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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Elfen darstellten. Schließlich standen sie innerhalb der zerfallenden Außenmauern der Elfenstadt.
    Der Mondschein fiel in einen Hof und krallte sich an den geschwärzten, von Ranken überzogenen Ruinen fest.
    Akhlaur sah sich erschrocken um. »Was ist hier geschehen? Ich könnte Plünderungen verstehen, wenn weithin bekannt gewesen wäre, daß Elfen in diesem Teil von Halruaa lebten! Aber das war eine verborgene Stadt. Sicher ahnten ein paar belesene Magier ihre Existenz, aber Weise und Brandstifter teilen sich selten eine Flasche.«
    »Keine Brandstifter, Meister Akhlaur, sondern die Zeit. Sie und Halruaa selbst hatten sich zu dieser Zerstörung verschworen.«
    «Ich bin nicht für Rätsel empfänglich«, warnte Akhlaur sie.
    Kiva überlegte einen Augenblick, ehe sie weitersprach. »Halruaas Elfen hätten nicht von einem einzelnen Magier vernichtet werden können, nicht einmal von jemandem, der so mächtig ist wie Ihr. Während Eures Aufstiegs zur Macht hat Halruaa Weggesehen und so getan, als wisse es von nichts.«
    Akhlaur sah sie an, als hätte sie erklärt, die meisten Bäume seien grün. »Entdeckst du jetzt erst die Natur der Menschen? Selbst die, die sich für tugendhaft halten, sehen nur, was sie sehen wollen. Vor allem die, die sich für tugendhaft halten! Immerhin müssen einmal geschaffene Illusionen auch gewahrt werden.«
    »Ja, Herr«, stimmte Kiva ihm zu, auch wenn seine Feststellung für sie nur wenig Sinn ergab.
    Eine merkwürdige Stille hing über der Stadt, während sie sich durch kristallinen Schutt in Richtung des Schatzes bewegten, den Akhlaur hier zurückgelassen hatte.
    Kiva blieb an der Tür zum Elfentempel stehen und betrachtete voller Abscheu den Anblick, der sich ihr dort bot. Aus dem einstigen Ort der Schönheit und Ausgeglichenheit war ein verlassenes, verkohltes Haus geworden.
    Knochen türmten sich auf. Lange, zarte Elfenknochen lagen zusammen mit den dickeren, vergilbten Überresten von Menschen, Sumpfkobolden und Kreaturen wie Vögeln und Krokodilen da. Viele Knochen war rußgeschwärzt und gebrochen, vermutlich eine Folge der Explosion, mit der der geschickte Jordain Andris den Angriff der untoten Geschöpfe abgewehrt hatte. Kiva fragte sich, wie lange die gebrochenen und zerstreuten Überreste benötigt hatten, um wieder an diesen Platz zurückzukehren.
    Sie sah Akhlaur an. Er nickte, und sie trat ein.
    Ihr Vordringen löste die Verteidigungsvorrichtungen aus. Ein Ruck ging durch die Knochenberge, und mit einem entsetzlichen Geklapper erhoben sich untote Wächter.
    Elfenknochen rutschten über den Boden, die zur Seite getreten worden waren, als andere Geschöpfe Gestalt annahmen. Kiva kniff die Augen ein wenig zusammen, als wolle sie das triumphierende Strahlen zurückhalten, das in ihnen zu sehen war. Die Elfen, deren Knochen dies waren, waren selbst für Akhlaurs Macht zu lange vergangen.
    Die anderen allerdings nicht. Ein Skelett aus grauem Stein – unverkennbar die gedrungene, robuste Gestalt eines seit langem toten Zwergs – hob einen riesigen Oberschenkelknochen, als sei er eine Keule, und kam auf sie zu. Der Boden rund um den untoten Zwerg geriet in Bewegung, als sich Heerscharen von Riesenschlangen- und Krokodilskeletten in ihre Richtung bewegten, deren bloße Reißzähne Kiva teuflisch angrinsten. Weitere Skelette scharten sich hinter dieser untoten Vorhut, einige von ihnen vollständig erhalten, während andere den Eindringlingen entgegenhumpelten oder sogar -krochen.
    Akhlaur begann leise zu singen und gestikulierte in Richtung der anrückenden Armee, die er wie er ein Choreograph mal in diese, mal in die andere Richtung dirigierte. Die Untoten teilten sich in zwei Gruppen, die sich einander gegenüberstanden.
    Ein durchdringendes Geräusch war überall im Tempel zu hören, als jede zweibeinige Kreatur sich einen Arm ausriß und so hochhielt, daß ein Bogen entstand, den Akhlaur rasch durchschritt, um zum heiligsten und mächtigsten Ort zu gelangen. Kiva folgte ihm und hatte größte Mühe, ihre Abscheu vor ihm zu verbergen.
    Soviel Magie, aber wofür? Würden die Menschen denn nie lernen, daß man nicht alles tun mußte , nur weil man es konnte ? In all ihrer Selbstgefälligkeit, trotz ihrer sorgfältig ausgearbeiteten Gesetze und Gebräuche, waren die Halruaaner nicht weit von ihren Netheril-Vorfahren entfernt.
    Akhlaur blieb abrupt stehen. Einen Moment lang betrachtete er konsterniert den leeren Altar.
    Dies war der gefährlichste Augenblick. Hier wurde alle List

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