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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zumindest als Ideal.«
    Der Begriff Alt-Menschen war ein unter den Veränderten gängiger Begriff für alle genetisch nicht optimierten Bewohner der Humanen Welten. Dromira atmete tief durch. »Ich wollte nur, dass du dich nicht wunderst, wenn die Lizenzgebühren jetzt nicht mehr auf deinem Konto eingehen, Jurij!«
    »Was ist geschehen?«, fragte Zaid.
    Er ahnte es zwar, wollte aber Gewissheit. Ein unangenehmer Druck in der Magengegend mache sich bemerkbar.
    Irgendwann musste es so weit kommen. Es war nur eine Frage der Zeit…
    »Er hat eine Überdosis Sequatin geschluckt«, sagte Dromira. »Er hat eine Abschiedsdatei hinterlassen, in der er sich auch an dich wendet. Möchtest du, dass ich sie dir überspiele?«
    »Ja.«
    Einen Augenblick lang erfasste Jurij Zaid ein fast überwältigendes Gefühl. der Melancholie. Du hattest die besten Voraussetzungen. Warum hast du nichts daraus gemacht, Edwin?
    Er kannte die Antwort, auch wenn er sie nicht wahrhaben wollte. Die übergroßen Erwartungen an Edwin hatten den Jungen psychisch erkranken lassen. Es war nicht der erste Selbstmordversuch gewesen, den er unternommen hatte.
    Wenige Augenblicke nach diesem Gespräch registrierte Zaid ein Signal, das ihm anzeigte, dass Edwins Abschiedsdatei auf seinem Rechner eingegangen war. Man konnte sie jetzt über den Armbandkommunikator abrufen.
    Das werde ich später nachholen, dachte Zaid. Wenn diese Krise vorbei ist…
    Mit Erleichterung stellte er fest, dass seine eigene psychische Stabilität auf Grund von Dromiras Nachricht nicht ernsthaft ins Wanken geraten war.
     
    *
     
    Die Flottille unter Führung der AURELIS STAR war längst auf Schussweite an die STERNENKRIEGER herangekommen, aber noch war nicht ein einziges Geschütz abgefeuert worden.
    Auf der STERNENKRIEGER herrschte inzwischen höchste Alarmstufe. Die Gefechtsbereitschaft war vollständig hergestellt. Gauss-Geschütze und Raketenwerfer waren geladen. Waffenoffizier Robert Ukasi hatte die Zielprogrammierung längst durchgeführt, feilte aber immer weiter daran herum.
    Welche Strategie steckt hinter dem Vorgehen der Genetiker-Flottille?, ging es Rena durch den Kopf. Wieder nur ein Bluff, hinter dem nichts als heiße Luft ist? Eine Drohgebärde, der keine Taten folgen werden? Oder sind sie diesmal tatsächlich zum Angriff entschlossen und versuchen nur, so nahe wie möglich an uns heranzukommen…
    Je geringer der Abstand, desto größer die Trefferwahrscheinlichkeit. Wer dann als Erster das Feuer eröffnete, hatte den Vorteil des Erstschlags auf seiner Seite.
    Der Gegner war in dem Fall wahrscheinlich gar nicht mehr zu einer Antwort, fähig.
    Sunfrost war bewusst, dass ihr Schiff auf keinen Fall den ersten Schuss abgegeben durfte.
    Möglicherweise ist es genau das, was sie provozieren wollen!, kam es Rena in den Sinn.
    »Ich aktiviere den Korrekturschub«, meldete John Taranos. Er sorgte dafür, dass die STERNENKRIEGER stets mit ihrer Breitseite zu den Genetiker-Einheiten ausgerichtet war.
    »Der Abstand unterschreitet jetzt den kritischen Wert!«, meldete Ukasi. »Die müssten schon blind sein, um vorbeizuschießen, wenn Captain Sund jetzt das Feuer eröffnen ließe.«
    »Was ist mit Lieutenant Wong?«, fragte Sunfrost an Kronstein gerichtet.
    »Kein Signal«, erklärte Kronstein. »Wong und das Landeteam halten wie vereinbart Funkstille. Wir können den Standort der L-1 orten. Startvorbereitungen sind nicht erkennbar. Entsprechende Energiesignaturen wären dem Ortungssystem aufgefallen.«
    »Dann werden die da unten wohl noch etwas zu tun haben.«
    »Ruder, maximale Beschleunigung!«, forderte Sunfrost. »Wir gehen auf einen Ausweichkurs im Winkel von 45 Grad zum gegenwärtigen Kurs vom Captain Sunds Flottille.«
    Was war das, eine plötzliche Eingebung?, ging es Rena durch den Kopf.
    Ihr Instinkt sagte ihr, dass der Gegner diesmal nicht bluffen würde, sondern versuchte, die unklare Situation dazu zu nutzen, so nahe wie möglich an die STERNENKRIEGER heranzukommen, um sie zu zerstören. Ein Ausweichkurs im Winkel von 45 Grad erlaubte es der STERNENKRIEGER, ihren Gegnern weiterhin die Breitseite zuzuwenden. Für die Genetiker-Flottille blieb auf Grund des überlegenen Beschleunigungsvermögens der STERNENKRIEGER nur wenig Zeit, um noch zu reagieren – vorausgesetzt, es war tatsächlich ihr Ziel, die STERNENKRIEGER anzugreifen und zu vernichten.
    Warteten die Genetiker zu lange, war der Leichte Kreuzer für die Genetiker-Flottille uneinholbar ins All

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