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Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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sollte?«, fragte Leia. »Was ist das?«
    Luke erzählte ihr von der Schlucht. Sie war ein langer, schroffer Spalt in der Wüste, der einst Teil der Rennstrecke des Boonta Eve Classic gewesen war. Mit ihren gefährlich scharfen Kehren und Kurven war sie die ideale Trainingsstrecke für aufstrebende Piloten. Luke hatte dort draußen endlose Stunden verbracht, seine Manöver geübt und Womp-Ratten als Übungsziele benutzt.
    Und dann war da das Nadelöhr.
    »Die Steinnadel ist ungefähr zwanzig Meter hoch«, erklärte Luke. »Die meisten Piloten umfliegen sie, aber wenn man es schafft, durch das Nadelöhr zu fliegen, dann kann man vielleicht vier oder fünf Sekunden sparen.« Ganz zu schweigen davon, dass man damit bewies, dass man der beste Pilot in der Gegend war.
    »Wieso fliegen also nicht alle durch die Nadel?«, fragte Leia, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
    »Na ja...«, begann Luke. »Die meisten Piloten versuchen es. Aber es ist sehr riskant. Wenn man nur einen Meter danebenliegt.«
    Während er sprach, presste Leia die Lippen fester und fester zusammen. Ihre Wangen liefen rot an.
    »Nein«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Nein. Das ist zu riskant.«
    »Ach was, für mich ist das kein Risiko«, sagte Luke. »Ich habe es schon einmal geschafft. Das ist ein Klacks nach allem, was ich getan habe. Das Podrennen von Muunilinst? Der Todess...«
    Leia brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen und warf einen bedeutsamen Blick über ihre Schulter. Luke zuckte zusammen, und die Haare in seinem Nacken stellten sich auf. Er war plötzlich davon überzeugt, dass jemand sie beobachtete. Doch die Straßen Anchorheads waren leer.
    »Wie auch immer, das war etwas anderes«, sagte Leia ungeduldig. »Du hast dein Leben für etwas Wichtiges aufs Spiel gesetzt. Und nicht zum Angeben.«
    »Das hier ist auch wichtig«, beharrte Luke. »Hier geht es nicht darum, ob ich ein besserer Pilot bin. Hier geht es nicht einmal um mich. Weißt du, wer der Erste war, der es jemals durch das Nadelöhr geschafft hat? Biggs! Ich tue das für ihn. Vielleicht darf ich niemandem sagen, wie er starb - ich kann nicht beweisen, dass er als Held starb. Aber ich kann das hier tun. Ich kann es für ihn tun.«
    »Dieser Jaxson.« Leia schüttelte den Kopf. »Das ist ein schöner Freund, den du da hast.«
    Luke schüttelte sich. »Er ist nicht mein Freund. Wir waren nie mit ihm zusammen, aber. ich schätze, es hat sich eine Menge verändert, seit ich weggegangen bin.«
    »Nicht so viel«, sagte Leia mit einem halben Lächeln. »Er ist immer noch nicht dein Freund.«
    Luke lachte zögernd. Er war sich noch nicht sicher, ob das bedeutete, dass sie nicht mehr böse war.
    »Willst du mir wirklich erzählen, dass du glaubst, indem du Jaxson in einem Skyhopper-Rennen besiegst, kannst du beweisen, dass Biggs ein Held war?« Sie war wieder vollkommen ernst.
    Luke nickte.
    »Und falls du das Rennen nicht fliegst, würde es für all deine Freunde bedeuten, dass Jaxson mit seiner Behauptung über die Allianz und Biggs recht hat?«
    Luke nickte wieder.
    »Dir ist schon klar, dass das alles keinen Sinn ergibt, oder?«, fragte sie.
    »Für dich vielleicht nicht«, antwortete Luke leise.
    »Für dich schon?«
    Luke nickte ein drittes Mal, und als er den Kopf hob, wich er ihrem Blick nicht mehr aus.
    Leia atmete lange aus und grinste schließlich. »In diesem Fall. schätze ich, dass du wohl besser gewinnen solltest.«

KAPITEL SIEBEN

    Weit weg, am anderen Ende des westlichen Dünenmeers, stand eine Festung, deren Bewohner aus Wachen, Köchen, Tänzerinnen, Dieben und Sklaven bestanden und ein Mehrfaches der Bevölkerung Anchorheads ausmachten. In den Eingeweiden des Palasts liefen spinnenartige Kreaturen durch die modrigen Gewölbe, deren Beine von jeweils einem Gehirn in einem Glas angetrieben wurden. Das war alles, was noch von den B'omarr-Mönchen übrig war, die vor vielen Jahrhunderten diese Festung errichtet hatten. Nun hielten sie sich in der Dunkelheit, während jemand anders ihren Machtsitz an sich gerissen hatte.
    Der Thronräuber brauchte einen ziemlich großen Sitz.
    »Wer ist der Nächste?«, brüllte Jabba the Hutt auf Huttisch von seinem riesigen Thron. Die unterwürfigen Höflinge, die seinen Thronsaal bevölkerten, schrumpften unter der donnernden Stimme der Echse zusammen. Jabba schlug mit seinem Schwanz ungeduldig und so hart gegen das Podium, dass der Boden unter ihm vibrierte. Er war der größte Verbrecherfürst des Sektors, die

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