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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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den Tisch zurückkehrte, wollte er es wieder gutmachen. Er würde erklären, warum er bei diesem Thema so empfindlich war, und vielleicht würde sie sich ihm auch ein bisschen anvertrauen.

    Er sah, wie Zack und Mick sich auf seine Kosten amüsierten. "Was macht ihr zwei hier überhaupt?"
    Zack hob beschwichtigend die Hände. "Wir wollten nur mal wieder zusammen essen gehen. Wir haben uns seit Monaten nicht mehr getroffen."
    Auch Josh bedauerte, dass sie sich nicht mehr wie früher mindestens einmal die Woche bei "Marco's" trafen. Aber seit seine Freunde in festen Händen waren, hatten sie andere Verpflichtungen und Prioritäten. Dennoch waren seine Freunde ihm wichtig - nur nicht gerade in diesem Moment.
    "Woran arbeitet Delilah denn gerade?"
    Mick verdrehte die Augen. "Sie interviewt ein paar Prostituierte unten an der State Street."
    "Wie bitte?" Als Schriftstellerin führte Delilah Piper-Dawson eine Menge eigenartiger Recherchen durch, aber normalerweise wurde sie von Mick begleitet und, falls nötig, beschützt. Josh hatte einmal heimlich für Delilah geschwärmt. Sie gehörte zu den Frauen, die offen über ihre Gefühle sprachen und einen Mann damit um den Finger wickeln konnten. Aber dann hatte Mick sich in sie verliebt, und auch ihr hatte Mick vom ersten Augenblick an gefallen, so dass Josh sich dezent auf eine platonische Freundschaft zurückgezogen hatte.
    "Ist schon in Ordnung", versicherte Zack. "Wynn ist bei ihr, und außerdem sind diese Frauen  ehemalige  Prostituierte, die Mick vor einigen Monaten festgenommen hatte. Nette Frauen - mit einem reichen Schatz an Erfahrungen."
    Mit ihren ein Meter achtzig und dem trainierten Körper konnte Wynn Lane durchaus als Bodyguard durchgehen. Dazu besaß sie allerdings auch ausgeprägte weibliche Attribute, wie Josh sich erinnerte.
    Josh fand, seine zwei Freunde konnten sich mit ihren Frauen überaus glücklich schätzen. Neid erfasste ihn. Er wollte auch so glücklich sein, verdammt! Und er wollte Amanda. Nachdem er Delilah und Wynn kennen gelernt hatte, wollte er eigentlich eine Frau wie sie - groß, mit superlangen Beinen, kontaktfreudig, draufgängerisch und abgrundtief ehrlich.
    Stattdessen setzte er nun auf eine kleine, zugeknöpfte Frau voller Geheimnisse, die nicht an Männern interessiert war.
    Warum kam sie nicht wieder?
    Da saß er nun schon wieder und grübelte, und das konnte jeden Mann verrückt machen. "Sie will nichts von mir wissen", murmelte er.
    Mick und Zack sahen sich an. "Wer?"
    "Dumme Frage! Amanda natürlich." Nun starrten sie ihn ungläubig an, und Josh nickte. "Es ist wahr. Ich muss mir jede Sekunde mit ihr hart erkämpfen.
    Wenn ihr verdammtes Projekt nicht wäre, würde sie hier gar nicht mit mir sitzen."
    "Sie findet dich nicht attraktiv?" Zack zwang ihn dazu, die schreckliche Wahrheit erneut einzugestehen.
    "Nein. Und das gefällt mir nicht."
    "Das gefällt keinem Mann."

    In diesem Moment kam Amanda an den Tisch geeilt. Ihr Gesicht war nicht mehr vor Ärger, sondern vor Aufregung gerötet. "Ich habe gerade einen Anruf bekommen!" Sie winkte mit ihrem Handy. "Der Fotograf hat eine Terminabsage bekommen. Wir können die Aufnahmen heute noch machen."
    Josh war so perplex, dass er vergaß aufzustehen. "Heute?"
    Mick hielt Amanda den Stuhl, und Zack stützte ihren Arm, während sie sich setzte.  Josh hatte gute Lust, beiden eine runterzuhauen.
    "Ja, um sechs Uhr." Sie lehnte sich lächelnd zurück. "Damit bleibt genug Zeit, dass ich meine Arbeit beende, und Sie können zur Wache fahren und Ihre Ausrüstung holen."
    Josh kam noch nicht ganz mit. "Meine Ausrüstung?"
    "Natürlich. Für die Atmosphäre. Wir treffen uns um halb sechs im Park, am Naturlehrpfad. Dann können wir in Ruhe alles vorbereiten, ehe der Fotograf kommt."
    Es schien, als hätte sie bereits alles durchdacht, und erwartete nun, dass er einfach mitmachte. Als hätte er keine eigenen Pläne – als würde er total nach ihrer Pfeife tanzen!
    Was im Moment ja stimmte.
    Von dieser Erkenntnis getroffen, hätte Josh beinahe gelogen und gesagt, er habe bereits etwas anderes vor. Aber ein Blick in ihr vor Freude erregtes Gesicht, und er konnte sie nicht enttäuschen.
    "Ich habe das perfekte Bild im Kopf", sagte sie.
    Josh sah zu Mick, dann zu Zack. Beide zuckten mit den Schultern.
    "Das perfekte Bild?" fragte er nach.
    Amanda nickte. "Ich weiß genau, was ich will.“
    Josh schloss die Augen. Er wusste ebenfalls, was sie wollte, und es war nicht das, was er wollte, verdammt! Aber

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