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Raven (Shadow Force) (German Edition)

Raven (Shadow Force) (German Edition)

Titel: Raven (Shadow Force) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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Team.“
    „Okay, auf Lianne und das Team.“ Frank trank die halbe Flasche leer. „Und wo wir schon beim Thema sind, das sind die Neuigkeiten.“ Er machte eine imposante Geste.
    Raven grinste. „Ich bin ganz Ohr. Aber beeil dich, ich will den Frauen hinterher.“
    „Das ist eine gute Idee. Hoffentlich macht sie dir die Hölle heiß.“
    „Du bist ein wahrer Freund.“
    „Yep, aber zurück zum Thema in Kürze. Falcon und Crane haben General Peter Middelton und Major General Mr. Percy in einem günstigen Moment … sagen wir … abgepasst.“ Seine Lippen verzogen sich. „Und sie mit den Fakten konfrontiert. Die beiden sind aus allen Wolken gefallen.“
    „Das glaube ich gern.“ Raven stellte sich die Gesichter seiner beiden Vorgesetzten vor. Die waren auch im Normalfall selten freundlich.  
    „Prime hat sie mit falschen Informationen gefüttert und gegen das Team intrigiert.“
    „Wie wir befürchtet hatten also.“ Raven hörte interessiert zu. In den letzten zwei Tagen schien sich einiges getan zu haben.
    „Als sie Prime zur Rede stellen wollten und mit einem Einsatzteam eintrafen, fanden sie ihn tot in seinem Haus am Schreibtisch. Ein glatter Kopfschuss. Wahrscheinlich Selbstmord.“
    „Glaubst du daran?“ Raven war skeptisch.
    „Nicht wirklich. Er wurde geschickt entsorgt“ , antwortete Frank. „Schade ist es nicht um ihn. Wir hätten allerdings mehr über die Hintergründe erfahren und ich hätte mir gewünscht, dass er langsam im Gefängnis versauert. Sein Anwesen wird noch durchsucht. Schauen wir mal, was gefunden wird.“
    „Was noch?“
    „Das Dillinger Gebäude wird von einer speziellen Einheit zur Spurensicherung durchkämmt . Alles ist jetzt Sperrgebiet. Wir erhoffen uns neue Spuren und Anhaltspunkte. Auch auf die vielen Geschäfte, in die Balakov verwickelt scheint.“
    „Wir?“
    „Ja, wir.“ Frank boxte Raven in die Rippen. „Die Shadow Force wird rehabilitiert und als selb st ständiges Organ im Geheimdienst neu installiert. Hawk und die anderen sind bereits wieder auf freiem Fuß. Für die unschöne Sache gibt es dazu eine fette Entschädigung.“ Er machte eine Pause. „Und einen neuen Bereichs- und Einsatzleiter.“
    „Lass mich raten. Er heißt Frank Morgan?“
    „Richtig. Nachdem ich eine vierwöchige Reha hinter mich gebracht habe. Auf Staatskosten und vom Feinsten. Ich soll die letzten Monate psychologisch aufarbeiten und mich dabei pflegen lassen. Und ihr auch.“
    „Das sind gute Nachrichten.“ Raven freute sich für seinen Freund.
    Bei ihm selbst war jedoch ein schaler Nachgeschmack geblieben. Er fragte sich, ob er wirklich noch für die Shadow Force arbeiten wollte. Es war viel geschehen in der Zwischenzeit. Aber das würde die Zukunft zeigen. Im Moment schien sich wenigstens etwas positiv zu fügen.
    „Vor einigen Wochen hätte ich nicht zu hoffen gewagt, dass es so endet“, bestätigte Frank.
    „Was ist mit diesem Dr. Balakov und seiner Schwester?“ Raven wusste, dass er ein sensibles Thema ansprach. Ein Schatten huschte über Franks Gesicht.
    „Zwei Privatjets haben von Pelvic aus das Land verlassen, kurz bevor die Polizei zuschlagen konnte. Es war denkbar knapp, aber sie hatten zu wenig Einsatzkräfte vor Ort. Balakov und Anhang sollen an Bord gewesen sein. Diverse Agenten des MI6 sind jetzt an ihnen dran. Außerdem gibt es einen internationalen Haftbefehl und eine Kooperation mit den Bulgaren. Sie werden die Firma dort aufspüren und ausräuchern. Das ist wichtig. Diese Viren kann man mit Feuer zerstören.“
    „Er wird weitermachen“, mahnte Raven. „Jetzt erst recht. Er ist so ein Typ, der sich rächen und nicht aufgeben wird.“
    „Ich weiß.“ Frank seufzte und Raven bemerkte, wie müde er war. Es würde dauern, bis er sich von allen Strapazen erholt hatte. „Wir müssen sehr vorsichtig sein. Balakov ist extrem gefährlich und könnte sich zum Staatsfeind Nr. 1 mausern. Er scheint seine schmierigen Finger in allen möglichen Geschäften und Ländern zu haben.“
    „In welcher Art?“
    „Ich gehe von Terrorismus, Erpressung, Mord, Sabotage und vielleicht Schmuggel aus. Weiß Gott, was noch. Er scheint am Kopf einer straff geführten Organisation zu stehen. Manches habe ich aufschnappen können, einige Details hat mir Kristina verraten.“
    „Der Typ ist größenwahnsinnig und egozentrisch. Mir scheint, er will die Welt nach seinen Möglichkeiten verändern und beherrschen.“
    „Das sehe ich auch so“, gestand Frank. „Ich befürchte,

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