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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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X-7 einer Sache sicher war, dann dieser: Fess llee war ein Betrüger.
    Die meisten Leute konnte man leicht hinters Licht führen. Man musste nur ihre Gefühle kontrollieren, indem man ihnen zeigte, was sie sehen wollten. Aber X-7 hatte keine Gefühle, und X-7 wollte auch nichts sehen. Zumindest nicht im normalen Sinn.
    Und das bedeutete, dass man ihn auch nicht im normalen Sinn hinters Licht führen konnte.
    Offenbar konnte man diesen Fess, wer auch immer er war, ebenfalls nicht täuschen.
    Wenn du klug bist, dann hältst du dich von mir fern, dachte X-7. Wenn nicht, dann werde ich herausfinden, wer du wirklich bist.
    Und dann werde ich auch wissen, wie ich dich vernichten kann.

KAPITEL ZEHN

    Er sieht zu, wie sie aus dem Fenster klettert und behände zu Boden springt. Sie läuft in die Dunkelheit.
    Er folgt ihr.
    Ferus weiß, dass er Bail Organa über den Aufbruch seiner Tochter informieren könnte, doch das ist nicht seine Aufgabe. Er soll nur beobachten und, falls nötig, beschützend eingreifen.
    Er hat ein kluges, willensstarkes Mädchen beobachtet. Zu dickköpfig und zu sorglos, mit einem sicheren Gefühl für Gerechtigkeit. Er hat schon erlebt, dass sie sich mit einem Jungen angelegt hat, der doppelt so groß war wie sie, um die ungerechte Behandlung eines Thranta zu ahnden. Er hat zugesehen, wie sie mit ihrem Vater über Etikette und Hausaufgaben streitet und darüber, wann er ihr endlich erlauben wird, ihn nach Coruscant zu begleiten. Doch keine dieser Diskussionen hatte einen Einfluss darauf, dass sie ihn anbetet, jeden von Bail Organas Schritten beobachtet, und dass sie genau so sein möchte wie er, wenn sie erst einmal groß ist.
    Es ist Ferus' Aufgabe sicherzustellen, dass sie die Chance dazu bekommt.
    Nur ein Job, ruft er sich andauernd ins Gedächtnis. Leia zieht alle um sich in ihren Bann. So ein ernstes Gesicht und so ein fester Wille in einem solch jungen Mädchen. Doch Ferus weiß gut über die Gefahren der Bindung Bescheid. Sie blendet die Sinne, dämpft den Instinkt. Leia hat eine große Familie, einen großen Stab, einen ganzen Planeten, der sie liebt. Liebe lenkt nur ab.
    Die schattenhaften Umrisse tauchen in dem Augenblick auf, als sie den verlassenen Marktplatz erreicht. Einen Moment lang bildet Ferus sich ein, ein Rudel wilder Taopari zu sehen, das der Prinzessin nachstellt. Dann lichtet sich sein Blick: Es sind drei Männer.
    Dennoch stellen sie ihr nach.
    Sie bemerkt nichts. Sie gleitet geradezu die Straße entlang, die Arme ausgebreitet. Er spürt, wie die Freude in Wellen von ihr ausgeht. Die Wut auf ihren Vater ist über die pure Freude, allein durch die Nacht zu streichen, verflogen. Sie fühlt sich frei. Und die Tatsache, dass diese Freiheit eine verbotene ist, versüßt sie nur noch.
    Sie spürt die Gefahr nicht. Ferus schon. Er aktiviert sein Lichtschwert. Die blaue Klinge leuchtet in der Nacht. Ferus greift mit der Macht hinaus, und die Stimmen der Männer kitzeln in seinen Ohren, als stünde er unsichtbar in ihrer Mitte.
    »Zu riskant. Das kann nur eine Falle sein.«
    »Jetzt werd nicht paranoid, sie ist allem. Das ist unsere Chance.«
    »Sie ist noch ein kleines Mädchen. Sie würden sie niemals so allem hinauslassen.«
    »Genau, sie ist noch ein kleines Mädchen und wahrscheinlich davongelaufen. Vielleicht wissen sie noch nicht einmal, dass sie verschwunden ist, und wenn sie es bemerken, sind wir schon längst verschwunden.«
    »Es ist dennoch ein Risiko.«
    »Kein Risiko, kein Preis. Und Senator Aak wird üppig bezahlen.«
    »Ziemlich gewagt, ihn mit Organas Tochter zu erpressen.«
    »Gewagt und brillant. Bekommt der Senator das Mädchen, wird Organa so wählen, wie er es will. Seine Macht ist dahin.«
    »Wir tun ihr aber nichts an, oder? Sie ist noch ein kleines Mädchen.«
    »Das hast du schon mal gesagt.«
    »Nein, wir tun ihr nichts an.«
    »So lange sie sich benimmt.«
    Ferus schlägt zu. Er schießt durch die Nacht, unsichtbar bis auf die leuchtende Klinge. Das Schwert schwingt in einem anmutigen Bogen nach unten und durchschneidet den Blaster des größten Mannes. In einer einzigen, flüssigen Bewegung, wirbelt Ferus herum und rammt jemandem den Fuß in den weichen, fleischigen Magen. Ein leises »Umpf« ertönt, und der zweite Mann geht zu Boden. Ferus tritt ihm fest auf das Handgelenk und zwingt ihn dazu, die Blasterpistole loszulassen, die er gerade hervorgeholt hat.
    Der dritte Mann schlägt nach Ferus' Kopf. Der Blastergriff knallt an seinen Schädel. Bevor Ferus

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