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Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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»Das reicht.«
    »Ach ja?«, fragte Jaxson und erhob sich ebenfalls. Er war mehrere Zentimeter größer als Luke und hatte von den langen Arbeitstagen auf der Feuchtfarm seiner Familie dicke, muskulöse Arme. »Willst du mich zum Schweigen bringen, Würmchen?«
    »Vielleicht«, provozierte Luke und ballte die Fäuste.
    »Jetzt mal langsam, Jungs«, schlichtete Windy.
    »Luke, vergiss es einfach«, riet Leia.
    »Ja, Luke«, fiepte Jaxson. Er imitierte Leias Stimme. »Sei ein braver kleiner Junge und vergiss es.«
    Luke wusste, dass er auf Leia hören sollte.
    Aber.
    Han würde die Sache nicht auf sich beruhen lassen, dachte er. Und immerhin hatte er gerade noch seinen Freunden erzählt, dass er jetzt ein Pilot war, ein harter und gefährlicher Schmuggler. Sollte er diese Rolle nicht weiterspielen?
    Sollte er nicht Biggs' Ehre auf eine Weise verteidigen, die nur ein harter und gefährlicher Schmuggler kannte?
    »Biggs war ein Held«, sagte Luke. Und dann schlug er Jaxson in die Magengrube.
    Jaxson stöhnte auf und sackte zusammen. Doch eine Sekunde später stand er wieder aufrecht und schwang wie wild die Fäuste. Er machte einen Satz auf Luke zu. Windy sprang ebenfalls in den Kampf und versuchte die beiden zu trennen. Jaxson holte aus, Luke duckte sich, und Windy fing sich den Hieb mit dem Kinn ein. Er flog nach hinten und knallte gegen Fixer, der samt seinem Stuhl umkippte.
    »Pass doch auf!«, rief Fixer, rappelte sich wieder auf und schlug nach Windy.
    Die Station war immer noch überwiegend leer, doch es kamen noch ein paar Nachzügler an den Tisch, die nur allzu lange auf einen guten Kampf gewartet hatten. In Anchorhead wurde die Monotonie des Tages nur selten von irgendetwas anderem durchbrochen. Sie waren schon bald alle auf den Beinen, schrien und stampften und schlugen nach dem Zufallsprinzip zu.
    Ein schmaler, rattengesichtiger Ranat schleuderte durch die Luft und flog durch ein Fenster. Stahlglassplitter regneten durch die ganze Station. Hier und da schrie jemand: »Verräter!«, oder: »Imperialer Schleim!« Aber es war offensichtlich, dass die meisten gar nicht wussten, worum es bei dem Kampf ging, und dass es ihnen auch vollkommen gleichgültig war. Die Tosche Station füllte sich schnell, da Passanten das Durcheinander hörten und sich schnell zu dem Spaß gesellten. Eine gedrungen gebaute, muskulöse Frau versetzte einem heruntergekommenen Ryn einen Hieb, der gerade einen Stuhl über dem Kopf eines ebenso ungepflegten Menschen mit Augenklappe zerschlug. Leia drückte sich in eine Ecke und rollte mit den Augen, als sie zwei Dugs sah, die sich gegenseitig an die Köpfe traten.
    Doch Luke, der mitten in dem Chaos steckte, hatte nicht vergessen, was auf dem Spiel stand. Jaxson hatte ihm den Arm um den Hals gepresst und hielt ihn im Würgegriff. Luke rang keuchend nach Atem. »Das machen wir mit Verrätern«, knurrte Jaxson.
    Luke trat Jaxson hart auf den Spann, bevor er ihm einen Ellenbogen in die Magengrube rammte. Jaxson zuckte zusammen und lockerte seinen Griff für einen kurzen Moment, jedoch lange genug für Luke, um sich herauszuwinden. Jaxson schwang die Fäuste, doch Luke wich blitzschnell aus und entging so einem Treffer. Luke duckte sich hinter Jaxson und schlang dem großen Mann die Arme um die Brust. Er brachte ihn aus dem Gleichgewicht und trat ihm die Beine unter dem Körper weg. Jaxson fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Brüllend schnappte er sich Lukes Fußgelenk und zog mit aller Kraft daran. Luke stürzte.
    In diesem Augenblick ertönte das scharfe Knallen von Laserfeuer an der Decke. Alle schwiegen. Ein großer Mann kam mit erhobenem Blaster aus dem Hinterzimmer. Der erste Schuss war senkrecht in die Luft gegangen, nun allerdings zielte die Mündung nach unten in die Menge. Merl Tosche verbrachte so wenig Zeit in der Energiestation wie möglich. Aber wenn er bei der Arbeit war, dann hasste er es, wenn er gestört wurde. »Genug!«, brüllte er.
    Mit einem Schulterzucken und einem Grinsen klopften sich die Kämpfer den Staub von den Kleidern, gaben sich die Hände und schlurften aus der Station hinaus. Das war typisch für die meisten Schlägereien auf Tatooine: Es brauchte nicht viel, um eine auszulösen, und noch weniger, um sie zu Ende zu bringen.
    Für die meisten, aber nicht für alle. Luke war noch nicht zum Aufgeben bereit. Und Jaxson auch nicht.
    Windy nahm Luke bei den Schultern und zog ihn auf die Beine. Jaxson machte einen Satz nach vorn, aber Deak packte ihn am Hemd und

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