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Raumschiff 4 - Channa

Raumschiff 4 - Channa

Titel: Raumschiff 4 - Channa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Schlachtschiff zerstört«, sagte Belazir mit Überraschung und Erheiterung in der Stimme. Er sah zu
    Channa auf. Sie schwitzte, schwarze Haarsträhnen klebten an ihrer Stirn. Der Kolnari war so gelassen wie immer, als er einen weiteren Schluck von dem Sprudelwasser nahm, das mit metallischen Salzen gewürzt war.
    »Das bedeutet…« Er machte eine Pause, um nachzurechnen.
    »Fünfundsiebzig Siege für mich und drei für dich. Ach ja.« Er klatschte in die Hände, und Adjutanten brachten ihm seine Ausrüstung. »Genug des Vergnügens. Es gibt Arbeit zu tun.«
     
    »Also gut, Leute«, sagte Simeon. Die Stimmen verstummten.
    »Wir haben nur wenig Zeit. Unser Ihr-wißt-schon-wer schläft nämlich den Schlaf der Ungerechten.«
    Die Schirme blieben still, ebenso das kleine Häuflein von Männern und Frauen, die um den Tisch saßen.
    »Es wird noch ungefähr einen Tageszyklus dauern, dann sind sie fertig«, fuhr er fort.
    »Nur einer?« fragte Arnos. »Die haben aber mehr
    Gegenstände für den Abtransport markiert, als sie in einem Tag bewältigen könnten.«
    »Vertraut mir. Ich habe gelauscht. Das tun sie, um uns in die Irre zu führen. Fast hätten sie das mit mir auch geschafft! Nur ihre obersten Leute wissen davon.«
    »Wie lange ist es schon her?« flüsterte Patsy.
    »Sechzehn Tage«, gab Simeon zur Antwort.
    Doktor Chaundra schluckte. »Einhundert Tote. Das Vielfache davon… auf verschiedenste Weise verletzt. Das können wir nicht länger ertragen.«
    »Das brauchen wir auch nicht. Noch einen Tag, dann sind wir alle entweder gerettet oder tot.«
    »Die Marine?« fragte Joseph.
    »Sie haben heute einen Kundschafter im System abgesetzt«, antwortete Simeon. Sein Abbild hob eine Hand, um das
    Geraune zu unterbinden. »Er ist stark abgeschirmt. Ich habe die Erkennungscodes, sonst hätte ich ihn nie entdeckt. Ja, die Flottille ist unterwegs. Sie sollte also eigentlich eintreffen, und zwar bald. Trotzdem brauchen wir einen Plan für den
    schlimmsten aller Fälle.« Er hielt kurz inne, bevor er weitersprechen konnte. »Der schlimmste Fall wäre der, daß die Marine nicht rechtzeitig hier eintrifft. Wir müssen unser Bestes geben. Die Kolnari haben eine Menge ihrer Leute verteilt, und ihre Schiffe sind angedockt. Das soll auch bis zur letzten Minute so bleiben. Ich habe ein paar Indikatoren ermittelt, die mir alles auf die Minute genau anzeigen werden.«
    Channa schluckte und nickte. Einer davon würde darin
    bestehen, daß Belazir sie abholte, um sie an Bord der
    Schrecklichen Braut zu bringen.
    »Die Gefechtsplattform wird als erstes ablegen. Wenn sie damit anfangen, müssen wir mit unserem Aufstand beginnen!
    Wenn wir genügend von ihnen von ihren Schiffen abschneiden und die Schiffe daran hindern können abzulegen, dann können sie die Station gar nicht sprengen.«
    Arnos nickte düster. »Die Kosten… die Kosten an Leben
    werden sehr hoch sein. Aber es gibt keine Alternative.«
    »Wir können nicht lange kämpfen«, wandte Joseph ein.
    »Bestenfalls ein Verzögerungsgefecht. Sie haben die Waffen, die Panzer, die Organisation. Und sie brauchen auch nicht um Schaden an der Station zu fürchten. Sie werden ihre
    wachhabenden Schiffe durch die Hülle zwangsandocken
    lassen, uns in die Zange nehmen. Wir besitzen keine richtigen Waffen.«
    »Wie oft haben wir den Aufstand durchgespielt?« fragte Arnos und rieb sich mit der Hand über das Gesicht. »Vierzig, fünfzig Mal? Wir haben kein einziges Mal gesiegt, gleich ob Sie oder ich das Kommando führten.«
    Simeon nickte. »Besser auf den Beinen zu sterben als auf den Knien«, meinte er. Grimmiges Lächeln begrüßte die
    Aufmunterung. Die meisten hatten seine Bänder über den Aufstand im Warschauer Getto gesehen. »Ich kann sie sehr viel mehr desorganisieren, als sie erwarten«, fuhr er fort.
    »Außerdem haben auch wir einige Waffen.«
    Alle blickten auf die Säule.
    »Mikesun?« sagte er.
    Der Sektionsvertreter war hager und ausgemergelt, wie man es auch von jemandem erwarten konnte, der seit mehr als zwei Wochen auf allerengstem Raum hatte arbeiten müssen.
    »Ich habe alles ausgepackt und bereitgestellt«, meldete er.
    Seine Hände bewegten sich ins Licht. »Ungefähr tausend.
    Dazu die Explosivstoffe, die du uns zu besorgen aufgetragen hast.«
    Plötzlich hielt er einen Nadler in den Händen. Ein riesiges, klobig aussehendes Ding von keiner ihnen bekannten Bauart.
    »Wo, zum… wo hast du denn die her, Simeon?« fragte
    Channa.
    »Äh.« Simeon klang etwas

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