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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kante.
    Dann wurde der Telefonhörer abgehoben und die Tasten des Telefons betätigt. Leise drang der Ton der einzelnen Zahlen der Nummer an Buffys Gehör, gefolgt von dem gedämpften Klingeln am anderen Ende der Leitung ... und einer dünnen, quäkenden Stimme.
    »Hallo, Seth, Phyllis hier.« Ihre Stimme war vom Weinen belegt und ein wenig heiser vor Erschöpfung. »Oh, nein, mir geht es gut. Eigentlich habe ich ... ich ... ja, im Grunde rufe ich an, um zu fragen, wie es Großvater geht.« Sie streckte sich auf dem Bett aus, doch nur für einen Moment, dann sprang sie plötzlich wieder auf. »Was?
    Aber wie konnte er...« Sie begann im Zimmer auf- und abzulaufen, so weit es die Telefonschnur erlaubte. »Aber ich habe wieder abgeschlossen. Und ich habe alles genau so hinterlassen, wie ich es vorgefunden habe. Seth, haben Sie es ihm erzählt?«
    Eindringliches Schnattern von der anderen Seite. Als Phyllis wieder das Wort ergriff, sprach sie sehr leise.» Oh, Seth, das kann nicht Ihr Ernst sein.« Erneut ließ sie sich auf das Bett fallen, und Willow zuckte erschrocken zusammen, als fürchtete sie, zerquetscht zu werden. »Aber er weiß nicht, wo ich bin! Sie haben es ihm doch nicht verraten, oder? Natürlich nicht, Sie wissen ja selbst nicht, wo ich bin.« Ihre Stimme klang, als würde sie gleich wieder in Tränen ausbrechen oder vollends zusammenklappen. »Ach, dieses übernatürliche Tamtam! Wohin wollte er?
    Sunnydale? Oh ... oh.« Sie schniefte leise. »Wann ist er aufgebrochen? Oh.«
    Sie klingt jämmerlich, dachte Buffy.
    Phyllis seufzte schwer und sagte: »Ich muss Schluss machen, Seth. Ich habe zu tun.
    Ja, Ihnen auch, Seth. Bye-bye.«
    Der Hörer schlug klappernd auf die Gabel, und Phyllis stöhnte. Über eine Minute geschah überhaupt nichts, dann erhob sie sich wieder. Leise vor sich hin murmelnd ging sie ins Badezimmer. Dann öffnete sich die Tür der Duschtrennwand mit einem leisen Klicken, und sie drehte den Hahn auf.
    Buffy und Willow wandten sich sofort zueinander, sahen einander grinsend an und nickten sich kurz zu.
    Phyllis kam wieder aus dem Badezimmer heraus, zog sich am Fuß des Bettes aus und schleuderte ihre Kleider zu den anderen, die wirr auf dem Bett herumlagen. Dicke Füße mit großen Zehen bewegten sich hin und her. Als sie wieder ins Badezimmer ging, zog sie die Tür geistesabwesend hinter sich zu, aber nicht kraftvoll genug. Sie blieb einen Spalt weit offen. Dann wurde die Duschtür erneut geöffnet und gleich wieder geschlossen. Das Geräusch rauschenden Wassers veränderte sich kaum merklich, als Phyllis unter die Dusche trat.
    »Okay, sie ist drin«, flüsterte Buffy, während sie unter dem Bett hervorkroch. Willow tat es ihr gleich. Kaum auf den Beinen, nicht wirklich aufgerichtet, rannten sie schon los. Buffy öffnete vorsichtig die Tür, sorgsam darauf bedacht, kein Geräusch zu verursachen; dann, als sie beide draußen waren, zog sie die Tür ebenso leise wieder ins Schloss.
    »Das war knapp«, sagte Willow, als sie die Treppe hinunterstiegen. »Verdammt knapp.«
    Buffy lachte.
    Sie hatten so viel Adrenalin im Körper, dass sie den Regen kaum bemerkten, während sie zurück zum Auto gingen.
    »Was glaubst du, wen hat sie angerufen?«, fragte Willow.
    »Ich weiß es nicht«, entgegnete Buffy, »aber ich nehme an, es war jemand, dem sie vertraut, jemand zu Hause in Washington. Jemand, der wusste, dass sie die indischen Kunstgegenstände aus der Sammlung ihres Großvaters gestohlen hat.«
    »Es hat sich so angehört, als hätte er zu übernatürlichen Mitteln gegriffen, um herauszufinden, wo sie ist, als er gemerkt hat, dass sie mit dem Zeug abgehauen ist.«
    »Yep. Giles hat gesagt, er wäre ein Experte auf dem Gebiet. Und es hat auch funktioniert, schließlich ist er nach Sunnydale gefahren. Er muss irgendwo in der Stadt sein. Oder er wird es bald sein.«
    »So eine Reise wird einem so alten Mann bestimmt schwer fallen.«
    »Reiche Leute reisen immer angenehm, egal, wie alt sie sind«, widersprach Buffy.
    Sie kletterten in den Van, und Buffy schloss die Tür, während sie über die Limousine nachdachte, die sie gesehen hatte. Bingo!
    »Was habt ihr da drin gemacht?«, fragte Oz entnervt. »Pay-TV geguckt?«
    »Wir wurden aufgehalten«, sagte Buffy.
    »Genau«, stimmte Willow aufgeregt lächelnd zu. »Sie ist zurückgekommen, während wir ihr Zeug durchgewühlt haben, und wir mussten uns unter ihrem Bett verstecken.
    Mission: Impossible , nur real.«
    »Besser als im Film«, sagte

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