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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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deutsche Bäckerei, in der es verführerisch nach Kaffee und frischen Brötchen roch.
    Er bestellte zwei Frühstücksgedecke und setzte sich mit Anne an einen Tisch, von dem aus sie den Blick auf das nicht weit entfernte Meer genießen konnten.
     
    „Wie fühlst du dich?“
    Anne, die gerade eine Brötchenhälfte mit Marmelade bestrichen hatte, biss schnell hinein und blickte dann zu Miguel auf, während sie kauend überlegte.
    „Zunächst einmal … ein bisschen wund“, begann sie nach einer Weile.
    Er lächelte und hob vielsagend die Augenbrauen. „Und weiter?“
    „Muskelkater, aber nicht schlimm.“
    Als müsste sie ihm beweisen, dass sie durchaus noch beweglich war, ließ sie ihren Kopf hin und her pendelnd und rollte ein paarmal mit den Schultern.
    „Das war zu erwarten … und sonst? Bist du okay?“
    Sie nickte und lauschte dabei in sich hinein.
    „Ja, Herr. Ich hab nur Angst vor …“ Gerade noch rechtzeitig biss sie sich auf die Zunge. „Morgen“ hatte sie sagen wollen, aber das wäre ein Fehler, es wäre das Letzte, was er hören wollte.
    „Ja? Vor was hast du Angst, Anne?“
    Sie blickte auf ihren Teller und auf das angebissene Brötchen, das darauf lag. Es war das erste Mal gewesen, dass er sie mit ihrem Namen ansprach. Meistens nannte er sie einfach Frau, Sklavin hatte er auch schon gesagt, meine Schöne manchmal, aber ihren Namen noch nie.
    „Vor dem, was noch passiert“, antwortete sie ausweichend. „Ich hab Angst, vielleicht zu versagen.“
    Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Versagen? Was soll das heißen?“
    „Dass … dass …“ Anne suchte nach Worten.
    „Dass ich mich vielleicht verschätze?“, fragte er leise. „Dass ich nicht weiß, was ich dir zumuten kann?“
    „Nein!“ Erschrocken schüttelte sie den Kopf und verbesserte sich noch schnell. „Nein, Herr!“
    Langsam trank er einen Schluck aus seinem Kaffeebecher und ließ den Blick zum Meer schweifen.
    „Du machst dir schon wieder Gedanken um Dinge, die allein meine Sorge sind. Hör auf damit!“
    „Ja, Herr.“
    Sie nahm ihr Brötchen vom Teller auf und biss hinein. Während sie kaute, dachte sie über das, was er gesagt hatte, nach.
    Sie hatte tatsächlich keinen Grund, sich um irgendetwas Sorgen zu machen. Die Verantwortung lag allein bei ihm. Er hatte sie in dem Moment übernommen, als sie zugestimmt hatte, sich ihm zu unterwerfen. So deutlich war ihr das noch nie bewusst gewesen. Ihre Aufgabe war eine ganz andere.
    Das Vertrauen, das sie ihm entgegenbrachte, das war sein Reiz, sein Kick, sein Aphrodisiakum. Sie wusste das. Und das war auch der Grund, warum er so gern mit ihrer Angst spielte. Er wollte sehen, wie sie sich trotzdem in seine Hände gab.
    „Ich habe Angst vor morgen“, gestand sie schließlich, ohne ihn anzusehen. „Ich habe Angst davor, mich schutzlos zu fühlen.“ Sie tastete nach ihrem Halsband und schaute ihn an. „Ich fühle mich sicher, weil Ihr auf mich aufpasst.“
    Er nickte kaum wahrnehmbar, antwortete aber nichts, sondern sagte nur: „Beeil dich mit deinem Frühstück, wir haben heute viel vor.“
     
    Knapp eine Stunde waren sie unterwegs. Es ging wieder ins Landesinnere. Die Landschaft wurde karger, die Berge reckten sich höher, und die Straße war am Ende nur noch ein einspuriger Asphaltstreifen, der sich an felsigen Hängen entlang bergauf schlängelte und schließlich in einem Dorf endete, das aus kaum mehr als einer Handvoll Häusern bestand.
    Vor einem der Häuser gab es einen kleinen Parkplatz. Auf der Terrasse standen drei Tische und Plastikstühle, die von quittegelben Sonnenschirmen beschattet wurden. Auf einem der Stühle saß ein alter Mann, der auf einem kalten Zigarrenstumpen kaute.
    Er erhob sich schwerfällig, als Miguel den Jeep auf dem Parkplatz zum Stehen brachte und Anne aussteigen ließ.
    „Hola, Miguel“, rief er schon von Weitem. Sein Faltengesicht verzog sich zu einem Lächeln, das aufgrund des Zigarrenstumpens ein wenig schief geriet. „Y la Señorita, mucho gusto.”
    „Hola“, grüßte Anne, als er vor ihr stand. Miguel hatte hinter ihr den Kofferraum geöffnet und nahm seine Sporttasche und den Wasserkanister heraus.
    „Ha venido para ver la cueva, verdad?“, redete der Mann auf Anne ein, die ihren spanischen Wortschatz mit der Begrüßung nahezu ausgeschöpft hatte. „Tengo la ropa por aquí, venga!“
    „Tut mir leid“, sagte Anne und schaute sich Hilfe suchend nach Miguel um, der in diesem Moment Kanister und Sporttasche neben Anne

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