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Rebecca

Rebecca

Titel: Rebecca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix Thijssen
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Der Mann grapschte nach ihren Brüsten, knetete sie und kniff ihr in die Brustwarzen. Mit dem Unterleib rieb er über ihren Körper. Er schnaufte und sabberte über ihre Brüste, drückte ihr sein hartes Geschlecht gegen den Bauch. Er ging mit dem Hintern hoch, hielt sie mit einer Hand auf den Boden gedrückt und öffnete mit der anderen den Reißverschluss seiner Hose. Rebecca konnte sich nicht mehr wehren. Ihre Augen waren weit aufgerissen, sie sah schwarze Blätter und eine Nacht, die kein sicheres Zimmer mehr war, und sie konnte nur noch an ihre Mutter denken. Mama.
    Sie fing an zu weinen. Der Mann zerrte ihren Rock höher und zog an ihrem Slip. Sie fühlte seine Hand und sein Knie, das ihre Schenkel auseinander zwang, seine Finger zwischen ihren Beinen.
    Rebecca schrie.
    Jemand rief: »He, was soll das?«
    Sie hörte Schritte. Eine Lampe wurde ein- und sofort wieder ausgeschaltet. Eine dunkle Gestalt kam mit großen Sprüngen den Deich herunter.
    Rebeccas Peiniger richtete sich auf und tastete nach etwas in seiner Jackentasche, wurde aber mit Gewalt von Rebecca heruntergerissen und ein paar Meter weiter weggezerrt. Sie hörte Fluchen, Keuchen und Kampfgeräusche. Dann wurde es still. Der Kegel einer Taschenlampe fiel auf sie.
    »O mein Gott!«, sagte der Mann. »Armes Mädchen!«
    Der Mann kniete sich neben sie und richtete die Lampe von ihr weg, um sie nicht zu blenden. Im schwachen Licht sah Rebecca ein schmales Gesicht, glattes, blondes Haar. Er legte ihr eine Hand auf die Stirn. »Hast du Schmerzen?«
    Sie konnte nicht sprechen. Sie spürte, dass er die Jacke vor ihrer Brust schloss. Sie schämte sich, aber die Hand auf ihrer Stirn fühlte sich an wie die eines Krankenpflegers oder wie die Hand Gottes. Sie schloss die Augen.
    »Vielen Dank!«, flüsterte sie.
    »Ich bringe dich nach Hause. Meinst du, du kannst …«
    Sie hörte ein Geräusch, wollte ihn warnen. »Vorsicht …«
    Der Mann sprang blitzschnell auf und leuchtete mit seiner Taschenlampe, aber der Vergewaltiger war mitsamt seinem Fahrrad schon oben auf dem Deich. Rebeccas Retter kletterte den Hang hinauf und schrie: »Bleib stehen, du Mistkerl!«
    Sie schaffte es, sich hinzusetzen. Alles tat ihr weh, schlimmer noch als eben. Ihr Gesicht war geschwollen, ihre Lippen bluteten, ihre Hüfte brannte wie Feuer. Sie sah ein Rücklicht in Richtung Fort verschwinden. Die Taschenlampe kehrte zurück.
    »Er ist abgehauen«, sagte der Mann. »Hast du ihn erkannt?«
    »Nein.«
    Er bohrte weiter. »Wirklich nicht? Würdest du ihn eventuell wiedererkennen?«
    Das Kopfschütteln tat ihr weh und sie hörte sofort wieder auf damit. »Nein«, flüsterte sie.
    »Kannst du aufstehen? Warte mal.«
    Er legte die Taschenlampe auf den Boden, sodass der Weg nach oben beleuchtet wurde, fasste sie unter den Achseln und hob sie hoch. Er war sehr stark. Sie schwankte, als sie aufrecht stand. Ihre Unterhose rutschte hinunter bis auf die Knöchel. Sie bückte sich, um sie hochzuziehen, und ein flammender Schmerz schoss ihr durch den Kopf. Er zog sie hoch. »Bleib stehen.« Er kniete sich vor sie hin. »Stütz dich auf meinen Schultern ab. Ist schon okay.«
    Sie spürte seine Hände auf der Haut, als er den Slip über ihre Waden, unter den Rock und über ihren Po zog. Der Knöchel schmerzte so stark, dass sie fast zusammengebrochen wäre. Ist schon okay, dachte sie, er will mir ja nur helfen. Ihr Retter richtete sich auf und sie stand da wie ein braves Kind, die Hände auf seinen Schultern, während er ihre zerfetzte Bluse über den aufgerissenen BH zog und die Jacke mit den wenigen Knöpfen schloss, die noch dran waren. Ich bin nicht tot, dachte sie, es ist vorbei. »Kannst du laufen?«
    »Ja.«
    Er legte sich ihren rechten Arm um die Schultern und stützte sie. Jede Bewegung tat weh, aber sie musste hier weg und biss die Zähne zusammen. Schwankend stand sie in der Wagenspur auf dem Deich, seine Taschenlampe in der Hand, um ihm zu leuchten, als er ihr Fahrrad den Abhang hinaufschleppte.
    »Ich kann nicht Fahrrad fahren«, flüsterte sie. »Mein Knöchel ist gebrochen oder verstaucht.«
    »Wie heißt du?«, fragte er. Sie hielt sich am Sattel fest. »Rebecca.«
    »Ich bin Dennis.« Er nahm ihr die Taschenlampe aus der Hand und hängte sie an seinen Gürtel. Dann nahm er ihre Tasche vom Gepäckträger. Das Licht folgte all seinen Bewegungen. »Du musst nur noch ein bisschen durchhalten, wir haben es ja nicht mehr weit. Kannst du dich hinten draufsetzen?«
    »Weißt du denn, wo

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