Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Hypothese, nach der jemand Ihre Autorisation benutzt hat.«
    »Was auch schon einmal geschehen ist! Erinnern Sie sich! Während der Antimaterie-Testmission benutzte dieser Soerenson die Autorisation von Lieutenant Ukasi!«
    Wong nickte. »Ja, aber da sich Ukasi gleichzeitig auf der Brücke befand, war hier der Ausschluss leichter zu treffen. Wie auch immer, ich habe keinerlei Hinweise darauf finden können, dass Sie den Rechner dahingehend manipuliert haben.«
    »Dann stehe ich jetzt nicht mehr unter Arrest und kann meinen Posten wieder einnehmen?«
    »Sie stehen nicht mehr unter Arrest. Ich möchte Sie aber bitten, Ihr Quartier nicht zu verlassen. Was Ihren Dienst als Ruderoffizier betrifft, möchte ich erst die Simulation von Dr. Nikolaidev abwarten.«
    Taranos atmete tief durch. »Danke für das Vertrauen – Sir!«
    »Sparen Sie sich den Sarkasmus, Lieutenant. Wenn es Sie interessiert: Ich halte sie für unschuldig. Aber falls Sie an meiner Stelle wären, müssten Sie genauso handeln.«
     
    *
     
    Agent 183 begab sich in einen der Aufenthaltsräume und zog sich einen Syntho-Drink. Er mochte diese Drinks eigentlich nicht. Seine Geschmacksnerven hatten sich offenbar nicht dem menschlichen Standard wirklich anpassen können. Aber wenn ich jetzt plötzlich anfange, Kaffee zu trinken, wie unser Captain, würde ich damit wohl einiges Aufsehen erregen.
    Die Bitterstoffe des Kaffees wären ihm viel eher entgegengekommen, als die Geschmacksverstärker der Syntho-Drinks.
    Doch den Luxus, seinen geschundenen Geschmacksnerven nachgeben zu können, konnte er sich nur an wirklich anonymen Orten erlauben. In den Restaurants der Megalopolen auf Erde oder Mars beispielsweise. Schon in den Lokalen auf Spacedock 13 wäre die Wahrscheinlichkeit, auf andere Mitglieder der STERNENKRIEGER-Crew zu treffen viel zu groß gewesen.
    Agent 183 blickte auf sein Chronometer.
    Es kann nicht mehr lange dauern, dachte er.
    Unglücklicherweise konnte er seinen üblichen Überlicht-Kommunikationskanal zu den eigenen Leuten nicht benutzen, seit die Leiche von Fähnrich Denson gefunden worden war.
    Im Augenblick klebt dir das Pech an den Füßen, ging es ihm durch die Windungen seines K'aradan-Hirns, das sich glücklicherweise auf tomographischen Aufnahmen so gut wie überhaupt nicht vom Gehirn eines Menschen unterschied.
    Die wenigen Unterschiede, die es gab, waren durch kleine chirurgische Eingriffe ausgeglichen worden. Kritisch wäre es erst geworden, wenn man ihn während der Aufnahme zu reflexartigen Reaktionen auf optische Reize veranlasst hätte – etwa durch einen Scheinangriff.
    Aber selbst dann hätte die Untersuchung schon ein Arzt auswerten müssen, der sich gut genug mit der Physiologie der K'aradan auskannte, um zu wissen, dass bei Angehörigen dieser Spezies durch Benutzung der Augen sehr viel mehr Hirnareale aktiviert wurden als beim Menschen.
    Es war schon schlimm genug, dass Fähnrich Denson mich überrascht hat und ich sie töten musste, überlegte Agent 183.
    Aber wenn sie nicht so schnell gefunden worden wäre, hätte man zweifellos sie als K'aradan-Agentin identifiziert und ich hätte in aller Ruhe weiterarbeiten können. Jetzt aber…
    Er atmete tief durch.
    Was jetzt geschah, konnte er fürs Erste nicht mehr beeinflussen…
     
    *
     
    »Eintritt in den Normalraum«, meldete der Ruderoffizier der LICHT VON NAVALAR.
    Lurdre Traanlak erhob sich aus dem Schalensitz, in dem er bis dahin Platz genommen hatte, während Admiral Branton Barus seinen Platz behielt. Er trug seine in einem grellen Farbengemisch gehaltene Gardeuniform, die einem irdischen Betrachter wahrscheinlich als geckenhaft erschienen wäre.
    Aber Branton trug sie mit Bedacht. Dies sollte ein Feiertag werden. Der Tag seines Sieges im Nawdara-System.
    Auf dem Hauptschirm war die braungelbe Kugel von Nawdara-IV zu sehen, angestrahlt vom rötlichen Licht des Zentralgestirns.
    Bei den restlichen Planeten des Nawdara-Systems handelte es sich um kleine, kaum mondgroße Gesteinsbrocken, die vom nahen roten Riesen auf der Tagseite auf mehr als 800 Grad über dem absoluten Nullpunkt erhitzt wurden.
    Nummer vier war die einzige Welt dieses Systems, auf der Leben im herkömmlichen Sinn möglich war und eine atembare Atmosphäre bestand.
    In einer schematischen Darstellung, die in einem Teilfenster der Bildschirmanzeige erschien, war ein Überblick über die Bewegungen sämtlicher zu Branton Barus' Flottenverband gehörenden Einheiten zu sehen. An verschiedenen strategisch

Weitere Kostenlose Bücher