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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fiel ihm Buffy ins Wort. Sie wollte Giles keine Chance geben, fortzufahren. »Hören Sie, Giles, denken sie wirklich, wir sollten warten, bis die Schule zu Ende ist, ehe wir mit Phyllis Lovecraft reden? Keine gute Idee. Ich meine, wir sollten sofort zu ihr gehen. Sie ist aufgebracht, sie weint... ich schätze, sie steht kurz davor, sich von Lloyd abzuwenden, besonders jetzt, wo sie weiß, dass ihr Großvater herkommt. Wenn wir jetzt mit ihr reden, kriegen wir vielleicht etwas aus ihr heraus. Zum Beispiel, wo die Statuette ist. Aber wenn wir warten, könnte Lloyd uns zuvorkommen und sie wieder umgarnen.«
    »Ich habe mir bereits ernsthaft Gedanken über diesen Lloyd gemacht. Vermutlich ist er...«
    »Es hat noch mehr Morde gegeben.«
    Giles starrte sie einen Augenblick an und rieb sich das Kinn. »Plural?«

    Buffy nickte. »Wir haben es gerade im Radio gehört. In der Polizeiwache. Einige Cops sind durchgedreht und haben aufeinander geschossen. Ein Dutzend Tote, und die Schützen sind verschwunden.«
    Seufzend erhob sich Giles. »Ich werde ins Schulbüro gehen und Mrs. Tucker bitten, herzukommen und sich eine Weile um die Bibliothek zu kümmern.«
    Buffy grinste zufrieden. »Das ist eine gute Idee, Giles.«
    »Wir brauchen etwas, um die Statuette samt der Essenz zu vernichten«, sagte Giles dann zu Willow. »Hast du ...«
    Willow strahlte ihn an. »Machen Sie Scherze?« Sie griff nach ihrer Tasche - von der Buffy wusste, dass sie manchmal auch als Notfallausrüstung für Hexen herhalten musste.
    »Auf meinem Schreibtisch liegen einige Bücher. Ich habe die interessanten Stellen angestrichen und ein paar Notizen hinzugefugt. Sieh sie dir an, und schreib dazu, was du für wichtig hältst. Aber warte mit der Durchführung, bis ich zurück bin. Ich werde nicht lange fort sein.«
    »Sie sind der Boss«, sagte Willow.
    »Sie wollten doch sicher sagen, wir werden nicht lange fort sein«, korrigierte Buffy.
    »Nein, Buffy, du wirst hier bleiben«, entgegnete Giles. »Du hast schon mehr als genug getan«, fügte er mit bemüht strenger Miene hinzu.
    »Aber Sie wissen nicht, wo sie Phyllis Lovecraft finden können«, konterte Buffy mit selbstzufriedener Miene.
    »Sie ist im ...« Er schloss für einen Moment die Augen. Dann lächelte er. »Im Rocking R Motel.
    »Und die Zimmernummer?«
    »Ich erinnere mich nicht. Wie lautet sie?«
    »Oh, verrat ich nicht.«
    Mit einem erneuten Seufzer senkte Giles den Kopf und massierte sich die Schläfen.
    Dann richtete er sich auf, griff in seine Tasche und reichte Buffy seinen Schlüsselbund. »Warte im Wagen. Ich komme sofort nach, wenn ich mit Mrs. Tucker gesprochen habe.«
    »Buffy«, rief Willow aus dem Büro. »Wir werden eine Weile konzentriert und ausdauernd lernen, wenn das erst vorbei ist, einverstanden?«
    »Du bist die Beste, Willow«, entgegnete Buffy, während sie bereits zur Bibliothek hinausstürmte, wieder einmal ohne ihren Schirm.
    Auf dem Parkplatz rannte sie durch den Regen zu Giles’ Wagen und schloss die Tür auf. Ehe sie einstieg, sah sie, wie ein Krankenwagen, gefolgt von zwei Streifenwagen auf den Schulparkplatz fuhr.
    »Oh-oh«, murmelte Buffy und kletterte in den Wagen.
    Bald darauf erschien Giles und klemmte sich hinter das Steuer.
    »Was ist passiert?«, fragte Buffy.
    »Offenbar hat der Hausmeister einen Handelsvertreter von einer Reinigungsmittelfirma erstochen«, entgegnete er mit gequälter Miene.
    »Glauben Sie, es waren die Rakshasa? Oder hatte er einfach die Nase voll von dem Vertreter?«
    »Der Hausmeister ist verschwunden.«
    »Aha. Rakshasa.«
    Buffy verriet Giles Phyllis’ Zimmernummer und hielt sich hinter ihm, als sie sich dem Motelzimmer näherten. So, hoffte sie, würde Phyllis Lovecraft sich vielleicht nicht erinnern, sie schon einmal gesehen zu haben.
    Giles klopfte an die Tür.
    »Lloyd?«, rief Phyllis von der anderen Seite.

    Giles sah Buffy viel sagend an und klopfte erneut.
    Einen Augenblick später wurde die Tür geöffnet, und Phyllis Lovecraft stand in einem hellblauen Frotteebademantel, der dringend eine Wäsche nötig hatte, und gewaltigen pinkfarbenen Plüschpantoffeln vor ihnen. Der Bluterguss um das Auge war immer noch erkennbar, sah aber nicht mehr so schlimm aus. Phyllis betrachtete ihre Besucher misstrauisch, konzentrierte sich aber vornehmlich auf Giles. »Was wollen Sie von mir?«
    »Miss Lovecraft?«, erkundigte sich Giles höflich.
    »Kommt drauf an. Wer sind Sie?«
    Giles gönnte ihr ein charmantes Lächeln. »Mein Name ist

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