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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kommunikation zwischen Fulirr und Menschen Verwendung finden sollte, diskutierte Bruder Guillermo mit Kommandant Sharashtarr über die Möglichkeit, mit einem Gleiter zu den Blauen K'aradan zu fliegen, für deren Kultur sich der Olvanorer interessierte.
    Für Kommandant Sharashtarr war das nicht im engeren Sinn Ziel gerichtete Forschungsinteresse des Ordensbruders kaum nachzuvollziehen, aber gerade deswegen versprach er Guillermo Unterstützung. »Ich äußerte ja bereits meine Bewunderung für das nicht nur zweckmäßige Forschertum der Olvanorer. In einer lange zurückliegenden Zeit, als unser Volk noch von religiösen Vorstellungen geprägt wurde, gab es einen Forscher, der genau dieselbe Haltung propagierte und den von der Nalhsara-Mehrheit propagierten Utilitarismus ablehnte. Sein Name war Hrasdarr, und er avancierte für einige Epochen zu einem Heiligen. Vielleicht rührt daher die Sympathie, mit der viele Fulirr die Aktivitäten Ihres Ordens betrachten. Sie tun das, was wir ebenfalls gerne tun würden, uns aber angesichts des feindlichen Universums, in dem wir uns befinden, nicht gestatten.«
    »Dann sind wir der Gegenbeweis eurer herrschenden Philosophie!«, stellte Guillermo fest.
    Er glaubte schon, etwas Verkehrtes gesagt zu haben, obwohl doch die Fulirr ansonsten Freude am argumentativen Widerspruch schon um seiner selbst willen zu empfinden schienen.
    Das Gesicht des Kommandanten verzog sich. Die Riechzunge kam für einen Moment hervor.
    »Es ist Alarm ausgelöst worden!«, erklärte der Fulirr plötzlich knapp. »Folgen Sie mir! Sofort!«
    Bruder Guillermo gehorchte.
    Draußen im Korridor traf er auch Kronstein und Erixon. Da sie ihre Fulirr-Gastgeber um mehr als einen Kopf überragten, konnte Guillermo sie sofort sehen.
    »Was ist geschehen?«, rief Guillermo ihnen zu.
    »Dreißig K'aradan-Schiffe greifen das System an!«, antwortete Kronstein. »Der Captain hat sich über Armbandkommunikator gemeldet. Eine Evakuierung ist derzeit nicht möglich.«
    Eine Lautsprecherstimme war jetzt zu hören. Sie benutzte die an Zischlauten reiche Sprache der Fulirr, aber die Translatorsysteme der Menschen übersetzten die glasklaren Anweisungen. »Achtung! Es erfolgt ein Angriff des Feindes ohne Möglichkeit der Evakuierung auf die im Nawdara-System stationierten Kriegsschiffe. Laut des vom Nalhsara der Fulirr gefassten Beschlusses gilt für diesen Fall Handlungsalternative 23, ohne dass darüber neu beraten wird.«
    Alle anwesenden Fulirr schienen zu wissen, was unter Handlungsalternative 23 zu verstehen war. Für die menschlichen Gäste der Sauroiden galt das natürlich nicht.
    »Folgen Sie mir!«, wies Kommandant Sharashtarr sie einfach an.
    Zusammen mit den in dem kuppelartigen Bau befindlichen Fulirr traten sie ins Freie. Das Ganze ging erstaunlich diszipliniert von statten. Auch aus den anderen Baracken von Stützpunkt 1 strömten jetzt die Fulirr.
    Sie strebten geordnet den Fahrzeugen entgegen, die auf den Landefeldern zu finden waren. Ob es sich dabei um raumtaugliche Schweber oder lediglich um Atmosphärengleiter handelte, war den drei Besatzungsmitgliedern der STERNENKRIEGER nicht bekannt.
    Kronstein nahm noch einmal Kontakt mit der STERNENKRIEGER auf. Fähnrich Jamalkerims Gesicht erschien auf dem kleinen, displayartigen Bildschirm des Armbandkommunikators. Sie stellte ihn sofort zum Captain durch.
    »Es tut mir Leid, David. Wir müssen das System so schnell wie möglich verlassen, wenn wir der Vernichtung entgehen wollen«, berichtete Sunfrost. »Versuchen Sie, irgendwo auf dem Planeten unterzutauchen. Wir werden zurückkehren und Sie an Bord nehmen, sobald es uns die Lage erlaubt.«
    »Ich verstehe schon«, sagte Kronstein gefasst. »Sie dürfen nicht das Leben der gesamten Crew gefährden.«
    »Wir müssen auch so schon froh sein, wenn die K'aradan mit ihren verdammten Ionen-Geschützen nicht bereits unsere gesamte Elektronik lahm gelegt haben bevor wir die zum Eintritt in den Sandströmraum nötige Geschwindigkeit erreicht haben.«
    Eine Anzeige auf dem Display des Armbandkommunikators zeigte an, dass das Funksignal von der STERNENKRIEGER schwächer wurde.
    »Viel Glück, David«, sagte Rena.
    »Ihnen auch«, erwiderte Kronstein »Ich nehme an, wir werden es beide brauchen.«
    Abrupt brach der Kontakt ab.
    »Lieutenant! Sehen Sie dort!«, rief plötzlich Bruder Guillermo.
    Der Olvanorer deutete zum gleißend hellen Himmel.
    Etwa ein Drittel davon wurde von dem roten Riesen eingenommen, dessen Strahlen

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