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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lauter und lauter...
    Und dann brach über ihren Köpfen die Hölle los.
    Die schrecklichen Schreie aus der Höhe ängstigten Xander so sehr, dass er das Gefühl hatte, seine Knochen würden sich in seinem Leib auflösen. Er blickte nicht hinauf, denn er fürchtete, eine der Kreaturen könnte ihm auf das Gesicht fallen. Als er aber den Kopf senkte und die Schultern hochzog, war er immerhin geistesgegenwärtig genug, das Schwert so zu halten, dass die Klinge geradewegs nach oben deutete.
    Plötzlich wurde sie in seinen Händen viel schwerer, und Xander hob widerstrebend den Kopf.
    Ein Rakshasa hatte sich auf der Klinge aufgespießt, schrie, trat um sich und starrte Xander mit dem Versprechen eines grausigen Todes in den Augen finster an. Xander senkte rasch das Schwert, und die Kreatur glitt von der Klinge herab und fiel zu Boden.
    »Guter Anfang«, sagte Xander, während er die Kreatur in so viele Einzelteile wie möglich zerlegte, ehe die nächste des Weges kam. Und die nächste. Und die nächste.
    Vor ihm und zu seiner Rechten blitzten andere Klingen in der Dunkelheit auf.
    Oz sprang auf den alten Flipperautomaten, der geborsten auf der Seite am Boden lag.
    Nun überragte er erst recht die Kreaturen, die auf ihn zuhetzten und mit ihren derben Mündern nach ihm schnappten. Er schwang die Klinge herab; sie glitt durch einen Hals, und ein gehörnter Reptilienschädel flog in hohem Bogen durch die Luft. Noch ein Hals und der Arm eines Dritten. Aber es waren einfach zu viele, und sie griffen zu schnell an.
    Angel wurde zu einem Teil der Finsternis. Statt sich gegen die Kreaturen zu wehren, tat er, was er am besten konnte: Wie ein Geist huschte er durch die Schatten, griff sie aus dem Hinterhalt an und ließ keinen, der ihm in die Finger geriet, am Leben.
    Cordelia wiederum war in arger Bedrängnis. Sie stand mit dem Rücken an einer feuchten Wand, hielt das Schwert mit beiden Händen und schwang es im Halbkreis kraftvoll hin und her. Jeder Hieb richtete Schaden unter den Angreifern an, aber auch das war nicht genug. Wieder und wieder wichen sie ihrer Klinge aus und kamen erneut auf sie zu, gefolgt von anderen, die hinter ihnen herbeieilten.
    »Könnten nicht wenigstens ein paar von euch verschwinden?«, schrie sie.
    Etwas schloss sich um ihr linkes Bein, etwas Scharfes bohrte sich durch ihre Hose.
    Und in ihre Haut. Cordelia beugte die Knie, sodass die Kreatur in Reichweite kam, und schlug mit der schweren Taschenlampe auf sie ein, während sie sich zugleich der übrigen Angreifer erwehren musste.
    Ähnlich ging es Buffy am Rand des Kerzenmeeres, wo sich die große Masse der Rakshasa herumtrieb. Weit geschickter im Umgang mit dem Schwert, bewegte sie sich schnell und zielgerichtet - und mit großem Erfolg.
    »Los, Willow!«, brüllte Buffy über ihre Schulter. »Jetzt!«
    Der herzerweichende Schrei aus luftiger Höhe hatte Willow an Ort und Stelle erstarren lassen, aber Buffys Gebrüll brachte sie wieder zu sich. Willow zwang ihre Beine, sie über den Pfad zwischen den Kerzen zu tragen.
    Zwei weitere frische Rakshasa schlüpften aus dem grünen Klumpen und kamen auf Willow zu. Die Augen stur geradeaus gerichtet, rannten sie an ihr vorbei, als wäre sie nur ein unbedeutendes Hindernis. Hastig liefen sie zur Mauer, kletterten zu dem Loch im Dach und hinaus in die nächtliche Stadt.
    Willow hob ihr Schwert und ließ es wieder und wieder auf den grünen Klumpen niedersausen, bis von jenem nur noch eine Pfütze dickflüssigen Schleims übrig und die Verbindung durch die Tentakel zerstört war.
    Kein Nachwuchs mehr.
    Aber Buffy war nicht imstande, dauerhaft all die Rakshasa abzuwehren, die begierig waren, sich auf Willow zu stürzen.
    »Pass auf, Will!«
    Eine der Kreaturen sprang Willow auf den Rücken, klammerte sich an ihren Schultern fest und knurrte ihr direkt in das rechte Ohr. Ihr heißer, feuchter Atem strich über die Seite ihres Gesichts in Mund und Nase, als sie das Maul aufriss, um zuzubeißen.
    Willow schrie auf, holte mit dem linken Arm weit aus und stieß der Kreatur die lange Taschenlampe zwischen die Zähne und in die Kehle. Das Monster gab ein ersticktes Würgen von sich und fiel samt Taschenlampe von ihrem Rücken.
    Willow drehte sich um und bearbeitete die Kreatur ausgiebig mit der Schneide ihres Krummsäbels, ehe sie sie mit einem Tritt beiseite fegte. Das Ding war von der Schulter bis zur Hüfte fast durchtrennt, aber nur fast, als es in das Meer flackernder Kerzenflammen purzelte, einige Kerzen umriss

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