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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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sich. Ihre ungewöhnlichen Arbeitszeiten machten ihm nichts aus.
    Die unglaubliche Anziehung zwischen ihnen nutzte sich keineswegs ab, nur fanden sie sie mit der Zeit nicht mehr so beunruhigend. Delilah war neugierig, fantasievoll und kein bisschen schüchtern bei der Erkundung seines Körpers. Sie nahm sich, was sie begehrte, und gab ihm wiederum alles von sich.
    Nach zehn Tagen rief Micks Sergeant an und berichtete, dass Rudy Glasgow aus dem Koma erwacht war und bereit sei auszusagen. Seltsamerweise wollte er jedoch nur mit Mick sprechen. Der Sergeant gab Mick die Nummer von Detektive Faradon, der den Fall bearbeitete, und riet ihm, sich umgehend mit ihm in Verbindung zu setzen. Nachdem Mick sich vergewissert hatte, dass Delilah konzentriert an ihrem Roman schrieb, wählte er.
    Er sprach kurz mit Faradon und bat ihn dann, Delilahs Nummer nur im Notfall zu benutzen. "Hinterlassen Sie mir eine Nachricht auf Band, ich höre es regelmäßig ab."
    "Führen Sie ein Doppelleben?" scherzte Faradon.
    Mick knirschte mit den Zähnen. Faradon brauchte nicht zu wissen, dass er Geheimnisse vor Delilah hatte. "Ich möchte nur nicht, dass sie etwas aufschnappt", redete er sich heraus.
    "Das könnte die Ermittlungen beeinflussen."
    Sie vereinbarten, dass Mick Rudy Glasgow in der Klinik besuchte.
    Nun musste er nur noch einen Vorwand finden, um die Wohnung ohne Dels Begleitung verlassen zu können.
    Sie saß noch immer am Computer, während er wie üblich den Lunch zubereitete und dann damit zu ihr ins Wohnzimmer ging. Sie näherte sich dem Ende des Romans, und das verlangte ihre volle Aufmerksamkeit. Mick bewunderte ihre Disziplin. "Bist du hungrig?"
    Sie sah auf. "Wer war das vorhin am Telefon?"
    Mick zögerte. Dann sagte er: "Ein Bekannter."
    Er hasste es, sie zu belügen. Doch sie fragte nicht weiter, und so beließ er es dabei. Andererseits gab sie ja auch wenig von sich preis. "Was hast du heute vor?" erkundigte er sich wie beiläufig.
    Sie nahm das Sandwich, das er ihr reichte, und biss herzhaft hinein. "Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Ich möchte bis zum Wochenende fertig sein. Warum fragst du?  Soll ich dich irgendwohin fahren?"
    Ihr Appetit freute Mick. Manchmal vergaß sie bei der Arbeit alles andere, auch das Essen. Erst wenn ihre Hände anfingen zu zittern, fiel es ihr ein, etwas zu sich zu nehmen.

    Er setzte sich auf die Schreibtischkante. "Nein, ich will dich nicht abhalten. Aber ich muss kurz weg."
    "Ohne mich?"
    "Unerhört, ich weiß. Ich bin total abhängig von dir." Sie wirkte gekränkt, und so fragte er schnell: "Es macht dir doch nichts aus?"
    Sie wich aus. "Wohin musst du denn so dringend?"
    Plötzlich hatte Mick eine Idee. Er gab ihr einen Stups auf die Nase und sagte geheimnisvoll: "Das ist eine Überraschung."
    Sie ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen. "Du bist unfair.  Was ist es?"
    "Wenn ich es verriete, wäre es keine Überraschung mehr."
    Sie fingerte an ihrem Sandwich herum. "Du brauchst mir keine Geschenke zu machen, das weißt du."
    "Ja, ich weiß."
    Sie schien nicht überzeugt. "Kommst du wirklich allein zurecht?"
    "Ich bin ein erwachsener Mann, Delilah."
    "Ha, als ob ich das nicht wüsste!" Ihr lüsternes Grinsen brachte ihn zum Lachen.
    Er liebte ihre Stimmungsumschwünge, er liebte ihre…
    Stopp, gebot er sich Einhalt. Gewiss, er kannte sie bereits seit zehn Tagen, kam ihr mit jeder Stunde näher, und er fühlte sich auf eine ganz gewisse Weise zu ihr hingezogen. Aber es war noch zu früh, darüber hinaus zu denken. Viel zu früh.
    Sie missdeutete sein Schweigen und seufzte. "Okay, ich will nicht die Glucke spielen. Pass aber auf dich auf."
    Zehn Minuten später war Mick bereit zum Aufbruch. Er schärfte Delilah ein, keinen Fremden in die Wohnung zu lassen, und sie versprach es. Dann ging er.
    Er war gespannt auf den Mann, der versucht hatte, Delilah zu erschießen.  Rudy Glasgow wurde in der Klinik rund um die Uhr  bewacht, und Mick musste sich ausweisen. Dann betrat er den Raum, in dem er lag.
    Es schien eine ganz gewöhnliche Krankenstation zu sein.  Die Vorhänge waren zugezogen, und der Fernseher dröhnte.  Mit einem raschen Blick registrierte Mick alle Einzelheiten, ehe er sich betont lässig an die Wand lehnte. "Sie wollten mich sprechen, Glasgow?"
    Rudy Glasgow sah zum ihm herüber. Er war blass und hatte Ringe unter den Augen, doch das rührte Mick nicht im Geringsten. "Kommen Sie näher, ich beiße nicht. Jedenfalls nicht in meinem Zustand."
    Mick blieb jedoch, wo

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