Raumfahrergarn
wirklich danach«, protestierte Lunzie.
»Dann spül dir diesen trübseligen Gesichtsausdruck weg und komm mit!« Tee nahm die Gläser in die Hand, die den Wein hielt, beugte sich vor und wuchtete sich Lunzie mit einem Ruck über die Schulter. Lunzie kreischte wie ein Schulmädchen, als er sie ins Schlafzimmer trug und auf das doppelbreite Bett fallenließ.
»Das geht nicht! Root erwartet mich.« Sie rollte herum und warf einen Blick auf die Digitaluhr am Kopfende. »Oh, Muhiah, ich bin viel zu spät dran!« Sie wollte aufstehen, aber er kam ihr zuvor.
»Darum kümmere ich mich schon.« Tee stakste hinaus. Das Komgerät klingelte, als er eine Verbindung herstellte. Lunzie mußte ein Kichern unterdrücken, als er nach Dr. Root fragte und mit ernster Stimme darum bat, daß Lunzie eine Schicht aussetzen durfte. »… wegen einer Familienangelegenheit«, sagte er so feierlich, daß Lunzie das Gesicht in die Kissen drücken mußte, um nicht laut loszulachen.
»Das war’s«, sagte Tee, als er zurückkam. Er warf seine Jacke in die Ecke und schüttelte sich die Stiefel von den Füßen. »Du hast grünes Licht, und er läßt dir seine besten Wünsche ausrichten.«
»Ich weiß nicht, warum ich das zulasse. Ich sollte nicht schwänzen«, meckerte Lunzie und schämte sich ein wenig. »Gewöhnlich nehme ich meine Pflichten ernster.«
»Hättest du wirklich arbeiten und jemandem den Blutdruck messen können, wenn dir solche Gedanken durch den Kopf gehen?« fragte Tee skeptisch. »Fiona ist wieder da!«
»Eigentlich nicht …«
»Dann genieße es«, sagte Tee. »Ich werde es auch genießen.« Er kniete vor ihr, packte einen ihrer Füße und zog ihr die Trainingshose herunter. Als ihre Beine frei waren, bedeckte er Lunzie mit Küssen, indem er mit ihren Zehen anfing und sich langsam über ihre nackte Haut nach oben arbeitete. Er schob die Hände unter ihre Hüften, streichelte ihren Hintern und massierte mit den Daumen die Gruben ihrer Hüftknochen, als er mit den Lippen ihren Bauch erreichte. Sein warmer Atem schickte Schauer der Erregung durch ihren Unterleib. Lunzie ließ sich ins Bett zurücksinken und seufzte vor Wohlbehagen. Ihre Hände durchwühlten Tees Haar, kratzten mit den Fingernägeln zärtlich über seine Kopfhaut und die zarten Linien seiner Ohren entlang. Sie schloß die Augen und ließ sich von der Lust überwältigen, stöhnte leise, bis die Wellen der Extase verebbten.
Er hob den Kopf und kroch weiter nach oben, bis sein Gesicht über ihr schwebte. Lunzie öffnete die Augen und begegnete seinem tückischen Blick.
»O nein, das darfst du nicht«, warnte sie, als er nach unten rutschte, sie festhielt und mit der Zunge ihren Nabel kitzelte. »Ahh! Das ist unfair!«
Er bekam ihre Arme zu fassen, die wild um seinen Kopf herumfuchtelten. »O doch. In der Liebe ist alles erlaubt, meine Lunzie, und ich liebe dich.«
»Dann komm nach oben und kämpfe wie ein Mann, du Mistkerl.« Lunzie befreite ihre Hände und packte ihn an den Schultern. Tee kroch nach oben und legte sich neben ihr auf die Seite. Sie öffnete den magnetischen Saum seiner Hose, als er den Hintern hob, und warf sie der Jacke in der Ecke hinterher.
Er war schon stark erregt. Lunzie streichelte ihn sanft mit den Fingerspitzen, als ihre Körper sich zu einem innigen Kuß umschlangen. Er berührte mit der Zunge ihre Brustwarzen, bedeckte ihre Brüste mit den Händen und spreizte die Finger, um ihren Brustkorb zu streicheln. Ihre freien Händen fanden sich, verhakten sich miteinander, lösten sich wieder, fuhren den Arm des anderen entlang und zeichneten sinnliche Muster auf die Haut von Kehle, Brust und Bauch. Tee rollte auf den Rücken und ließ Lunzie oben liegen, damit er sie streicheln konnte. Sie setzte die Hände auf seine Brust, massierte die Haut mit den Fingern und griff nach hinten, um sich auf die harten Muskeln seiner Oberschenkel zu stützen. Ihr Körper bäumte sich auf, als sie die Beine spreizte und sich so bewegte, daß ihre Körper miteinander verschmolzen und sich in zunehmendem Tempo in einem gemeinsamen Rhythmus wiegten.
Schließlich zog Tee ihren Oberkörper zu sich herunter, und sie umarmten sich fest und küßten einander Ohren, Hals und die geöffneten Lippen, als die Leidenschaft sie überkam.
Lunzie klammerte sich fest an Tee, bis ihr Herz wieder in einem normalen Tempo schlug. Sie rieb ihre Wange an seinem Kinn und spürte, wie er als Antwort darauf die Arme um ihre Schultern schlang. So sehr sie sich freute, daß
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