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Raumpatrouille Nebelwelt

Raumpatrouille Nebelwelt

Titel: Raumpatrouille Nebelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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nicht.
    Na­tür­lich hät­ten wir sie mit größ­ter Freu­de in Be­trieb ge­nom­men, wenn es uns mög­lich ge­we­sen wä­re, die rät­sel­haf­ten Ein­rich­tun­gen zu ver­ste­hen.
    Wir wuß­ten schon viel über die mar­sia­ni­sche Tech­nik; sehr viel so­gar! Den­noch tauch­ten im­mer wie­der neue Pro­ble­me auf, die un­se­re Wis­sen­schaft­ler Zug um Zug lö­sen muß­ten.
    Na­he der Stadt Zon­ta stand ei­ne Flot­te von großen und größ­ten Schif­fen. Die voll­au­to­ma­ti­schen Ro­bot­kon­trol­len funk­tio­nier­ten so­gar noch, seit­dem es uns bei ei­nem zu­rück­lie­gen­den Un­ter­neh­men ge­lun­gen war, die Ener­gie­ver­sor­gung wie­der ein­zu­schal­ten.
    Die War­tung der vie­len Raum­schif­fe ge­sch­ah dem­nach oh­ne un­ser Zu­tun, aber da­mit be­gan­nen be­reits die Schwie­rig­kei­ten.
    Auf der Er­de gab es wohl ei­ni­ge hun­dert Mil­lio­nen Men­schen, die über un­ser »Un­ver­mö­gen« er­zürnt wa­ren. Wir er­hiel­ten im­mer wie­der Zu­schrif­ten aus al­len Bun­des­län­dern der Er­de, in de­nen ge­for­dert wur­de, wir soll­ten doch nun end­lich die­se wert­vol­len Schif­fe in Be­sitz neh­men.
    Seit ei­nem hal­b­en Jahr wa­ren wir da­zu über­ge­gan­gen, die ärgs­ten Kri­ti­ker auf Staats­kos­ten ein­zu­la­den. Wir brach­ten die­se Leu­te zum Mond, führ­ten sie in die rie­si­gen Fels­hal­len und Raum­schiffs­werf­ten und wie­sen dort nach, wo die Pro­ble­me la­gen.
    In al­len Fäl­len kehr­ten un­se­re Be­su­cher gründ­lich ku­riert zur Er­de zu­rück. Selbst ein tech­nisch un­be­gab­ter Mensch ver­stumm­te vor Stau­nen und Ehr­furcht, wenn er in die Zen­tra­le ei­nes mar­sia­ni­schen Groß­kampf­schif­fes ge­führt wur­de.
    Trotz­dem war es uns ge­lun­gen, den Kreu­zer »1418« be­triebs­klar zu ma­chen, was al­ler­dings oh­ne die Hil­fe des de­ne­bi­schen Ge­hirns nicht mög­lich ge­we­sen wä­re.
    Als ich vor we­ni­gen Stun­den den vier­zig Me­ter durch­mes­sen­den, ku­gel­för­mi­gen Kreu­zer durch die un­te­re Mann­schleu­se be­tre­ten hat­te, war mir klar­ge­wor­den, daß wir dies­mal oh­ne den De­ne­ber star­ten muß­ten.
    Cap­tain Lobral, der wohl fä­higs­te Raum­pi­lot der GWA, hat­te die »1418« vie­le Ma­le ge­flo­gen, je­doch war im­mer Coat­la an sei­ner Sei­te ge­we­sen. Nun muß­te er das Raum­schiff in ei­ge­ne Re­gie über­neh­men.
    Wie er ehr­lich zu­gab, wuß­te er ge­nau, auf wel­che Knöp­fe er zu drücken hat­te, wenn er die­ses oder je­nes Flug­ma­nö­ver aus­füh­ren woll­te. Das war ihm von Coat­la er­klärt wor­den.
    Wenn je­doch an den kom­pli­zier­ten Hoch­leis­tungs­trieb­wer­ken oder an den vie­len an­de­ren Ag­gre­ga­ten Schä­den auf­tre­ten soll­ten, wa­ren wir ret­tungs­los ver­lo­ren.
    Die ein­zi­gen Ma­schi­nen, die wir mitt­ler­wei­le in ih­rer Funk­ti­ons­wei­se er­faßt hat­ten, wa­ren die An­druck­ab­sor­ber, mit de­nen die Be­har­rungs­kräf­te wäh­rend der Be­schleu­ni­gungs­pe­ri­oden auf­ge­ho­ben wer­den konn­ten. Das hat­ten wir aber auch nur dem ver­stor­be­nen De­ne­ber zu ver­dan­ken.
    Ähn­li­che Ab­sor­ber wur­den seit Jah­res­frist in al­le ir­di­schen Raum­schif­fe ein­ge­baut, vor­dring­lich aber in die neu­en Drei­mann­jä­ger vom Typ TES­CO-215-B, die auch mit dem noch streng ge­hei­men Ul­tra­plast-Trieb­werk aus­ge­rüs­tet wa­ren.
     
    Vor ei­ner Stun­de war Cap­tain Lis­ter­man, GWA-Ex­per­te für mar­sia­ni­sche Ener­gie­waf­fen, an­ge­kom­men. Von da an war fast al­le Au­gen­bli­cke ein neu­er Mann vor der Bo­den­schleu­se er­schie­nen.
    Mir wur­de klar, daß die für den Kreu­zer vor­ge­se­he­ne Be­sat­zung erst zu­sam­men­ge­sucht wer­den muß­te. Wahr­schein­lich wa­ren die Män­ner, die mit der Schiffs­füh­rung nicht di­rekt zu tun hat­ten, über­all ver­streut.
    Ich faß­te mich in Ge­duld. Der Han­gar der »1418« lag dicht ne­ben der großen Schleu­se, die in der Form ei­nes rie­si­gen Schach­tes senk­recht nach oben führ­te.
    Ich stand ne­ben dem fluo­res­zie­ren­den An­ti­gra­vi­ta­ti­ons­feld der Luft­schleu­se. Das schwer­kraftauf­he­ben­de Ener­gie­feld er­setz­te bei dem

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