Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rupert Giles, und ich bin ein Bewunderer Ihres Großvaters.«
    Phyllis’ Miene verdüsterte sich. Sie trat einen Schritt zurück und schob die Tür bis auf einen schmalen Spalt zu. »Sie arbeiten für meinen Großvater?«
    »Oh, nein, ganz und gar nicht. Ich wollte Ihnen nur ein paar Fragen stellen. Dürfen wir eintreten?«
    Argwöhnisch musterte sie ihre Besucher für einen scheinbar endlosen Augenblick, ehe sie zurücktrat und die Tür ganz öffnete. Doch erst als sie das Zimmer betraten, erkannte sie Buffy wieder. »Ich kenne dich. Du bist die Tochter der Frau aus der Galerie«, stellte sie misstrauisch fest.
    Buffy lächelte freundlich, obwohl ihr die Geste einige Mühe abverlangte. »Schön, Sie wieder zu sehen.«
    Das Bett war inzwischen abgeräumt worden, und auch der Rest des Raumes sah nicht mehr ganz so schlimm aus wie zu dem Zeitpunkt, als Buffy und Willow eingedrungen waren.
    »Aber Sie kenne ich nicht«, sagte Phyllis zu Giles, während sie die Tür ins Schloss drückte. Dann ging sie an ihnen vorbei in den Raum hinein. Offenbar bemühte sie sich immer noch, das rechte Bein zu schonen.
    »Nun, ich bin Bibliothekar. Ich besitze eine recht ansehnliche Sammlung der Bücher Ihres Großvaters.«
    »Er signiert keine Bücher mehr, falls es das ist, was Sie ...«
    »Nein, nein, darum geht es nicht. Miss Lovecraft, ich habe leider Grund zu der Annahme, dass Sie in großer Gefahr schweben.«
    Sie runzelte die Stirn. »Was sind Sie ... Waffenhändler oder so?«
    »Waffenhändler... ? Oh, nein, keineswegs. Dabei fällt mir ein, können Sie uns sagen, wo sich Lloyd aufhält?«
    Sie wirkte nicht gerade erfreut über diese Frage, die sie offensichtlich unvorbereitet traf. »Sind Sie ein Freund von Lloyd?«
    »Ich muss ihn dringend sehen.«
    »Dann kennen Sie ihn also?«
    »Äh, nun, nein, ich kenne ihn nicht. Aber ich weiß, was er vorhat. Und das bringt uns alle in große Gefahr, Miss Lovecraft, auch Sie, also bitte ich Sie, sagen Sie mir, wo er sich aufhält. Wohin hat er die Ravanastatuette gebracht?«
    Phyllis ballte die fleischigen Hände zu Fäusten und verzog die Lippen, als hätte sie gerade in eine Zitrone gebissen. »Sie arbeiten doch für meinen Vater!«, rief sie aufgebracht, und ihre Stimme klang wie ein heiseres Knurren. »Schön. Sie können ihm sagen, ich komme nicht mehr zurück. Sagen Sie ihm, ich habe jemanden gefunden, dem etwas an mir liegt, der mich liebt!«
    »Nein, Miss Lovecraft«, sagte Buffy. »Lloyd liebt Sie nicht. Er hat Sie nur benutzt, um an die Ravanastatuette heranzukommen. Er wusste, er würde sie nie bekommen, wenn ihm nicht jemand hilft, der Zugang zu der Sammlung Ihres Großvaters hat.
    Jemand wie Sie. Er wollte die Sammlung nie ausstellen, und er...«

    »Woher willst du das wissen?« Sie war furchtbar aufgebracht, und der Zorn schlug sich in hässlichen roten Flecken auf ihrem teigigen Gesicht nieder. »Wer bist du, dass du dir einbildest, all das zu wissen?«
    »Er hat jetzt, was er wollte, Miss Lovecraft«, fuhr Buffy mit lauter Stimme ungerührt fort. »Jetzt braucht er Sie nicht mehr. Darum hat er Ihnen wehgetan. Sie geschlagen.
    Sie sind ihm nur noch im Weg, und wenn Sie uns nicht sagen, was wir wissen müssen, dann wird er...«
    Phyllis trat vor, eine zitternde Hand erhoben und im Begriff, Buffy zu schlagen, aber Giles war schneller und packte ihr Handgelenk mit festem Griff.
    »Nein, Miss Lovecraft«, sagte er mit fester Stimme. »Ihr Zorn trifft die falsche Person.
    Wissen Sie, was ihr Freund Lloyd mit der Ravanastatuette und den sechs kleineren Figuren vorhat?«
    Sie ließ ihren Arm langsam sinken und wandte den Blick ab, sagte aber nichts.
    »Sie wissen es ... oder Sie ahnen zumindest etwas«, sagte Giles. »Denken Sie wirklich, Sie werden diese Geschichte überleben?«
    Mit gesenktem Kopf, den Blick weiterhin abgewandt, sagte sie: »Er... er liebt mich.«
    »Diese Wiedererweckung wird den ganzen Planeten ins Unglück stürzen, Miss Lovecraft«, fuhr Giles fort. »Glauben Sie tatsächlich, Sie wären für Lloyd wichtiger als irgendein anderer Mensch auf Erden?«
    Sie murmelte etwas vor sich hin.
    »Wie bitte?«, fragte Giles.
    Als sie wieder aufblickte, bleckte sie ihre kleinen schiefen Zähne, und die roten Zornesflecken hatten sich noch leuchtender und lebhafter über ihr Gesicht ausgebreitet. »Ich sagte ... raus hier!« brüllte sie.
    Buffy und Giles zuckten gleichermaßen zusammen, als Phyllis auf dem Absatz kehrtmachte und im Badezimmer verschwand. Dann hörten

Weitere Kostenlose Bücher