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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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es die ganze Zeit weiter, bis wir am Auto ankamen und er mich grob hinein schupste.
    ››Neandertaler!‹‹, fluchte ich leise vor mich hin. Als er sich neben mir an Steuer setzte und den Wagen startete, verschränkte ich die Arme vor der Brust.
    ››Dir macht es doch Spaß mir mein Leben schwer zu machen‹‹, stieß ich empört aus.
    Neben mir erklang als Antwort nur ein leises Lachen. Mehr nicht. Die gesamte Fahrt über herrschte eisige Stille zwischen uns. Nicht einmal das Radio lief.

Eine "Fahrt" mit dem Aufzug

    Als wir vor dem Hochhaus - in dem sich unsere Wohnung befand - hielten, stieg Shane aus seinem Porsche aus. Ich hingegen blieb stur, mit verschränkten Armen, sitzen und dachte nicht einmal im Traum daran auszusteigen. Ich sah wie Mr. Oberarschloch mit genervter Miene um den Wagen herum ging und meine Tür aufriss.
    ››Wäre Madame so freundlich ihren Knackarsch aus dem Wagen zu befördern?‹‹ Eisern schwieg ich und würdigte ihn keines Blickes. Nicht mal auf seine spitze Bemerkung reagierte ich. ››Ah ich sehe schon das Prinzeschen möchte mal wieder getragen werden.‹‹ Wieder schwieg ich uns biss die Zähne fest zusammen, damit ich ja auch nicht in Versuchung kam. Shane brabbelte irgendetwas leise vor sich hin, was ich allerdings nicht verstehen konnte. Doch vermutlich waren es sowieso nur minderbemittelte Beschimpfungen.
    Grob wurde ich mal wieder an den Handgelenken gepackt und aus dem Auto gezogen. Leider hatte Shane wohl vergessen, dass ich noch den Gurt umgeschnallt hatte und somit landete ich hart im Sitz und ein tiefer Schmerz zog sich durch meinen Rücken, doch ich verzog keine Miene. Wieder stöhnte Blödmann auf und löste meinen Gurt.
    ››Sind wir jetzt zum Kleinkind mutiert, oder was?‹‹, fauchte er zornig, doch das ging mir vollkommen am Arsch vorbei. Ich würde diesen Mistkerl keinerlei Aufmerksamkeit mehr schenken. Wegen dem würde ich sonst noch frühzeitig im Grab landen.
    Beim zweiten Versuch bekam Shane mit dann auch widerwillig aus dem Auto gezogen. ››Soll ich dich nun tragen, oder kann die Prinzessin auf der Erbse das auch schon allein?‹‹ Ohne ihn zu beachten stapfte ich an ihm vorbei und verschwand in der Eingangshalle des Hochhauses. Hinter mir konnte ich aber leider schon die schnellen Schritte des Teufels hören. Wieso wurde ich nur so bestraft?
    ››Werde ich jetzt etwa mit Schweigen bestraft?‹‹ Ich ignorierte ihn weiterhin und drückte auf den Aufzugsknopf und wartete geduldig. ››Weißt du das ist nicht grade die furchtbarste Strafe. Ehrlich gesagt tust du mir damit einen riesen Gefallen. Ich hoffe du bist ab sofort immer so‹‹, redete Shane munter weiter und ich konnte mich gerade so aufhalten meine Augen zu verdrehen und starrte teilnahmslos auf die verschlossenen Aufzugstüren, obwohl mein Körper innerlich vor Wut regelrecht in Flammen zu stehen schien und ich diesen Mistkerl am liebsten den Hals umdrehen würde.
    Mit einem lauten
Ping
öffneten sich Tür und ich schlurfte gelassen in den Aufzug rein. Shane tat es mir gleich, hatte dabei aber ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. Er war wirklich so ein Hornochse. Nachdem Arschloch den Knopf mit der 5 gedrückt hatte, schlossen sich die Türen wieder mit einem lauten
Ping
und der Aufzug setzte sich in Bewegung. Im Aufzug stand ich, soweit es mir möglich war, von Shane entfernt und ließ meinen Blick sinnlos herum schweifen. Doch ich war immer darauf bedacht ihn nicht mit einem Blick zu würdigen und seiner Gestalt gekonnt auszuweichen.
    ››Ich glaube ich habe dich noch nie so lange schweigen hören‹‹, plauderte Obermacho wieder einmal munter drauf los. Warum konnte er nicht einfach die Klappe halten? Das würde es viel einfacher machen meine Wut zu kontrollieren. ››Warum traust du dich denn nicht mich anzusehen?‹‹ Shane trat auf mich zu und ich versuchte krampfhaft wegzusehen und mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. Ich hoffte ich wirkte auch so gleichgültig wie ich es wollte.
    ››Na gut ich kann dich verstehen. Vielen Frauen fällt es schwer mich anzusehen und nicht über mich herzufallen.‹‹ Ein leises Schnauben entfuhr mir und ich wollte mich am liebsten sofort dafür ohrfeigen. Nun wusste er, dass doch nicht so teilnahmslos war, wie ich vorgab.
    ››Ach da erwacht ja jemanden zum Leben.‹‹ Meine Hände ballten sich ungewollt zu Fäusten und ich musste mich wirklich zusammenreißen ihn nicht anzusehen. ››Was meinst du wie lange du das

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