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Raumschiff 4 - Channa

Raumschiff 4 - Channa

Titel: Raumschiff 4 - Channa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Pol?«
    »Hier! Bericht folgt.« Überwiegend Katastrophen. »Sie sind uns aus den Wänden angesprungen, müssen sich seit Beginn der Besatzung dort versteckt gehalten haben.«
    Belazir nickte.
    »Wir halten die Schiffe«, meldete Pol knapp. »Bis auf einen Transporter, der überrannt wurde. Sie greifen die Docks an und kesseln Teile unserer Truppen ein.«
    »Fortsetzende Konsolidierung der eingekesselten Gruppen und des Durchstoßes zu den Schiffen«, befahl er.
    »Statusmeldung?«
    »Herzensbrecher ist frei, aber der Überlichtantrieb ist defekt«, berichtete Pol. »Meine Hai ist ebenfalls frei, und ich werde sie nicht zurückführen. Die Hälfte der Transporter haben sich in Bewegung gesetzt, einige davon allerdings mit schweren Schäden. Die Schreckliche Braut besitzt fast volle Mannschaftsstärke, hat ihr Dock unter Kontrolle und ist bereit zu starten.«
    »Zeitalter der Finsternis?«
    »Antworten immer noch nicht über Comlink«, erwiderte Pol, und ihre Stimme zeigte zum erstenmal Gefühl. »Ihre Außenverbindung wurde penetriert, und sie haben es nicht einmal«, sie spuckte das Wort förmlich aus, »bemerkt.«
    Belazir griff über die Schulter und schwang die
    Stoßgewehrlafette herunter. Mit einem Klicken rastete sie an seinem rechten Arm ein. Die Zielbalken leuchteten auf seinem Helmvisier auf, als er sich umdrehte und die Säule mit dem Gehirn sonar und mit Infrarot abtastete. Das ist die Innenstruktur, und dort die Zugangsluke. »Du kannst das taktische Kommando von der Zeitalter der Finsternis aus übernehmen, Gebieter Pol, sobald du sie erreicht hast. Ich werde zur Braut folgen. Hier ist noch etwas zu erledigen.«
     
    »Dort durch«, sagte Arnos. Er zeigte auf zwei zerborstene Zugangstüren, die auf der anderen Seite des kreisförmigen Platzes standen. Noch vor einer Stunde war der größte Teil davon mit Läden, Restaurants und anderen Bauten bedeckt gewesen. Jetzt waren es nur noch rauchende Ruinen, über die sich die Körper und Wrackteile der Servomechanismen verstreuten, die die Stationsbewohner als erste Angriffswelle eingesetzt hatten. »Die sind vom zweiten Eingang rechts zurück.«
    »Wir gehen subaxial E-9 und stoßen durch«, erwiderte Keri Holen. »Das ist einer der verborgenen Abschnitte.«
    Sie wandte sich wieder ihrer Gruppe zu, Mechanikern mit ihren Arbeitswerkzeugen und gewöhnlichen Zivilisten, die mit allem bewaffnet waren, was sie in die Finger bekommen konnten.
    »Kommt schon, Ungeziefer«, verkündete sie. »Zeigen wir den Gebietern mal, was wir von ihnen halten. Mir nach.«
    »Wie stehen wir?« fragte Channa neben Arnos, während sie aufsprang und einen Feuerstoß aus ihrem Nadler abgab. Alle Stationsbewohner gaben Feuerschutz in die Austrittsschächte, während sich der Angriffstrupp vorwärts schlich. Die Barrikade vor ihnen bestand aus Korykium, das von den
    Lastenservos herbeigeschafft worden war, und die
    Plasmageschosse hatten die Barren miteinander verschweißt und die Barrikade dadurch verstärkt. Zum Schießen mußten sie sich allerdings immer noch eine Blöße geben.
    Arnos duckte sich zusammen mit ihr, als eine weitere Reihe von Bolzen das Metall traf. Sie spürten, wie die Barrikade erzitterte. Die innere Schicht war kaum erwärmt, doch oben war die Temperatur durch die Energiestöße ausreichend in die Höhe getrieben worden, um sie schaudern zu lassen. Der Gestank von heißem Korykium ließ sie husten, und Channa dachte daran, welche Sorgen sie sich deswegen in gewöhnlichen Zeiten gemacht hätten; die Dämpfe waren alles andere als gesund. Da erzitterte die ganze Station, und die Schwerkraft schwankte merklich.
    Es geht doch nichts über einen Plasmabolzen, um den Sinn für Größenverhältnisse wiederherzustellen, dachte sie.
    »Nicht allzugut, mein Liebling«, erwiderte Arnos zerstreut.
    Eine Mannschaft vom Restaurant Perimeter kroch vom einem zum anderen, mit Tüten voller belegter Brote und Saft. Weitere Mitglieder des Restaurantpersonals befanden sich zwei Kreuzungen zurück, wo sie unter der Anleitung eines
    Medizinaltechnikers von Chaundra eine Sanitätsstation
    führten. »Sie benutzen die Gefechtsplattform und das
    Kriegsschiff zur Feuerunterstützung von außen, und wir können sie nicht daran hindern, ihre versprengten Gruppen zusammenzuführen. Das heißt, jene Gruppen, die überlebt haben.« Er seufzte und lächelte sie durch die schwarzen Schmierflecken des pulverisierten Metalls an. »Ich kann mir keine bessere Gesellschaft als deine wünschen, um

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