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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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daran, wie um sich von ihrer Gegenwart zu überzeugen. Er wusste, er war grob, aber er konnte nicht anders. "Ich habe dich", sagte er rau und presste sie dann an sich.
    "Kommen Sie, Mann", sagte eine ruhige Stimme. "Wir bringen sie ins Trockene."
    Mick hörte Faradon wie aus der Ferne. Willig ließ er sich mit Delilah in den Schuppen führen.
    Leicht verlegen sagte Faradon: "Wir holen Ihnen trockene Sachen."
    Mick holte tief Luft. Er hätte es nicht überlebt, wenn er Delilah verloren hätte. Er hob den Kopf. "Und die Gangster?"
    "Die kriegen wir - tot oder lebendig."

    Delilah machte sich von Mick los und holte den Revolver aus der Tasche ihrer weiten Jeans. "Hier bitte." Sie reichte Faradon die Waffe.
    Der starrte sie verblüfft an. "Sie haben sie entwaffnet?"
    Mick drückte ihren Kopf an seine Schulter. "Das kann sie Ihnen später erklären. Jetzt nicht."
    Das schien Faradon gar nicht zu passen. Er öffnete schon den Mund zum Protest, da kam ein Beamter mit einem Kleiderbündel herein.. Mick nahm ihn entgegen und sagte: "Gehen Sie bitte hinaus. Und lassen Sie niemanden herein."
    Verständnisvoll grinsend folgte Faradon dem Beamten nach draußen.
    Die Tür schloss sich hinter ihnen. Im Innern war es dämmrig, überall lag Bootszubehör herum. Mick rieb seine Nase an Delilahs und flüsterte: "Lass mich dich abtrocknen, ja?"
    Sie nickte. "Ich habe meine Schuhe verloren."
    Mick fragte sich, ob sie unter Schock stand. Mit zitternden Händen nahm er ihr die Decke ab, knöpfte die Jeans auf und zog sie ihr an den Beinen hinunter. Tränen saßen ihm in der Kehle, er fühlte sich schwach, verwundbar, kurzum erbärmlich. Er wandte sich ab, schniefte und zerrte einen Pullover aus dem Bündel sowie zwei Decken.
    "Heb die Arme." Der Pullover, der offenbar einem der Kollegen draußen gehörte, ging ihr bis zu den Knien. Mick legte ihr eine der Decken um die Schultern. Ihre Zähne schlugen aufeinander.
    Danach zog er sein Hemd aus, um Delilah nicht wieder nass zu machen, doch die Hose behielt er an. "Wir müssen dich zu einem Arzt bringen", erklärte er.
    "Mick, ich möchte jetzt nicht da hinaus."
    Ihr flehender Ton traf ihn ins Herz. Wortlos breitete er die Arme aus, und sie warf sich an seine Brust und schmiegte sich an ihn.

    "Ich… ich hatte solche Angst", flüsterte sie.
    Mick hätte sie am liebsten immer so gehalten, sie vor allen Schrecken der Welt beschützt. Die verflixten Tränen stiegen schon wieder in ihm auf, und er drückte Delilah noch fester an sich. Sie war bei ihm, alles war gut.
    Der Regen trommelte auf das Blechdach, der Wind fuhr durch die Ritzen in den Wänden.
    "Ich dachte, ich hätte dich verloren", wisperte sie.
    "Was?" Er schob sie ein Stück von sich, um sie besser anschauen zu können.
    Tränen liefen ihr über die Wangen, und ihre Stimme klang brüchig, als sie sagte: "Ich sah Blut an deiner Schläfe und dachte, du wärst tot. Du hast schon einmal deinen Kopf für mich hingehalten." Sie befühlte vorsichtig seine Schramme. "Hast du wirklich nichts Ernstes?"
    "Du bist diejenige, die fast umgekommen wäre!" entgegnete er entrüstet und kämpfte jetzt nicht mehr gegen seine Tränen an.
    "Oh nein, ich wusste, was ich zu tun hatte." Zärtlich wischte sie ihm mit der Hand über die feuchten Augen. "Anfangs hatte ich entsetzliche Angst, aber ich habe immer an dich gedacht. Was sollte aus mir werden ohne dich? Erst als ich dich im Wasser bei mir sah, verließen mich die Kräfte."
    Überwältigt von seinen Gefühlen, ging Mick in die Knie und barg das Gesicht in ihrem Schoß. Ihr Körper war inzwischen wieder warm, sie roch leicht nach Moschus.
    Faradon klopfte an die Tür. "Fertig mit Umziehen?"
    "Lassen Sie uns!" rief Delilah unwillig. "Wir kommen gleich."
    Mick spürte ihre Hände an den Wangen, er schämte sich für seine Hilflosigkeit, aber er vermochte sie jetzt nicht loszulassen. Er umfing ihre Hüften und zog sie beinahe verzweifelt an sich.

    Er hörte das Lächeln in ihrer Stimme, als sie sagte: "Ich liebe dich, Mick Dawson. Mehr als alles auf der Welt, jetzt und immer."
    Er atmete zittrig ein. Er musste sich wieder unter Kontrolle bekommen, er musste…
    "Sag, dass du mich auch liebst", hörte er sie sagen.
    "Ich liebe dich", entgegnete er ohne Zögern und hob den Kopf.
    "Wirklich?"
    "So sehr, dass es wehtut."
    "Ich will nicht, dass du leidest."
    "Dann verlass mich nie."
    "Niemals." Jetzt kniete sie sich auch hin und küsste ihn. Plötzlich lächelte sie verschmitzt. "Wirst du mich in Zukunft

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