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Raumschiff 4 - Channa

Raumschiff 4 - Channa

Titel: Raumschiff 4 - Channa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einem
    Flattern der Hände versammelte er seine Zauberschar von Dienstboten, und die ganze Gruppe entfernte sich ebenso geschmeidig, wie sie eingetreten war.
    Channa nippte an ihrem Wein; in ihrem Gesicht spielte ein anerkennendes Leuchten.
    »Sei vorsichtig damit«, ermahnte er sie. »Ich weiß, daß du durstig bist, aber Wasser wäre jetzt besser.«
    »Jawohl, Papi.« Sie nahm die Gabel auf und begann wieder zu essen. »Zu schade, daß du keine Nahrung kosten kannst, aber ich kann dir versichern, dieses Lamm ist einfach
    süüüperb!« Sie rollte die Augen. »Also, dann bring mich mal auf den neusten Stand. Was gibt es noch als Krönung der frohen Nachricht des Tages?«
    »Eigentlich nichts mehr«, erwiderte er, »nur daß der
    Computer endlich ein Übersetzungsprogramm für mich
    zusammengestellt hat. Die Sprache war tatsächlich
    ausgestorben – Chuvash, was immer das sein mag. Die KI hat Lehnwörter bekannter Sprachen zurückgerechnet, aber sie warnt mich, daß es Lücken im Vokabular gibt und ganz
    bestimmt bei den Bedeutungsschattierungen…«
    »Was meinen denn die Zentralwelten zu dieser Katastrophe?«
    Channa gähnte. »Oder haben wir nicht mehr genügend
    Satellitenkapazität übrig?«
    »Ich habe ihnen die Ereignisse im Umriß geschildert, ebenso das Wiedererscheinen von… Guiyon. Sie haben sich größere Sorgen darüber gemacht, ob ich noch funktionstüchtig sei.
    Natürlich erwarten sie einen vollständigen Bericht, aber ich hoffe, daß ich dann auch mehr Informationen über das Schiff einfügen kann. Immerhin wissen sie jetzt Bescheid, was das Wesentliche angeht.«
    »Und Neuigkeiten von Joat?«
    »Nichts Spezifisches«, antwortete er mit einem Seufzen. »Da ja alle Raumanzüge trugen, war es unmöglich festzustellen, wer eigentlich wer war. Nicht alle Anzüge haben
    Namensschilder und Tätigkeitscodes. Aus der
    Triebwerksabteilung habe ich nicht das leiseste Geräusch vernommen.«
    »Aber ich will wissen, daß es ihr gutgeht«, explodierte Channa in wütender Sorge. »Du öffnest sofort einen Kanal hinunter und teilst ihr mit, daß wir wissen müssen, ob sie es überlebt hat. Ein lausiges ›Ja, habe ich‹ genügt schon.« Sie nahm die Gabel wieder auf, schob das Essen aber nur noch über den Teller, sie schien beinahe zu schmollen.
    Simeon musterte sie mit einem leicht empörten geistigen Lächeln. Wenn sie müde war, hatte Channa erstaunliche
    Ähnlichkeit mit Joat. Nachdem er die erforderliche Anfrage abgeschickt hatte, war er auch erleichtert, als er prompt Antwort erhielt, obwohl ihn Joats merkwürdiger Unterton verwirrte.
    »Sie hat es geschafft. Ich habe ihr gesagt, daß ein Wort genügt, und sie hat mir zwei gewährt. Zitat, ›Bin okay‹, Zitatende. Du solltest dich jetzt etwas ausruhen, Channa.« Eine Pause. »Nein, einen Augenblick noch. Sie fügt noch etwas hinzu. Ach, tatsächlich? Zitat, ›Sag Channa, sie hat einen tollen Job abgeliefert.‹«
    Mit unendlicher Erleichterung schob Channa den Tisch
    beiseite. Irgendwie half ihr das Wissen, daß Joat in Sicherheit war, die Spannung loszuwerden, die sie solange im Griff gehabt hatte. Wie ein Roboter marschierte sie auf ihre Unterkunft zu, schaffte es bis zur Tür, dann blieb sie stehen, hielt sich dabei im Rahmen fest.
    »Simeon«, sagte sie und blickte über die Schulter gewandt auf seine Säule, während ihr Kopf sich von allein gegen das kühle Metallpaneel legte, »ich bin dein Partner, weißt du das noch? Du bist verpflichtet, mich über alle ungewöhnlichen Vorfälle auf dem laufenden zu halten. Ja?«
    »Jawohl, gnädige Frau«, antwortete er unterwürfig.
    Sie nickte knapp. »Und besser, du tust es auch!« Dann
    verschwand sie in ihrer Unterkunft. Das Bett winkte ihr unwiderstehlich einladend zu. Wie im Traum erinnerte sie sich noch, daß sie an der Lazarettkleidung nestelte, um dann ins Bett zu kriechen, wo ein Servomechanismus die Decke über sie zog. Sanfte Musik lullte sie in den Schlaf.
     
    »Guten Morgen«, begrüßte Simeon sie am nächsten Tag. »Du siehst ausgeruht aus«, fügte er hinzu. Ich lerne dazu, lobte er sich selbst. Ich habe nicht gesagt, du hast letzte Nacht ausgesehen, als hätte die Hölle dich ausgespuckt, oder auch nur, du siehst ja schon viel besser aus. Langsam entwickle ich Feingefühl, dachte er selbstzufrieden und unterdrückte dabei den Gedanken, daß sie es schließlich war, die ihn dazu gebracht hatte.
    »Ich fühle mich auch ausgeruhter«, sagte Channa etwas
    überrascht. »Nach dem gestrigen Tag

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