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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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magische Untersuchung auswirken. Whendura dachte, ich sei schwanger, und sie ist eine der besten Grünmagae in der Stadt. Der Senat wird warten, bis ich Dhamari Exchelsor ein Kind geschenkt habe. Doch bei Wind und Wort, das werde ich nie tun!« schwor sie. »Diese räudige Welpe eines tollwütigen Schakals soll mich erst einmal finden!«
    Die Dienerin zögerte, dann drückte sie ihr ein Stück glänzenden Metalls in die Hand.
    »Tragt diesen Talisman, wo immer Ihr hingeht«, sagte sie hastig. »Er wird Euch sagen, wenn sich Dhamari in Eurer Nähe befindet, oder jemand, der von ihm geschickt wird.«
    Keturah sah Hessy verwirrt an. »Das ist ein seltener, teurer Gegenstand. Wie bist du daran gekommen?«
    Hessy zwang sich zu einem Lächeln. »Ihr bezahlt mich gut, und ich brauche nur wenig. Ich habe jede Münze gespart und gehofft, Euch in Sicherheit bringen zu können, wenn die Zeit gekommen ist.«
    »Wenn die Zeit gekommen ist?«
    »Ich mache sein Labor sauber«, sagte Hessy. »Ich habe die Zauber gesehen, an denen er arbeitet. Vergebt mir, daß ich nicht gesagt habe, was ich weiß!«
    Viele Magier belegten ihre Diener und Schüler mit einem Zauber, damit sie keine Geheimnisse verraten konnten. Doch Hessys Sorge galt allein der Sicherheit ihrer Herrin, nicht ihrer eigenen. Keturah fand keine Worte. Sie nahm Hessy in die Arme, und einen Moment lang standen die beiden Frauen da wie Schwestern, die einander umarmten.
    Keturah löste sich von ihr und ging zum offenen Fenster, während sie einen Zauber intonierte. Kaum daran interessiert, ob der Zauber funktionierte, trat sie hinaus in den Wind ...
    * * *
    Tzigone fiel mit dem Gesicht zu Boden. Sie stemmte sich von dem Mooskissen hoch und stand wieder auf, während sie sich die Feuchtigkeit abwischte. Eine Zeit lang rannte sie drauflos und wartete darauf, daß auch der letzte verbliebene Schatten ihrer Vision verblaßte. Als sie nichts weiter sah als die trostlose Weite des felsigen Moors, setzte sie sich mit dem Rücken gegen einen der zerklüftet aufragenden Steine, die überall im Reich der dunklen Feen zu finden waren.
    Das war es also: der Beginn ihrer Geschichte. Jahrelang war Keturah vor Dhamari Exchelsor davongelaufen, bis sie der elfischen Bluthündin in die Hände gefallen war. Irgendwann in dieser Zeit war Tzigone geboren worden.
    Das war interessant, doch Tzigone konnte nicht erkennen, wie ihr diese Einsicht helfen sollte, diesen Ort zu verlassen. Sie würde es später noch einmal versuchen, doch im Augenblick war sie todmüde.
    Dennoch sammelte sie ihre wenige verbliebene Kraft und ließ sich in die jüngste Erinnerung fallen. Als sie die Augen öffnete, sah sie vor sich ein große Gestalt mit verschränkten Armen und einer Miene, die liebevoll und erzürnt zugleich war. Die Illusion, die Matteo zeigte, war fast so geisterhaft wie das Aussehen seines Freundes Andris, doch Tzigone tröstete schon der Anblick des Freundes.
    »Gute Neuigkeiten, Matteo. Dhamari Exchelsor ist nicht mein Vater.«
    Bist du sicher? fragte die Illusion mit der für einen Jordain typischen Skepsis.
    »Absolut. Ich habe es in einer der Erinnerungstrancen gesehen, die du mich gelehrt hast. Das Wiesel hat es nicht mal bis zur Vaterschaft geschafft. Man sollte meinen, daß all diese Stäbe, Kelche und Kristallkugeln, die bei Magiern herumliegen, ihn auf eine Idee gebracht hätten. Aber der Mann hat keine Wertschätzung für Symbole! Er hat nie einen Zauber gewirkt!«
    Matteo zog die nebelartigen Brauen zusammen. »Keine Zauber? Aber Dhamari Exchelsor ist ein Magier.«
    Tzigone stöhnte. »Ich werde es in Worte fassen, die ein Geehrter zu schätzen weiß: Entweder war kein Blei in Dhamaris Bleistift, oder er war nie in der Stimmung, um zu schreiben.«
    Ein flüchtiges Erröten huschte über das Gesicht der Illusion. Das hast du gesehen?
    »Mystra sei Dank, daß es nicht viel zu sehen gab.« Die Belustigung schwand aus ihrem Blick, dann sah sie Matteo an. »Nichts davon ist real, das weißt du. Hier ist nichts real, und ich möchte auf nichts von dem wetten, was in Halruaa geschieht. Das Leben besteht zum größten Teil aus Illusion und Wunschdenken, nicht?«
    Ja.
    »Du bist der einzige, den ich kenne, bei ich weiß, daß er genau das ist, was er zu sein scheint.« Sie grinste. »Tut mir leid, daß ich dich so oft langweilig und berechenbar genannt habe.«
    Nein, das tut es nicht , gab Matteos Illusion zurück.
    Tzigone kicherte. »Na, vielleicht nicht in jedem Fall.«
    Sie begann zu rutschen

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