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Raumschiff der Generationen

Raumschiff der Generationen

Titel: Raumschiff der Generationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Fischer
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sind die automatischen Steuerungs- und Versorgungsanlagen der Amüsier- und Freizeitbetriebe abgeschaltet worden, diejenigen der Nahrungsmittelbetriebe zum großen Teil ebenfalls …«
    »Was? Zum Teufel, sollen wir vielleicht verhungern?« Dieser Zwischenruf stammte von elQaaf, der – wie auch Kare – seine Arbeit unterbrochen hatte, um an der Beratung teilzunehmen.
    »Dann würden Sie sicher als letzter sterben«, meinte Barbaroff bissig, und die meisten der Anwesenden warfen unwillkürlich einen schnellen Seitenblick auf den in der Tat unübersehbaren Leibesumfang des »Admirals«. Der Navigator öffnete schon den Mund, um zu protestieren. Aber Thoralf schnitt ihm mit einer energischen Handbewegung das Wort ab.
    »Fahren Sie fort, Urja!«
    »Die Hauptelektronik, auf das Versorgungs- und Ernährungsproblem angesprochen, erklärte, um die Sicherheit des SCHIFFES nicht zu gefährden, wäre es ihr unmöglich, den für die Schutzfeldprojektoren notwendigen Energiepegel noch weiter zu senken, es sei denn, wir verzichten auf die beiden Schwerkraftebenen im SCHIFF …«
    »Darauf haben wir uns nicht einlassen können«, mischte sich Maria Munyos ins Gespräch, »andernfalls haben wir keine Chance, mit den Transport- und Versorgungsproblemen, die noch auf uns zukommen, fertigzuwerden.«
    »Es müssen also neue Energieerzeuger hergestellt werden«, stellte Birger fest.
    »Wie stellen Sie sich das vor, Hansen?« polterte Barbaroff. »Sie hören ja, alle Robbies sind ausgefallen.«
    »Die Robots ja, nicht aber wir, die Wissenschaftler und Techniker«, gab Birger zurück. »Wir werden einen Weg finden, verlassen Sie sich darauf, Barbaroff!«
    »Also schön!« zwang Thoralf die Diskussion wieder in Bahnen, die zum Ziel führen sollten. »Aus all dem ergibt sich: Da nahezu alle automatischen Anlagen ausgefallen sind, müssen diese durch Menschenkraft ersetzt werden. In den Fällen, in denen dies nicht möglich ist, muß eine Umstellung der Modalitäten erfolgen. Beispielsweise, wo Transportkanäle sich für Menschen als zu klein erweisen, müssen die entsprechenden Güter über die Straßen transportiert werden, und so weiter. Für die Gruppe zwei gilt es also, ein Programm aufzustellen, das die angeschnittenen Probleme und alle weiteren, die sich noch ergeben werden, umfaßt. Urja, übernehmen Sie bitte die Koordination dieser Aufgabe und – noch etwas Urja: Füttern Sie erst einmal die Elektronik mit allem, was Ihnen nur in den Sinn kommt! Ich habe das Gefühl, daß wir von der wirklichen Kapazität des Computers keine Ahnung haben.«
    Aus einer Membrane ertönte die Stimme der Hauptelektronik:
    »Ich habe mitgehört. Aus der Analyse der Diskussion sowie der vorhandenen Unterlagen wurde ein Programmprovisorium erstellt. Es ist abrufbereit unter Kodenummer Beta Strich P eins. Ende!«
    »Verdammt!« entfuhr es Barbaroff.
    »Also, wie Sie sehen, hat man Ihnen den größten Teil der Arbeit bereits abgenommen«, sagte Thoralf lächelnd. »Ich komme zurück zu Punkt eins. Wir sind uns sicherlich alle darin einig, daß das Wichtigste eine Kontaktaufnahme mit den Fremden ist. Unsere Anstrengungen müssen sich demnach zuallererst auf dieses Ziel konzentrieren. Mount, können Sie uns dazu etwas sagen?«
    Der Chefastronom hob die Schultern. »Da das fremde Schiff sich – genau wie wir ja auch – mit einem Schutzschirm umgibt, ist es unseren Analysatoren unmöglich, die Kommunikationsweise der fremden Lebewesen festzustellen. Wir wissen nicht, ob sie eine akustische, eine taktile oder gar eine telepathische Sprache haben, ja, ob sie sich überhaupt in einer Weise miteinander verständigen, die wir ›Sprache‹ nennen würden …«
    »Eine Sonde …?« fragte Birger zögernd.
    Professor Katz nickte. »Ja, daran haben wir zuerst gedacht. Nur …«
    »Nun, ja, es besteht natürlich die Gefahr, daß die Fremden dies als eine aggressive Haltung ansehen und ihrerseits womöglich Offensivwaffen einsetzen. Und dem Stand ihrer Technik nach kann man folgern, daß uns diese recht zu schaffen machen würden.«
    Nach einer kurzen Pause sagte Thoralf: »Trotzdem – auch ich sehe im Moment die Entsendung einer Sonde als die einzige Möglichkeit, zu irgendeiner Art von Verständigung zu kommen. Ich glaube, wir müssen es riskieren, Mount.«
    Der Astronom nickte gedankenvoll. »Und die Bestückung?« fragte er dann. »Ich nehme an, Sie werden verschiedene Kommunikationssysteme versuchen.«
    »Das fällt in Birgers Ressort.«
    »Ich werde ein

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