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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Mundbewegungen Ravanas. Buffy drehte sich zu Giles um.
    »Es ist beinahe so weit«, sagte sie.
    »Hey!«, bellte der Polizist. Seine Stimme klang zornig, aber seine Augen funkelten schadenfroh, und um einen seiner Mundwinkel tanzte ein höhnisches Lächeln. »Ich dachte, ich hätte dir gesagt, du sollst mir das Schwert geben!«
    Als Buffy den Cop wieder anblickte, fiel ihr Blick zum ersten Mal auf sein Abzeichen. Irgendetwas daran sah falsch aus; ohne die Arme zu bewegen, schaltete sie ihre Taschenlampe an und richtete sie auf den Polizisten. Das Abzeichen reflektierte das Licht, doch nichts war in die Oberfläche eingraviert ... es war nur ein schimmerndes, vollkommen glattes, sternförmiges Stück Metall.
    »Gib es mir, verdammt!«, schnappte der Cop.
    »Okay. Hier haben Sie es.« Buffy trieb ihm die Waffe geradewegs in den Leib.
    Der Mund des Cops klappte auf, und er gab ein schmerzerfülltes Gurgeln von sich.
    Willow und Cordelia bemühten sich, nicht zu schreien, und Giles keuchte erschrocken.
    Buffy zog die Klinge ebenso schnell heraus, wie sie zuvor zugestoßen hatte, ließ die Taschenlampe zu Boden fallen und umfasste das Heft mit beiden Händen. Dann entfernte sie sich ein wenig von Giles und den anderen, während sie gleichzeitig auf den Polizisten zuging.
    Die blutverschmierte Klinge sauste durch die Luft und reflektierte den grellen Schein eines Blitzes, bevor sie den Cop knapp oberhalb der Taille traf. Er kreischte, als er in zwei Teilen zu Boden fiel.
    Giles wurde als Erster mit grünem Schleim bespritzt.
    Beide Teile flackerten wie in einem bösen Traum ... bewegten und verdrehten sich, während der schaurige Schrei anhielt. Dann verschwand die Gestalt des Cops, löste sich auf, wurde wieder fest und verformte sich. Plötzlich hörte der Rakshasa auf zu schreien und benutzte die Arme, um auf seine kurzen, um sich tretenden Beine zuzukrabbeln.
    Aber Buffy hinderte ihn daran.
    Immer wieder ließ sie die Klinge auf seinen Kopf niedersausen, bis er zu einer Pfütze grünen Schleims zerschmolz. Buffy wich einen Schritt zurück und sah zu, wie auch diese sich auflöste.
    Aber die Beine waren immer noch da.
    Sechs Augenpaare starrten die haarigen, schuppigen Beine an, die immer noch wild um sich traten. Oberhalb der Beine, an der Schnittstelle kurz über der Taille, wuchs etwas.
    Offenbar waren sie seit dem Zwischenfall in Buffys Zimmer stärker geworden, denn der Rest des durchteilten Rakshasa-Körpers wuchs einfach wieder nach.
    »Bösartige Bandwürmer«, wisperte Xander. »Haben wir jetzt ein Problem?«
    Buffy schlug mit dem Schwert zu wie mit einer Axt, bis auch die tretenden Beine verschwunden waren.
    Als sie sich wieder aufrichtete, klebten feuchte Haarsträhnen an ihrem Gesicht. Die plappernden Stimmen waren lauter geworden, die Worte deutlicher, wenn auch immer noch unverständlich. Sie bückte sich, hob ihre Taschenlampe auf und richtete sie auf Ravana, während sie sich wieder aufrichtete.
    Lippen kräuselten sich in hastiger Bewegung. Arme, nicht länger reglos, streckten sich in die Luft, bewegten sich auf und nieder, vor und zurück; Hände öffneten und schlössen sich, Finger deuteten, Fäuste schlugen durch die Luft. Was sie sah, war ein leidenschaftlicher Redner, den man nicht verstehen musste, um seine Bösartigkeit zu erkennen.
    Und die Stimmen wurden lauter, deutlicher. Immer noch dieselbe Stimme und doch eine andere Art des Geschnatters.
    »Wir haben nicht mehr viel Zeit«, sagte Buffy. »Willow?«
    Willow trat neben sie und öffnete ihre Tasche.
    »Bist du bereit?«, fragte Buffy.
    Willow nickte. »Je früher, desto besser. Ich würde nämlich gern bald ein Bad nehmen.
    «
    Buffy wandte sich zu den anderen um. »Verteilt euch ein bisschen, aber langsam, gaaanz langsam.« Dann blickte sie zur Decke.
    Die unzähligen roten Augen waren immer noch da. Sie konnte nicht erkennen, ob sie sie beobachteten ... sie waren einfach da.
    »Okay, los geht's«, murmelte sie, als sie kehrtmachte und auf Ravana zuging. Willow war direkt hinter ihr.
    Am Beginn des schmalen Pfades zwischen den Kerzen blieben sie stehen. Er war zu eng, um nebeneinander zu passieren, also ging Willow voran.

    Kaum hatte Willow den Fuß erhoben, um auf den Pfad zu treten, erklang ein ohrenbetäubendes, nervenzerfetzendes Kreischen, als würde Metall gebogen, zerrissen und über Stein gezogen, eine Kakophonie greller Schreie, vermischt mit kehligen Knurrlauten, erklang über ihnen, brachte die Luft zum Erzittern, wurde

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