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Rebella - Verliebt oder was?

Rebella - Verliebt oder was?

Titel: Rebella - Verliebt oder was? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH , Co. KG
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würde mich in den Sommerferien kaum zu Gesicht
bekommen. »Du bist ständig unterwegs«, hat sie mir
vorgeworfen. »Kannst du denn nicht mal einen Tag zu Hause
bleiben?«
    Aber weshalb sollte ich das tun, wenn ich bei dem schönen
Wetter auch am Strand liegen kann?
    Ich bohre meine Füße etwas tiefer in den Sand. Die obere
Schicht ist glühend heiß, aber darunter ist es schön kühl.
    Neben mir streiten sich Tim und Saskia darüber, wer auf
der Luftmatratze liegen darf.
    »Es ist meine Luftmatratze«, sagt Tim. »Hol dir selbst eine,
wenn du unbedingt eine haben willst.«
    »Jetzt sei nicht so«, sagt Saskia. »Kannst du sie mir nicht
kurz leihen? Ich möchte nur eine halbe Stunde damit aufs
Wasser hinaus, davon wird man total braun, stimmt doch,
Wendy, oder?«
    Fast hätte ich laut aufgestöhnt. Warum beziehen Mädchen
immer ihre Freundinnen mit ein? Ich sag doch auch nicht zu Marie: »Ja, aber Jasper meint, dass dieses Gel gut ist, darum
benutze ich es.«
    Marie. Unwillkürlich fange ich an zu lächeln. Schnell lege
ich mir den Arm übers Gesicht. Wenn die Mädchen sehen,
dass ich ohne Grund lache, dauert es keine drei Sekunden,
bis sie mich mit Fragen löchern.
    Weshalb lachst du, Raoul? Musst du an Marie denken,
Raoul? Hast du sie gestern Abend wieder geküsst, Raoul? Aah,
jetzt komm schon. Uns kannst du es doch sagen. Wir erzählen es
wirklich nicht weiter!
    Mit dem anderen Arm verdecke ich meine Augen.
    Als ob die beiden den Mund halten könnten. Wendy und
Saskia sind so richtige Mädchen-Mädchen, die alles miteinander
betratschen.
    Julia ist auch so ein Typ. Ich bin mir sicher, dass Julias
Freundinnen alles über mich wissen.
    Ich vergrabe die Füße noch tiefer im Sand und versuche,
Saskias und Tims Gezanke auszublenden.
    Ob Marie auch so drauf ist?, frage ich mich. Ob sie auch
sofort Lynn angerufen hat, um ihr von unserem Kuss zu
erzählen?
    Ich hatte auf jeden Fall nicht das Bedürfnis, gleich danach
Jasper anzurufen. Aber vielleicht kommt das auch, weil ich
nicht verliebt bin. Marie gefällt mir, aber verliebt? Ich bin
noch nie verliebt gewesen, glaube ich.
    »Mensch, Tim! Stell dich doch nicht so an«, höre ich Wendy
sagen. »Sei lieber mal ein wenig lieber zu Saskia!«
    »Sei lieber mal ein wenig lieber, mein Liebling!«, äfft Saskia
sie mit Kinderstimme nach. Es wird nicht mehr lange dauern
und sie fängt wieder so hysterisch an zu lachen.
    Ich nehme die Arme von den Augen und muss mich kurz
an das gleißende Licht gewöhnen. Ich hätte meine Sonnenbrille
mitnehmen sollen.
    »Hey, Raoulchen!«, flötet Saskia noch immer mit Kinderstimme.
»Auch schon wach?«
    Das Erste, was mir auffällt, ist, dass ihr Bikini verrutscht ist.
Der Rand ihres Oberteils sitzt so niedrig, dass ich ein Stück
ihrer Brustwarze sehen kann. Soll ich ihr das sagen? Oder
schnauzt sie mich dann an, ich dürfte da überhaupt nicht hingucken?
Ich kann doch nicht einfach so sagen, dass ihre Titte
fast raushängt? »Ich äh … dein Bi…, äh …«, stottere ich.
    »Ganz ruhig atmen, Raoulchen!« Grinsend beugt Saskia
sich vor, um mir aufs Knie zu klopfen. »Hattest du einen Albtraum
oder so?«
    Jetzt kann ich fast ihre ganze Brustwarze sehen. Warum
zieht sie auch so ein winziges Oberteil an?
    »Dein äh … Bikini sitzt nicht richtig.«
    Saskia schaut schnell an sich runter und zieht ihr Oberteil
mit einem kleinen routinierten Ruck zurecht. »Oh«, sagt sie.
    »Das passiert mir so oft mit diesem Teil. Ich muss mir diese
Woche wirklich einen neuen Bikini holen.«
    So unauffällig wie möglich blase ich den Rest meines angehaltenen
Atems aus. Stell dich nicht an, sage ich mir selbst.
Du tust ja, als hättest du was falsch gemacht.
    »Warum hast du denn so eine rote Birne?«, kichert Wendy,
während sie schnell prüft, ob ihr eigener Bikini noch gut
sitzt. »Hast du noch nie ein Paar Titten gesehen?«
    Titten? Hat sie wirklich Titten gesagt? Da gibt man sich so
viel Mühe, um nicht den Macker raushängen zu lassen, und
dann reden sie selbst so!
    »Ach, jetzt mach den armen Jungen doch nicht so fertig«,
sagt Tim grinsend.
    »Ich habe nicht extra hingeschaut«, verteidige ich mich. »Es fiel einfach auf.«
    »Hörst du das, Saskia?«, kichert Wendy. »Deine Titten fallen
auf.«
    »So hab ich das nicht gemeint!«
    »Ja, hallo!«, sagt Saskia. »Verglichen mit denen von Marie
fallen alle Titten auf.«
    Sie zeigt auf Tims Brust. »Sogar du hast noch größere Titten
als Marie.«
    Was für ein ätzender Witz. Als würde es mich

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