, dass Julia geblieben war und er erschrak, als sie halbnackt im Türrahmen stand und ihn ansprach. „Hast du nicht was vergessen?“, fragte sie grinsend.
Balu verstand sofort, nicht nur, weil sie fast nackt war. Genau diese Frage hatte Balu ihr nämlich gestellt, als sie nach ihrer ersten Stunde bei ihm ihre verschwitzten Yogasocken vergessen hatte.
Er hatte ihr die Strümpfe damals lachend unter die Nase gehalten und gemeint, dass es schlecht fürs Geschäft wäre, wenn die Dinger in der Umkleide liegen blieben. Julia wäre damals am liebsten vor Scham im Boden versunken. So hatten sich die beiden jedenfalls näher kennengelernt und nach ein oder zwei weiteren Yogastunden hatte Julia ganz offen nach Privatstunden gefragt. Sie fand Balu von Anfang an heiß und hatte keine Skrupel sich zu nehmen, was sie wollte. So selbstsicher wie damals war sie heute zwar nicht mehr, aber sie wollte es definitiv nochmal wissen.
Balu stammte aus Deutschland, hatte jedoch einen indischen Vater. Er sah also entsprechend exotisch aus, hatte schwarze Haare, die fast so lang wie Julia's waren und makellose weiße Zähne. Seine Augen waren durchdringend, nicht so wie Alexej's; es war ein sanfter, gütiger Blick. Vielleicht auch ein wenig verträumt. Er hatte eine athletische Figur, schlank und sehnig. Balu saß an seinem kleinen Schreibtisch und kümmerte sich offenbar um geschäftliche Angelegenheiten. Er schaltete den Computer jedoch sofort aus, als er Julia so dort stehen sah.
Er ging auf Julia zu, an ihr vorbei und schloss das Studio vorsorglich ab und löschte das Licht im Vorraum. Es war bereits dunkel geworden und es schneite wieder.
Als er nur eine Minute später zurück in sein Büro kam, hatte Julia sich bereits völlig entkleidet und es sich auf seiner Minicouch bequem gemacht. Balu wusste, was Julia wollte und er war gut darin, ihr genau das auch zu geben.
Er kniete sich auf den Boden vor dem schmalen Sofa und schaute Julia tief in die Augen. Sie war bereit, alles zu vergessen und sich ihm ganz hinzugeben.
Die nun folgende Prozedur hatten sie bereits mehrere Male erfolgreich durchgeführt, viele Worte wechselten sie bei ihrem Abenteuer nie.
Er strich mit seinen langen, warmen Fingern an ihren verschränkten Beinen entlang und hob ihr rechtes Bein leicht an, um schließlich beide Beine sanft auseinanderzuziehen. Julia schaute auf den schwarzen Haarschopf herab, der sich dort zwischen ihren bebenden Beinen bewegte. Obwohl sie sich noch nicht allzu lange kannten, waren sie ein eingespieltes Team, wenn es um zügellosen Sex ging.
Julia hatte das Gefühl, dass Balu ihre Gedanken lesen konnte. Ihm schienen diese Fantasien, die er scheinbar telepathisch aufnahm, zu gefallen, denn er gehorchte ihnen bedingungslos. Er begann ihre Oberschenkel zu küssen und arbeitete sich rasch vorwärts, am Bein entlang bis zum Zentrum ihrer Lust, wie er es manchmal nannte.
Julia hatte keine Geduld, wenn es um langwierige Vorspiele ging. Zumindest nicht in so einer Situation. Was sie jetzt wollte, war schneller, wilder, lauter und bedingungsloser Sex.
Balu begriff und widmete sich nun mit seinen zielstrebigen Fingern ihrem Po. Er zog Julia näher in Richtung seiner warmen Zunge, die er schließlich ganz in ihrem Schritt vergrub. Julia stöhnte auf und griff nach dem pechschwarzen Haar, während sie ihre Beine in geübter Manier
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