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Raumpatrouille Nebelwelt

Raumpatrouille Nebelwelt

Titel: Raumpatrouille Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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sag­te er.
    »Ent­schei­den Sie sich.«
    »Ich ma­che be­stimmt mit«, warf Ga­lo­ni er­neut ein.
    »Das sag­ten Sie be­reits. Kom­ming …!«
    Nach Ab­lauf der von mir ge­setz­ten Frist un­ter­schrie­ben Ga­lo­ni und Ray Kom­ming die vor­be­rei­te­ten For­mu­la­re. Die Ju­ris­ten un­ter­zeich­ne­ten als Zeu­gen der Ver­hand­lung.
    Ich klapp­te mei­ne Un­ter­la­gen zu­sam­men und er­hob mich. Die be­waff­ne­ten Pos­ten tra­ten wie­der ne­ben die Ge­fan­ge­nen.
    »Ab­füh­ren zum Zel­len­block«, wies ich sie an. »Ma­jor Egan, küm­mern Sie sich um un­se­re neu­en Bun­des­ge­nos­sen?«
    »Dar­auf kön­nen Sie sich ver­las­sen. – Fol­gen Sie mir!«
    Die klei­ne Grup­pe be­gab sich nach drau­ßen; Egan ging vor­an. Nach­denk­lich sah ich den Män­nern nach.
    We­nig spä­ter ver­ab­schie­de­te ich mich von den Mit­glie­dern des In­ter­na­tio­na­len Ge­richts­ho­fes und ließ mich bei Ge­ne­ral Re­ling an­mel­den. Ei­ne Vier­tel­stun­de spä­ter stand ich vor ihm.
    Der Chef weil­te seit Wo­chen in sei­nem Haupt­quar­tier – ei­nem großen Saal mit zahl­rei­chen Schalt­an­la­gen, die ihn mit al­len Kom­man­do­stel­len ver­ban­den.
    Ich be­rich­te­te in knap­per Form und wies die Un­ter­la­gen vor. Er las die un­ter­zeich­ne­ten Schrift­stücke auf­merk­sam durch.
    »Schön, das wä­re ge­schafft. Küm­mern Sie sich wei­ter um die Leu­te und ma­chen Sie ih­nen klar, daß mit GWA-Agen­ten nicht zu spa­ßen ist. Na­tür­lich wer­den sie Plä­ne schmie­den. Wenn man sol­chen Ele­men­ten den klei­nen Fin­ger reicht, grei­fen sie ge­wöhn­lich nach der gan­zen Hand.«
    »Sie ah­nen nichts von mei­nen Psi-Fä­hig­kei­ten, Sir! Wenn sie wäh­rend des Flug­es oder nach der Lan­dung auf Ve­nus einen über­ra­schen­den An­griff be­ab­sich­ti­gen, wer­de ich es recht­zei­tig mer­ken.«
    Er mus­ter­te mich ein­ge­hend.
    »Wie weit sind Sie mit Ih­rer Aus­bil­dung?«
    »Fort­ge­schrit­ten, so­weit es oh­ne die Hil­fe mei­ner Leh­rer mög­lich war. Mir wä­re es lie­ber, wenn ich we­nigs­tens Dr. Besch­ter zur Ver­fü­gung hät­te.«
    »Er ist be­schäf­tigt«, lehn­te Re­ling ab.
    »Darf man fra­gen, was …!«
    »Nein, man darf nicht«, wies er knur­rig ab.
    Da gab ich es auf, das klei­ne Ge­heim­nis er­grün­den zu wol­len.
    Re­ling sah auf die Uhr.
    »Un­se­re Ve­nus-Meß­son­den wa­ren ein­wand­frei. Wir ha­ben sämt­li­che Kon­struk­ti­ons­de­tails nach­prü­fen las­sen. Es ist aus­ge­schlos­sen, daß die ein­ge­bau­ten Ge­rä­te an Stel­le von Koh­len­di­oxyd Sau­er­stoff mel­de­ten und für Wüs­ten­sand aus­ge­dehn­te Sumpf­mee­re. Sol­che Ver­sa­ger gibt es nicht. Es wirft sich al­so die Fra­ge auf, wer die Son­den­er­geb­nis­se ver­fälscht hat.«
    Er sah mich lau­ernd an.
    »Na, ha­ben Sie kei­ne Idee?« füg­te er hin­zu.
    Ich kann­te ihn gut ge­nug, um zu wis­sen, daß ei­ne all­ge­mein­gül­ti­ge Er­klä­rung kaum sei­nen Bei­fall fin­den wür­de.
    »Ei­ne Idee hät­te ich schon, Sir«, be­gann ich vor­sich­tig.
    »Nun re­den Sie schon«, fuhr er mich an. Mit zwei wei­taus­ho­len­den Schrit­ten kam er nä­her und blieb dicht vor mir ste­hen.
    »Ich glau­be nicht dar­an, daß man rich­tig ein­ge­lau­fe­ne Meß­er­geb­nis­se an­schlie­ßend um so­zu­sa­gen hun­dert­acht­zig Grad ver­fälscht hat, Sir. Da­ge­gen neh­me ich an, daß die fern­ge­steu­er­ten Son­den von vorn­her­ein falsche Da­ten ge­funkt ha­ben.«
    Sein mar­kan­tes Ge­sicht zeig­te kei­ne Re­gung.
    »Ach!« sag­te er spöt­tisch. »Was Sie nicht sa­gen! Und wie­so sol­len un­se­re hun­dert­fach über­prüf­ten Spe­zia­l­in­stru­men­te Sand mit Was­ser und Koh­len­di­oxyd mit Sau­er­stoff ver­wech­selt ha­ben? Kon­nat, ich bit­te um ei­ne ein­wand­frei fun­dier­te Er­klä­rung! Wenn Sie schon Un­wahr­schein­lich­kei­ten aus­spre­chen, ver­lan­ge ich auch ei­ne lo­gi­sche Un­ter­maue­rung. Nun?«
    Er hat­te mich durch­schaut! Wahr­schein­lich wuß­te er, daß ich ein­fach et­was aus­ge­spro­chen hat­te, was zu be­grün­den ich nicht fä­hig war. Sein höh­ni­sches Lä­cheln reiz­te mich.
    »Die In­stru­men­te ha­ben nicht ver­sagt, we­nigs­tens

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