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Raumschiff 3 - Tia

Raumschiff 3 - Tia

Titel: Raumschiff 3 - Tia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Universitätsseminar für Archäologie und Geschichte, an das ich herankam. Denn ich hätte auch auf eine örtliche Universität gemußt, ich konnte es mir nicht erlauben, den Planeten zu verlassen. Die Raumakademie bezahlt deine Reise zur Zentrale; Geschichtsstipendien für die Universität dagegen umfassen keine Reisespesen. Da habe ich mir gedacht, daß ich, wenn ich schon keine alten Knochen auf abgelegenen Welten ausgraben kann, doch wenigstens einige dieser abgelegenen Welten zu sehen bekommen würde. Wenn ich mich für A & K entschiede, würde ich sogar Gelegenheit bekommen, einigen Experten bei der Arbeit zuzusehen. Und wenn es mir schon darum ging, konnte ich ebensogut eine Ausbildung als Pilot absolvieren und schauen, wohin mich das führte. Zu meiner großen Überraschung entsprach mein Persönlichkeitsprofil dem, wonach sie Ausschau hielten, und so fand ich mich plötzlich in der Pilotenausbildung wieder; und als ich die hinter mich gebracht hatte, bat ich um Versetzung in die Abteilung A & K.«
    »Und weshalb bestehst du jetzt darauf, mein Partner zu
    werden?« fragte Tia. Vielleicht konnte Alexander Offenheit ja verjagen…
    Er blinzelte. »Das weißt du wirklich nicht? Weil du du bist«, sagte er. »Es ist wirklich schrecklich einfach. Du hast eine funkelnde Persönlichkeit. Du versuchst nicht, deine Stimme abzuflachen und dich wie eine KI anzuhören, wie es einige deiner Klassenkameraden getan haben. Du hast keine Angst davor, eine eigene Meinung zu haben. Du hast einen Teddybären in deiner Zentralkabine wie ein Kunstwerk
    eingemauert, sprichst aber nicht darüber. Das ist ein Rätsel, und ich liebe Rätsel, vor allem, wenn es dabei um etwas so Angenehmes wie Teddybären geht. Wenn du sprichst, kann ich dich lächeln, kann ich dich stirnrunzeln sehen. Du bist ein Hüllenmensch, Hypatia. Ich mag dich. Ich hatte gehofft, daß du mich auch mögen würdest. Ich habe mir gedacht, daß wir einander ganz schön lange unterhalten könnten.«
    Na, jetzt hatte er sie in Sachen Offenheit überholt, das ließ sich nicht leugnen. Und er hatte sie – erschreckt. Sie war überrascht, fühlte sich durchaus geschmeichelt, und gelangte langsam zu der Überzeugung, daß Alex als Pilot vielleicht doch keine so schlechte Wahl wäre. »Na ja, ich mag dich zwar«, erwiderte sie zögernd, »aber…«
    »Aber was?« fragte er forsch. »Worum geht es?«
    »Ich mag es nicht, manipuliert zu werden«, erwiderte sie.
    »Und genau das hast du gerade getan… mich manipuliert oder es versucht.«
    Er schnitt eine Grimasse. »Schuldig im Sinne der Anklage.
    Ich komme aus der unteren Mittelklasse. Dort, wo ich
    herkomme, zieht man seinen Kopf entweder mit Charme aus der Schlinge, oder man kämpft sich frei. Ich werde versuchen, es nicht wieder zu tun.«
    »Das ist noch nicht alles«, warnte sie ihn. »Ich habe…
    bestimmte Pläne, die sich als störend erweisen könnten, wenn du mir nicht hilfst.« Sie machte eine Kunstpause. »Es geht darum, was ich aufspüren will. Nämlich die Heimatwelt der Salomon-Kildaire-Wesen.«
    »Der EsKas?« erwiderte Alexander und setzte sich
    kerzengerade auf. »Ach du liebe Güte – wenn das hier nicht das wirkliche Leben wäre, würde ich glauben, daß du telepathisch veranlagt bist! Die EsKas sind mein
    archäologisches Lieblingsrätsel! Ich brenne förmlich darauf, herauszufinden, weshalb sie sich irgendwo niederließen, um dann wieder zu verschwinden! Und wenn wir deren Heimatwelt fänden – Hypatia, dann wären wir Holostars! Das wäre ein kosmischer Erfolg!«
    Darüber dachte sie eine Weile nach. Die Sache war seltsam.
    Äußerst seltsam.
    »Ich nehme an, daß wir dort draußen einen Teil der Zeit darauf verwenden würden, EsKa-Ausgrabungen zu überprüfen?« fragte er, und seine Augen begannen zu leuchten.
    »Um nach Dingen zu suchen, die die Archäologen vielleicht nicht entdecken können? Nach vielversprechenderen Stellen?«
    »Etwas in der Art«, teilte sie ihm mit. »Deshalb brauche ich auch deine Mitarbeit. Manchmal werde ich einen mobilen Partner benötigen.«
    Er nickte. »Hübsche Dame, der Partner sitzt vor dir«,
    erwiderte er. »Und ich wäre auch nur zu glücklich darüber.
    Wenn ich irgend etwas liebe, dann eine Queste. Und das hier ist ja sogar noch besser, nämlich eine Queste im Dienste einer Dame!«
    »Eine Queste?« Tia lachte leise. »Willst du etwa, daß wir jetzt einen Eid ableisten, den Heiligen Gral zu suchen?«
    »Warum nicht?« fragte er fröhlich. »Also gut – ich

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