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Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Titel: Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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gegen uns eingehen«, sagte Rebecka. »Und das würde die Brüder Krekula doch wirklich glücklich machen.«
    »Die kriegen wir nie«, sagte Anna-Maria mutlos. »Das wird ein neuer Peter Snell.«
    Fünfzehn Jahre zuvor war an einem Samstagabend die fünfzehnjährige Ronja Larsson verschwunden, nachdem sie einige Freundinnen besucht hatte. Peter Snell war ein Bekannter ihrer Eltern. Eine Freundin Ronjas hatte berichtet, er habe Annäherungsversuche unternommen, und Ronja habe ihn »fies« gefunden. Am Vormittag nach Ronjas Verschwinden hatte Peter Snell Benzin in den Kofferraum seines Autos gegossen und das Fahrzeug im Wald angezündet. Bei der Vernehmung hatte Peter Snell das Verbrechen abgestritten, hatte aber nicht erklären können, warum er sein Auto abgefackelt hatte.
    »Das braucht er auch nicht«, hatte Oberstaatsanwalt Alf Björnfot zu Anna-Maria Mella gesagt. »Wenn man will, kann man sein Auto nach Lust und Laune anzünden. Das beweist überhaupt nichts.«
    Sie hatten vergeblich versucht, zwischen den verkohlten Resten DNA zu finden. Die Leiche wurde nie gefunden. Die Ermittlungen wurden eingestellt, für die Polizei galt der Fall als geklärt. Sie wussten, wer der Mörder war, konnten aber nicht genügend Beweise für eine Anklageerhebung vorlegen. Peter Snell besaß eine Bergungsfirma. Vor dem Fall Ronja Larsson hatte die Polizei diese Firma bei Verkehrsunfällen und anderen Anlässen hinzugezogen. Nach Ronja Larsson war damit Schluss.
    Da drohte die Firma mit Klage.
    Rebecka schwieg einige Sekunden. Dann grinste sie frech in die Runde.
    »Das findet sich schon«, sagte sie. »Wir bringen sie mit dem Tatort in Verbindung, und dann machen wir die Durchsuchung.«
    »Wie denn das?«, fragte Anna-Maria argwöhnisch.
    »Sie werden es mir von sich aus erzählen«, sagte Rebecka. »Sven-Erik?«
    Sven-Erik schaute überrascht auf.
    »Hast du mich in deinem Telefon auf Kurzwahl gespeichert?«
    Sven-Erik Stålnacke und Rebecka Martinsson fuhren am 28. April um Viertel nach fünf auf Tore Krekulas Hofplatz vor. Seine Frau öffnete die Tür.
    »Tore ist nicht zu Hause«, sagte sie. »Ich glaube, er ist drüben in der LKW -Garage. Ich kann ihn anrufen.«
    »Wir fahren hin«, sagte Sven-Erik gutmütig. »Sie können mitkommen und uns den Weg zeigen.«
    »Das können Sie nicht verfehlen. Sie fahren einfach zurück durch den Ort und …«
    »Sie kommen mit«, sagte Sven-Erik mit einer freundlichen Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
    »Ich hole nur schnell meine Jacke.«
    »Ach was«, sagte Sven-Erik und schob sie sanft vor sich her. »Im Auto ist es warm.«
    Sie fuhren schweigend weiter.
    »Sie müssen den Geruch entschuldigen«, sagte Rebecka. »Das ist der Hund. Ich werde ihn heute Abend waschen.«
    Laura Krekula schaute gleichgültig zu Vera hinüber, die auf der Ladefläche lag.
    Rebecka schickte eine SMS , und zwar an Anna-Maria. »Laura Krekula aus dem Haus«, schrieb sie.
    Die Garage war aus Leichtbetonblöcken gebaut. Davor standen einige Busse, Schneepflüge und ein nagelneuer Mercedes Kombi E 270.
    »Gehen Sie da rein, das Büro liegt gleich rechts«, sagte Laura Krekula und zeigte auf eine seltsam hoch in der Mauer angebrachte Tür. »Kann ich zu Fuß zurückgehen? Es ist nicht so kalt.«
    Rebecka zog ihr Telefon heraus und schaute es an. SMS von Anna-Maria. »Wir stehen jetzt draußen«, stand dort. Sie nickte unmerklich.
    »Das ist in Ordnung«, sagte Sven-Erik.
    Frau Krekula ging die Dorfstraße entlang zurück. Sven-Erik Stålnacke und Rebecka Martinsson stiegen durch den Personaleingang. Es roch schwach nach Diesel, Gummi und Öl.
    Das Büro lag auf der rechen Seite. Die Tür stand offen. Es war nur ein kleiner Schlupfwinkel. Gerade genug Platz für einen Schreibtisch mit Schubladen und einen Sessel. Tore Krekula saß vor dem Computer. Als Rebecka und Sven-Erik hereinkamen, drehte er sich im Sessel zu ihnen um.
    »Tore Krekula?«, fragte Rebecka Martinsson.
    Er nickte. Sven-Erik wirkte verlegen und starrte zu Boden. Er hatte die Hände in den Jackentaschen. Rebecka führte das Wort.
    »Ich bin Staatsanwältin Rebecka Martinsson, und das hier ist Polizeiinspektor Sven-Erik Stålnacke.«
    Sven-Erik nickte als Gruß, die Hände noch immer in den Taschen.
    »Wir sind uns gestern begegnet«, sagte Tore Krekula zu Rebecka. »Und Sie sind hier ja ziemlich bekannt in der Stadt, das vergisst man also nicht so schnell.«
    »Ich ermittele im Todesfall Hjörleifur Arnarson«, sagte Rebecka Martinsson. »Wir

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