Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
Vom Netzwerk:
drückte die Augen zu, als das Lachen lauter wurde. Aber er hatte keine Schmerzen. Noch nicht. Er zitterte noch, als er die Augen öffnete und vor sich einen kleinen Haufen Credits sah.
    »Ich danke Euch, ehrenwerter Jabba«, murmelte der Mann. Er verneigte sich lange und schob die Credits in seine abgenutzte Tunika. »Ihr seid wirklich der größte der Hutts.« Er verneigte sich noch, während er rückwärts aus dem Raum trippelte. Ein paar Credits fielen unterwegs aus seiner Tasche.
    Als das Lachen weiter anschwoll, setzte die Band zu einem neuen Lied an und erfüllte den Saal mit flotter Musik. Jabba schnippte mit den Fingern nach einem weiteren Gorg, als sich Bib Fortuna zu ihm vorbeugte und ihm ins Ohr flüsterte.
    »Noch einer?«, fragte Jabba. »Lass ihn warten.«
    Bib Fortuna zögerte. »Aber dieser hier. er hat Schulden.«
    Jabba lächelte. »Also gut. Lass ihn herein.«
    Ein Toydarianer kam nervös in den Raum geflattert. Er sah sich unruhig um und betrachtete die Höflinge und Handlanger.
    Jabba begann sich vor Lachen zu schütteln. »Blockiert die Ausgänge! Jetzt bekomme ich Gerechtigkeit!«

KAPITEL ACHT

    Es war nicht das erste Mal, dass Han den kalten Durastahl einer Blastermündung an seiner Haut spürte. Was lebensbedrohliche Situationen anbetraf, war er ein alter Profi.
    Dennoch hätte er in Anbetracht der Lage doch lieber eine Partie Sabacc gespielt.
    »Hände hoch und umdrehen!«, befahl die Stimme. »Langsam.«
    Han hob die Hände und drehte sich um. Langsam.
    Der Blaster, ein Merry-Son J1 vom Typ Happy Surprise, war eher zur Verteidigung gedacht. Er war klein genug, um in der Hand zu verschwinden, und auf Distanzen von mehr als drei Metern wirkungslos. So nahe aber war er tödlich. Ein bleicher, kurzer Finger schien es kaum erwarten zu können abzudrücken. Und hinter dem Finger kamen die Hand, der Arm, die Schulter und das Gesicht eines Mannes, den Han seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, zum Vorschein. Ein Mann, dessen letzte Worte gewesen waren: »Wenn ich dich das nächste Mal sehe, bist du tot.«
    Han grinste.
    Chewbacca brüllte frustriert auf, denn er wusste, dass jede falsche Bewegung Han das Leben kosten konnte.
    »Sag deinem Wookiee, er soll still sein!«, schrie der Mann und drückte Han den Blaster an die Stirn. Ein paar andere Zocker sahen herüber, zuckten aber mit den Schultern und wandten sich wieder ihren Spieltischen zu. An einem Ort wie diesem achtete man nicht so sehr darauf, was andere taten. Nicht, wenn man an einem Stück rauskommen wollte.
    »Ruhig, Chewie«, sagte Han in der Hoffnung, dass der Wookiee keine überstürzten Maßnahmen ergriff. »Lore wird mich schon nicht erschießen. Oder, Lore?«
    Chewbacca bellte eine Frage.
    »Ja, Lore und ich kennen uns schon sehr lange«, sagte Han mit einem Zwinkern zu seinem Angreifer. »Lange nicht gesehen, Lore. Wie geht's denn so?«
    »Wieder besser.« Avik Lore, erfolgloser Musiker, erfolgloser Zocker, erfolgloser Cantina-Besitzer und erfolgreicher Schmuggler, knurrte Han an.
    »Du willst mir doch nicht erzählen, dass du immer noch wegen dieses kleinen Zwischenfalls auf Dubrillon sauer bist?«, fragte Han vorsichtig.
    Lore riss die Augen auf. »Zwischenfall? Du hast mich angeschossen!«
    Han zuckte mit den Schultern. »Nicht absichtlich«, gab er zu bedenken. »Abgesehen davon war es nur eine Fleischwunde. Sei doch nicht so ein Weichei.«
    »Ich konnte mich einen Monat lang nicht setzen!«
    Chewbacca gab ein schluckaufartiges Gurgeln von sich, von dem Han wusste, dass es ein unterdrücktes Wookiee-Lachen war. Lore warf ihm einen stechenden Blick zu. Chewbacca klopfte sich auf die Brust; er imitierte damit einen Wookiee, der alles andere als erfreut war.
    »Wie hätte ich denn wissen können, dass du hinter der Tür warst?«, verteidigte sich Han. »Ich dachte, die G'looth-Brüder wären es!«
    »Du hättest fragen können«, sagte Lore. »Du hättest anklopfen können. Oder du hättest die Tür öffnen und einen Blick dahinter werfen können, bevor du mit deinem Blaster rumballerst. Du hättest eine Million Dinge tun können!«
    »Hätte ich können«, nickte Han. »Hab ich aber nicht.«
    Lore seufzte. »Ich weiß, ich weiß. Regel Nummer eins...«
    »... immer als Erster schießen«, beendete Han den Satz gemeinsam mit ihm. »Und das tue ich immer. Die sicherste Methode, um weiter zu atmen.«
    »Nicht, wenn du derjenige bist, der beschossen wird«, knurrte Lore.
    Han hatte es satt, in eine Blastermündung zu starren, nur

Weitere Kostenlose Bücher