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Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane

Titel: Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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schwimmt wie verrückt um unser Beibootraumschiff und das Luftkissenauto!«
    »Komm«, sagte Superhirn knapp. »Erst mal zurück in die Befehlszentrale!«
    Auch Gérard und Prosper hatten sich von ihren unbequemen Plätzen auf die Sessel begeben. Prosper deutete auf ein Wandstück. »Wird da signalisiert, was uns erwartet?« fragte er heiser. Durch das Wasser, das in den vorderen Räumen in Kniehöhe stehengeblieben war, stapften Superhirn und Henri heran.
    Beide betrachteten erstaunt die Wand. Da sah man in grünen Umrissen seltsame Gebilde: blumenähnliche Figuren mit schrägen Stengeln und Kelchen, solche, die die Form von Blättern, Gräsern, Pilzen, Knollen und verschlungenen Röhren hatten. Aber auch Seesterne, Seeigel und Meeresschnecken waren zu erkennen.
    Das ging alles noch. Aber die grünleuchtenden Umrisse von Fischen wirkten zum Teil schauderhaft: Da gab es torpedoförmige, pfeilförmige und ovale, solche, die wie Schlangen und andere, die wie Drachen aussahen. Einige hatten sehr viele Flossen. Und einer schien sogar einen Bart und Kopfantennen zu haben.«
    »Was ist das?« wunderte sich Henri.
    »Eine Umrißtafel«, sagte Superhirn prompt. »Ähnliches gibt es ja auch in jeder Schule. Jeden Fisch, den man beim Tauchen auf der Sichtplatte sieht, braucht man nur mit dieser Tafel zu vergleichen. Erkennt man seine Umrisse an einer dieser Figuren, hat man sofort seine Bezeichnung oder seinen Namen!«
    »Unter jedem dieser Leuchtzeichen müßte doch eine Bezeichnung sein«, wunderte sich Henri. Er berührte mit dem Zeigefinger zufällig das Umrißgebilde einer Fischdarstellung, die auf der Signalwand allerdings nicht größer als ein Hering war.
    Unerwartet ertönte die scheppernde Automatenstimme:
    »Dieser Fisch ist ein Hai. Haie haben folgende Merkmale: Sie sind mehr oder weniger spindelförmig. Die großen Arten erreichen eine Länge von sechs, sieben oder sogar über fünfzehn Meter. Der Riesenhai ernährt sich aber hauptsächlich von winzigen, planktonischen Tieren. Andere können dem Menschen gefährlich werden.«
    Alles weitere, mochte es noch so unheimlich spannend oder auch lehrreich sein, kümmerte die Besatzung des Monitor nicht.
    »Die Maschinenstimme!« rief Prosper.
    »Sie geht wieder!« jubelte Tati.
    »Los, ran!« brüllte Gérard begeistert. »Superhirn, drück auf die Taste!«
    »Wir müssen auf der Informationstafel die richtige Taste finden, dann haben wir's!« sagte Henri voller Eifer.
    Wuff, bellte der Pudel, wuff, wuff!
    »Fliegen wir jetzt wieder in die Luft?« krähte Micha.
    »Ja, wenn du von der Sichtplatte runtergehst«, erklärte Superhirn. Er setzte sich auf die Sessellehne und drückte auf die Stichworttaste für den Analysator. Sofort eilten Worte in Leuchtbuchstaben über die Informationstafel hoch über den Köpfen der Kinder. Das Wort »Tauchvorgang« ließ Superhirn durch einen weiteren Tastendruck stehen. Dann drückte er wieder und nun erschienen sämtliche gespeicherten Begriffe, die damit zusammenhingen: »Leck im Schiff«, »Lastenraum ...«
    Das waren die Stichwörter, die sie brauchten!
    »Genügend Auftrieb vorhanden«, schepperte die Maschinenstimme. »Größter Teil des Schiffes enthält Luft. Sinken unmöglich.«
    »Hurra!« schrien Prosper und Gérard.
    »Aber wenn uns diese Stimme beschwindelt?« rief Tati. »Vorher hat sie alles durcheinandergebracht! Ich begreife nicht, weshalb sie plötzlich wieder heil sein sollte!«
    »Abwarten«, erwiderte Superhirn. »Micha hat doch die Zentralsteuerung blockiert! Wer sagt uns eigentlich, daß es dabei nicht auch ein paar Kurzschlüsse gegeben hat? Wegen nichts und wieder nichts fliegen keine Sicherungen heraus. Vielleicht ist bei so einem Kurzschluß sogar einmal ein Lichtbogen entstanden, durch den die Raumschiff wand beschädigt wurde. So könnte nämlich das Loch im Lastenraum entstanden sein!« Er sah einen Augenblick angestrengt vor sich hin und fuhr fort: Ja, und jetzt klappt fast alles wieder. Wir haben ja gesehen, wofür hier vorgesorgt worden ist. Warum eigentlich nicht auch für einen Schaden in der Steuerung selbst?
    So muß es wohl sein: Die Steuerung ist so gebaut, daß vieles doppelt vorhanden ist. Geht etwas entzwei, kann das Ersatzteil sich einschalten. Nur dauert das diesmal länger, weil Micha zuviel unvorhergesehenes Durcheinander geschaffen hat. Nun scheint der Schutz gegen unangenehme Überraschungen wieder einigermaßen zu funktionieren. Die Steuerung heilt sich sozusagen selbst. Darum glaube ich

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